Phrenos ay Oikaldiki
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Phrenos ay Oikaldiki herrschte als Markgraf von Neetha 985-1012 BF über Chababien und zählte neben Kusmina Galahan und Croenar von Marvinko zu den wichtigsten Widersachern Königin Amenes III. im Lieblichen Feld. 1012 BF wurde er wegen Hochverrats abgesetzt und zum Tode verurteilt, konnte jedoch aus Aldyramon fliehen. Er starb sieben Jahre später auf dem Schafott, nachdem ein weiterer Angriff auf die Krone – diesmal im Bündnis mit den Borbaradianern – fehlgeschlagen war.
Werdegang
Phrenos war gerade zwei Jahre alt, als sein Vater Rondrigo ay Oikaldiki 966 BF in einem Scharmützel mit den Beni Arrat fiel. Seine Mutter Amanzia von Crasulet regierte bis zu seinem 21. Lebensjahr für ihn. Erst mit 14 Jahren verließ er erstmals den eigenen Hof, als er Ursino von Kabash zum Knappen gegeben wurde. Als Turnierstreiter errang er später manchen Ruhm.
Ab 985 BF herrschte Phrenos selbst über Chababien und brachte dem traditionell umkämpften Grenzland durch heimliche Bündnisse mit den Beni Brachtar, Mengbilla – das damals auch Drôl beherrschte – und Al'Anfa Frieden. Sein eigentliches Ziel war es aber, sich ein eigenes Königreich im Wilden Süden zu erschaffen und die Unabhängigkeit vom Vinsalter Königreich zu gewinnen, die sein Urahn Thursis ay Oikaldiki einst aufgegeben hatte. 1008 BF wurden erstmals Recken des Erzherrschers Dapifer ter Bredero, die dieser zum Wiederauffinden des Schwerts der Hl. Thalionmel entsandt hatte, darauf aufmerksam.
1012 BF legte Königin Amene III. dem Kronkonvent schließlich Beweise für den Hochverrat des Markgrafen vor und ließ Marschall Folnor Sirensteen gegen Neetha vorrücken. Ein Krongericht unter dem Herzog von Methumis Eolan IV. Berlînghan (außerdem Kalman von Farsid, Nitor della Tegalliani, Elanor von Efferdas, Delhena di Visterdi, Troyan von Ayrn und Chadim von Eldoret) verurteilte ihn zum Tode, doch gelang ihm mit Hilfe Kusmina Galahans die Flucht aus Aldyramon. Die nächsten Jahre verbrachte er am Hof des Sultans der Beni Arrat, Rastafans II. von Chababien.
Die Borbaradianerin Saya di Zeforika bot ihm schließlich die Gelegenheit zur Rache an seinen Feinden an, was ihn Anfang 1019 BF tief in die Geschehnisse um die Rote Keuche und den Raub des Aarensteins verstrickte. Dank einiger tapferer Helden scheiterten seine Pläne jedoch erneut und er landete am 2. Boron desselben Jahres doch noch auf dem Schafott.
Quellen
- Aventurischer Almanach, Seite 47
- Aventurisches Archiv II, Seiten 48-50, 59
- Aventurisches Archiv V, Seiten 9, 20
- Aventurisches Arsenal, Seite 111
- Aventurisches Jahrbuch 1036 BF, Seite 133
- Bosparanisches Blatt Nr. 22, Seite 18-21
- Das Königreich am Yaquir, Seite 53
- Das Reich des Horas, Seiten 17, 30, 96
- Der Preis der Macht, Seite 56
- Findet das Schwert der Göttin!, Seiten 6, 9, 12, 27-28, 35-36, 38, 41
- Hinter dem Thron, Seiten 15, 26, 37, 52
- Hintergrundwissen für die Kampagne im Horasreich, Seite 84
- Im Schatten des Adlers, Seite 60
- Masken der Macht, Seite 75
- Reich des Horas, Seiten 27, 44, 176-177, 179, 225
- Shafirs Schwur, Seiten 6-7, 9, 31, 33-34, 37, 53
- Unter dem Adlerbanner, Seiten 9-11