Santz

Aus Liebliches-Feld.net
Version vom 20. Mai 2024, 13:55 Uhr von Luntfeld (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Halboffiziell}} {{PersonWi |SC?NSC?=SC |Familie=19px Luntfelds Cavallieri |Wahlspruch= |TitelÄmter…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Auge-grau.png

Santz (SC)
Familie: Colmars Cavallieri.png Luntfelds Cavallieri
Titel & Ämter: Esquirio, Magus (Abgänger der Halle des Vollendeten Kampfes zu Bethana)
Tsatag: um 1000 BF
Größe: 1.95
Statur: "thorwalsch"
Haare: stahlblau
Augenfarbe: weissblond
Wichtige Eigenschaften: KO, KK
Wichtige Talente: Dolche (Bannschwert), Gassenwissen, Kriegskunst, Magiekunde, Raufen, Rechtskunde (Gildenrecht), Selbstbeherrschung
Wichtige Zauber: aventurienweite Koryphäe des Desintegratus; Armatrutz, Attributo, Balsam, Corpofesso, Gardianum, Kulminatio, Sensattacco
Vor- und Nachteile: Akademische Ausbildung (Magier), Arroganz, Beidhändig, Eisenaffine Aura, Jähzorn, Neugier, Platzangst, Prinzipientreue (Aufrichtigkeit, Schutz des Guten und Rechtschaffenen, Treue zu den Zwölfgöttern und ihren Dienern), Verpflichtungen (Einheit, Gilde, Akademie), Unfähigkeit (Handwerkstalente, Beschwörung, Dämonisch), Vollzauberer
Beziehungen: hinlänglich (unter Kampfzauberern gross)
Finanzkraft: hinlänglich
Eltern: Die Rote Hela (gest. 1006 BF), Vater unbekannt (ein Olporter Kaper-Magier)
Geschwister: unbekannt
Travienstand: ledig
Nachkommen: vermutlich
Freunde & Verbündete: Colmar Luntfeld, Phexlana Marussa
Seelentier: Wolf
Besonderheiten: Kennt das Zauberbuch "Magie im Kampf – Kämpfende Magie" auswendig
Zitate: "Ich, ein Hurensohn? Und ich dachte, Ihr wolltet mich beleidigen…"

"Ein Krieger trägt sein Schwert doch auch in einer Scheide, nicht?" (darauf angesprochen, weshalb er seinen Magierstab in einer speziellen Schwertscheide trägt)
"Sie ist eine Hexe!" – "Ja und?" (Disput zwischen Santz, der eine verwundete junge Frau auf seinen Armen trägt, und einem Hexenjäger)

Geburt und Herkunft des jungen Santz liessen nicht auf einen Magier schliessen. Von seiner Mutter vernachlässigt folgte er als Teil einer Kinderbande, die sich in Bethanas Gassen und Hinterhöfen durch Taschendiebstahl, Einbrüche und andere kleinere Gaunereien durchs Leben mogelte, mehr Phexens denn Hesindes Pfaden. Eine Wende in seinem Leben trat ein, als er 1012 BF bei einer nächtlichen Diebestour auf dem Gelände der örtlichen Magierakademie von den Akademiegardisten erwischt wurde. Der Magus, welcher den ertappten Jungen verhörte, entdeckte überrascht dessen magische Begabung, worauf der Akademieleiter Landor Gerrano Santz ein Angebot machte, welches dieser nicht ablehnen konnte: Keine Auslieferung an die Garde, stattdessen ein volles Akademie-Stipendium, sofern der Junge bis zum erfolgreichen Abschluss sein altes Leben hinter sich liess. Zögerlich und misstrauisch nahm Santz das Angebot an.
Binnen weniger Monate lernte das ehemalige Strassenkind Lesen, Schreiben und Rechnen, um als Eleve in den Lehrbetrieb der Akademie aufgenommen zu werden und erwies sich auch später als begabter und wissensdurstiger, wenngleich eher mässig ehrgeiziger Scholar. Der Anfang war dabei nicht leicht. Santz war zwei Jahre älter als seine Mitschüler und aufgrund seiner Herkunft öfters Ziel von Hänseleien und Spott seiner adligen oder bürgerlichen Miteleven. Doch Santz war durch das Leben auf der Strasse abgehärtet und wenig zimperlich in der Wahl phexischer und mitunter auch gewalttätiger Mittel um sich Respekt und Anerkennung in der Elevenschar zu verschaffen. Nachdem er eine beliebte Klassenkameradin in einer dunklen Nacht vor den Nachstellungen zweier Studiosi beschützt hatte verlor er den Aussenseiterstatus und entwickelte auch zaghaftes Vertrauen zu anderen und erste Freundschaften an der Akademie.

