Travinia Luntfeld
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Beschreibung
Bereits in jungen Jahren begeisterte sich Travinia Luntfeld für das Meer und die Seefahrt. Als Kind stromerte sie fast täglich im Hafen Sewamunds herum, doch hatten ihre Eltern sowie ihr Onkel Beppo Luntfeld jeweils genügend wachsame Augen angeheuert, um zu verhindern dass sie kurz entschlossen als Schiffsmädchen auf dem nächstbesten Schiff anheuerte. Im Alter von 14 Jahren liess sich ihr Vater Bosper Luntfeld schliesslich erweichen – obwohl im als ingerimmgläubigem Handwerksmeister das Meer nicht geheuer war – und sie durfte 1017 BF als Leichtmatrosin auf einem Schiff der Nordmeer-Compagnie anheuern.
Vier Jahre später ermöglichten ihr Familienkontakte und –Dukaten den Besuch der Kapitänsschule zu Belhanka. Während ihrer Ausbildung erwies sich Travinia nicht nur als mustergültige Schiffsführerin, sondern auch als fähige Händlerin. Auf Schiffen der Terdilion-Flotte diente sie sich nach ihrem Abschluss im Rahja 1021 in kürzester Zeit von der Seejunkerin bis zur diensttuenden Navigatorin hoch. Nach der Ermordung von Fiaga ya Terdilion und den folgenden Tumulten in Belhanka 1028 verliess Travinia allerdings die Serenissima wieder und trat erneut in die Dienste der Nordmeer-Compagnie.
Nach einem halben Leben auf See durfte sie im Travia 1034 BF endlich die akademische Kapitänsprüfung absolvieren, die sie mit fliegenden Fahnen bestand. Mit der Compagnie-Schivone "Nordstern" segelte Kapitänin Luntfeld anschliessend zwei Jahre lang von Bethana und Grangor aus in den Fernen Norden, über Havena, Nostria und Thorwal nach dem fernen Riva. Ihr Herz schlug aber stets für den Tiefen Süden und so war sie Feuer und Flamme, als ihre Kusine Lania Luntfeld sie im Winter 1035 BF als Kapitänin für eine geplante Sewamunder Uthuria-Expedition ansprach.
Zuvor galt es allerdings neben der Expeditionsvorbereitung und –Organisation noch eine weitere Kleinigkeit zu erledigen, ihre Hochzeit. Von der Vermählung Travinias mit Yulio Carasbaldi versprachen sich in erster Linie beide Familienoberhäupter etwas, die beiden Brautleute wurden eher vor vollendete Tatsachen gestellt und bemühten sich um gute Miene zum über ihre Köpfe hinweg entschiedenen Spiel. Keine zwei Wochen nach ihrer Hochzeitsfeier lichtete Travinia im Spätsommer 1036 BF als Kapitänin der Karavelle "Sankt Brigon" den Anker zum Abenteuer ihres Lebens.
Zitate
- "Hisst das Focksegel, zwei Strich backbord und volle Kraft voraus!"
- "Glaubt ihr, ihr erhaltet in den nächsten Monden nochmals zwei Sack echten Khunchomer Pfeffer zu diesem Preis?"
- "Also ich habe ja schon Mohas, Thorwaler und Nivesen erlebt, aber das ist doch ..."
