Haus Orfex von Steineck
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Hintergrund
Die Familie Orfex (von) Steineck ist in der Außenwahrnehmung eine reiche, horasische Bürgerfamilie, kann bei Bedarf aber eine adelige Ahnenprobe vorweisen – selbst wenn unterschwellig der Verdacht gekaufter Nachweise und/oder Verwandtschaft mitschwingen könnte.
Das Haus von Steineck entspringt mittelreichisch-horasischem Adel, galt aber seit der Kaiserlosen Zeit zumindest im Horasreich als erloschen. Tatsächlich existierte jedoch mit dem „ausgewanderten“ Gofried von Steineck (Tsajanos Urgroßvater) die Linie weiter – wenn auch unter dem bürgerlichen Namen Orfex, den die Familie annahm, um weiteren Nachstellungen politischer Gegner zu entgehen. Im Lauf von 100 Jahren ging außerhalb der Familie das Wissen über ihre adelige Abstammung weitgehend verloren – obwohl das jeweilige Oberhaupt darauf achtete, zumindest den jeweiligen Erben immer standesgemäß zu verheiraten (und welcher Niederadelige wollte keine reichen Verwandten?).
Besitz
Parallel zum relativen politischen Abstieg wuchs der Reichtum der Familie: Die Steinecks sind in der vierten Generation als Kaufleute tätig und schöpfen Gewinn vor allem aus dem Geldverleih (wodurch sie stille Teilhaber an vielerlei gewinnträchtigen Geschäften in Handel, Handwerk und Dienstleistungen sind und auch Adelige unter ihren Schuldnern haben). Die Orfex von Steineck haben zuletzt vor einigen Götterläufen Teile des Geschäfts des untergegangenen Bankhauses Bosparan übernommen.
In Ramaúd
Nach dem Tod seiner Frau Hezinda di Lacara, einer Almadanerin, bei der Geburt des fünften Kindes beschloss Tsajano Orfex von Steineck, ältester Sohn des Familienobehaupts, sich von den großen Geschäften zurückzuziehen und in der Küstenstadt Ramaúd heimisch zu werden, wo es etwas ruhiger wäre. So dachte er zumindest: Bereits kurz nach dem Hinzug wurde Tsajano als unabhängiger Kandidat zwischen den zerstrittenen Hohen Familien lanciert und Ende 1038 BF zum Maestro gewählt. Stand 1043 BF hat er dieses Amt seit fünf Jahren ohne Unterbrechung inne.