Nach knapp bestandenem Akademie-Abschluss trat Santz in die Horaskaiserliche Armee ein, um seine Stipendiumsschulden zu begleichen. Als Magier-Offizier war er direkt dem Oberst unterstellt und versah seinen Dienst zunächst eher lustlos, fand jedoch allmählich Gefallen an militärischen Dingen – auch weil die Armee ihm die fehlende Familie ersetzte. Unter seinen Offizierskameraden blieb er ein von seinen Standeskameraden suspekt beäugter komischer Kauz. Nicht nur, weil er Magier und niederer Herkunft war, sondern wie sich nur zu gerne an der körperlichen Ertüchtigung der Soldaten beteiligte, sondern sich auch ungeniert in Kneipen und Schänken des gemeinen Volkes herumtrieb, anstatt die nobleren Tavernen und Etablissements für Offiziere zu besuchen. Von seiner Obristin erhielt er völlige Narrenfreiheit, da er sich seinen Pflichten, Einsatz von Magie im Kampf und zur Unterstützung seines Regiments, stets mit ungewohntem Ernst und Eifer widmete.


Ungewöhnlich wie vieles in seinem Leben lehrte Santz seinen späteren besten Freund Colmar Luntfeld 1028 BF in einer Tavernenschlägerei kennen, in die jener am Abend vor seinem Einstand als neuer Capitano in Santz' Regiment verwickelt war. Die beiden wurden rasch Freunde und blieben auch im Verlauf des Thronfolgekriegs zusammen. Als die Struktur der Horaslegion im Verlauf des Kriegs zusammenbrach wurde Santz ein Gründungsmitglied von Luntfelds Cavallieri, der Söldnertruppe seines zum Condottiere aufgestiegenen Freundes Colmar. Seither diente er der Truppe nicht nur als Anführer, sondern auch als Unterstützer in magischen Fragen und bei Kampfeinsätzen. Besonders spektakulär erwies sich etwa 1036 BF seine Zerstörung des Stadttores von Dâl mittels DESINTEGRATUS, welches den Cavallieri einen bequemen – wenngleich nicht widerstandsfreien – Weg in die belagerte Stadt ermöglichte.

1038 BF bestand Santz im Vorfeld des Allaventurischen Magierkonvents zu Kuslik eher überraschend die Prüfung zum Magus. Am Konvent selber lehrte er die verzweifelt um eine Anstellung suchende Jung-Adeptin Phexlana Marussa kennen und nahm sie unter seine Fittiche. Ehe er sie allerdings Colmar Luntfeld als neustes Mitglied der Cavallieri vorstellen konnte hatte Santz im Sonderauftrag von Horas und Konvent zusammen mit dem Vorsitzenden der Loge vom goldenen Strome beider Yaquirien, Armato della Pena, dem bekannten Parfümeur und Alchmisten Cassian di Salsavûr-Torese und anderen Begleitern einen Magister des Instituts der Arkanen Analysen von Kuslik nach Thegûn zu geleiten. Eine Aufgabe, welche aufgrund eines Regensturms und auftauchender untoter Wasserkreaturen unterwegs eine buchstäbliche Sturmfahrt darstellte. Als gleichsam amüsante Erinnerung an dieses Abenteuer dient die Hornisse, welche Signor Armato auf dem Kutschendach montieren liess (Allaventurischer Con 2015).


1039/40 BF weilte Santz zwei Jahre als Gastdozent für Kampfmagie und körperliche Ertüchtigung an der Akademie in Punin, wo er seine Desintegratus-Forschungen vertiefte mit dem Ziel einer Variante dieses Zaubers, der nicht nur gegen unbelebte Gegenstände, sondern auch gegen Untote eingesetzt werden könnte. In dieser Zeit war er auch am Hof der Baronin Madalena di Punta Falcomar gerüchteweise in einen Vorfall mit Hexen und einem Werwolf verwickelt.
Nach zwei Jahren Forschung musste Santz allerdings der Akademie Punin (aber auch die Akademie Schwert und Stab zu Gareth war an seinen Forschungen interessiert gewesen) eingestehen, dass ein Anti-Untote-DESINTEGRATUS unmöglich herzuleiten sei und Untote weiterhin mittels traditioneller Kampfzauber wie FULMINICTUS und IGNIFAXIUS oder Antimagie bekämpft werden müssen.

