Ursino da' Malagreía

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Auge-grau.pngWABuch.png Ursino da' Malagreía (941-1009 BF), genannt "der Kühne" und "der Grausame", war umstrittener Baron von Kabash und Ausbilder des ihm zum Knappen gegebenen Phrenos ay Oikaldiki, des späteren Marchese von Neetha. Sein Wirken beendete die jahrhundertealte Herrschaft des Hauses da' Malagreía über die Baronie Kabash vorübergehend – bis sein Großneffe Ezzelino 1017 BF erneut mit der Baronie belehnt wurde.

Werdegang

In der Erbfolge hinter seinem Bruder Thalborn stehend, zeichnete sich Ursino schon in seiner Jugend durch einen überkompensierenden Ehrgeiz aus, der ihn gerade volljährig in der Schlacht von Olbris 959 BF bereits zum "tapfersten der Chababier" werden ließ. Das Kriegshandwerk – auch als Turnierstreiter im ganzen Reich – verschaffte ihm die Anerkennung, die er suchte, ohne seine Gier danach vollends stillen zu können. Über sein Verhältnis zur ab 966 BF herrschenden Trodinarin Amanzia gab es immer wieder Gerüchte, die von einer Affäre mit der verwitweten Hochadligen sprachen. 972 BF starb sein erst wenige Jahre als Baron herrschender Bruder und er übernahm die Vormundschaft für dessen Erben Rezzano, einen dreijährigen Knaben, der bereits im Folgejahr unter ungeklärten Umständen verschwand. Das Gerede, er habe in beiden Fällen seinem Glück nachgeholfen, kümmerte den frisch gekürten Freiherrn herzlich wenig – zumindest solange sich daraus kein prestigeträchtiges Duell einfordern ließ. Die "Vertreibung" des Fechtmeisters Nanduele Darando aus Neetha infolge eines solchen reklamierte er dreist für sich. Spätestens die Knappschaft, die der designierte Marchese Phrenos 978 BF bei ihm antrat, rückte den Baron endgültig ins Licht aller Beobachter, die um separatistische Tendenzen der Chababier fürchteten.

Ursino war mehrfach verheiratet und verlor alle seine Kinder, bevor diese selbst Nachkommen hatten. Nur der Bastard Rondrigo von Kabash überlebte ihn. 1009 BF wurde seine Unterstützung für die Sezession Chababiens von Vinsalt (die eigentlich Phrenos vorantrieb, der hier aber noch unentdeckt blieb) bekannt; Königin Amene III. verlangte daraufhin von den Rechtswahrern Chababiens, des Hochverräters habhaft zu werden, und machte Jaarn ter Severijn, dem dies gelang, kurzerhand zu Ursinos Nachfolger als Baron. Ursino wurde in Thegûn hingerichtet; seinem Bastard Rondrigo, der selbst Knappe Phrenos' geworden war, verbliebenen nur kleinere Ländereien um Kabash, die nicht von der Krone eingezogen wurden.

Quellen