Maske des Meisters.png Meisterinformationen: Santz' magische Forschungen

Tatsächlich hatte Santz Erfolg. Allerdings stellte er fest, ein derartig modifizierter DESINTEGRATUS würde jedes belebte Wesen (also nicht nur Untote, sondern auch Lebendige!) in seinem Wirkungsfeld zu Staub zerfallen lassen – die perfekte magische Massenvernichtungswaffe. Schockiert vernichtete Santz entscheidende Unterlagen und liess sich im Puniner Borontempel Erinnerungen an die Forschung löschen, um jeglichen weiteren Rekontsruktionsversuch einer solchen DESINTEGRATUS-Variante aufgrund seiner Forschung zu verunmöglichen.

Seiner Neigung folgend wandte sich Santz ohnehin gering ausgeprägtes magisches Forschungsinteresse seither der praktischen Nutzung von Stabzaubern und Bannschwert in Kampf-, aber auch alltäglichen anderen Notsituationen zu. Als Stellvertreter des seit 1040 BF immer wieder wochenlang abwesenden Colmar Luntfelds ist er allerdings hauptsächlich mit profanen Dingen mit der Führung und Verwaltung ihrer Söldnereinheit beschäftigt.


Santz als Magier

Wenn jemand den entsprechenden Klischees und Vorstellungen über Kampfmagier nicht entspricht, dann ist es Santz, der sich schon immer eher als magiebegabter Kämpfer, denn als kampfbegabter Magier verstand. Entsprechend legt er grossen Wert auf seine profanen Kampffertigkeiten wie dem beidhändigen Kampf mit (kurzem) Stab und Bannschwert. Denn was bleibt einem "leer" gezauberten Magier, falls immer noch Gegner vorhanden sind?

Als ausgebildeter Kampfmagier ist Santz zwar in der Lage, Gegner durch Schadenszauberei zu beharken. Sinnloses Töten ist ihm jedoch zuwider, was bei einem Mitglied einer Söldnereinheit womöglich erstaunt. Klassische Kampfzauber wie FULMINICTUS, IGNIFAXIUS oder IGNISPHAERO beherrscht Santz zwar kompetent, vermeidet allerdings solche Direktschadenszauber weitmöglichst zugunsten von Unterstützungszaubern wie ATTRIBUTO, CORPOFESSO oder PLUMBUMBARUM oder Zaubern mit praktischem Nutzen wie ABVENENUM, BALSAM, ODEM, FLIM FLAM oder – für eine Söldnereinheit besonders wichtig – den Zugang oder Fluchtweg schaffenden DESINTEGRATUS, für welchen Santz sogar eine aventurienweite Koryphäe ist.

Falls es sich nicht vermeiden lässt, bevorzugt Santz als Direktschadenzauber den selbst hergeleiteten, seltenen und deshalb umso spektakuläreren KULMINATIO (besonders gegen hochgerüstete Gegner und im Regen), der auf Feinde ungleich beeindruckender wirkt als ein "gewöhnlicher" Feuerball, so dass sie ihre Beine weit eher in die Hand nehmen…


Bibliothek

  • "Codex Albyricus" (Octavo – Druckausgabe komplett)
  • "Die Magie des Stabes" (Octavo – Druckausgabe)
  • "Geheimnisse des Lebens" (Foliant – Druckausgabe)
  • "Hilffreycher Leytfaden des Wandernden Adepten" (Octavo – Druckausgabe, von Landor Gerrano signiertes Geschenk zum Akademieabschluss)
  • "Journal für angewandte Hermetik – Almanach und Jahresschrift der Akdadmie Belhanka" (Ausgabe 1014 BF mit der Thesis von CORPOFESSO GLIEDERSCHMERZEN, weitere Ausgaben aus den 1010er Jahren, deren Inhalt in Zusammenhang mit Ereignissen aus Santz' Studium stehen oder aus späterer Zeit, wo Forschungsergebnisse von ihm publiziert sind)
  • "Khunchomer Kodex" (Foliant – Garethi-Abschrift)
  • "Magie im Kampf – Kämpfende Magie" (Foliant – Originalabschrift aus eigener Hand)
  • "Magie und Kampf. Aus Unterricht und Praxis" (Handbuch, Zusammenfassung des aktuellen Lehrinhalts von "Magie im Kampf" auf dem Stand von 1040 BF)




In Artikeln und Geschichten