Praialissa della Turani: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 28. März 2024, 15:21 Uhr
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Praialissa Melisande Amaryll della Turani ist wie ihr Vater Praiovan und Großvater Parsilius eine Geweihte des Götterfürsten und Mitglied des Turaniterordens. Nachdem sie lange Jahre verschiedenen Aufgaben im Hauptkloster zu Turani nachging, wechselte sie Mitte 1045 BF in den Vinsalter Haupttempel der Ordnung Bosparan, um dort zunächst der Inquisitorin Ucuriana Galfard zuzuarbeiten. Vom Wahrer der Ordnung kurz darauf in den Rang einer Luminifera erhoben, steht sie inzwischen formell der Kapelle des Rechtsetzers im Tempel vor – und dient seit 1046 BF zusätzlich als Delegierte des Barons von Cindano (des ebenfalls ihrem Orden angehörenden Praios-Geweihten Auricanius von Urbet) im Haus der Edlen des Kronkonvents.
Auftreten
Zuerst fällt wohl jedem die glänzende Narbe auf, welche von Schläfe bis zum Kinn Praialissas jugendliches Gesicht einrahmt. Sie ist ein Relikt jugendlichen Leichtsinns und erinnert die junge Frau jeden Tag daran, was passiert, wenn sie ihr impulsives Wesen nicht zügelt. Ihre dunkelbraunen Haare trägt sie immer im Zopf, weigert sich jedoch strikt, sie gänzlich abzuschneiden. Man sieht sie nie in anderen Farben als denen des Praios, und ganz besonders gerne trägt sie gelbe Seide, die ihrem sonnengebräunten Teint schmeichelt.
Wesen
Nomen es omen: Praialissa wurde bereits mit einem Namen bedacht, der ihren späteren Weg vorzeichnete. Schon als Kind waren Gerechtigkeit und Ehrlichkeit keine leeren Worthülsen für sie, sondern ein wichtiger Teil ihrer Persönlichkeit. Die Ehre einer Weihe hätte eigentlich ihrem Bruder Sal zugestanden, doch als sie begriff, dass er sich ein anderes Leben wünschte, bat sie ihre Eltern ohne schlechtes Gewissen darum, seinen Platz einnehmen zu dürfen.
Praialissa geht in ihrem Ordensleben völlig auf. Es ist ihr wichtig, die Kirche des Praios mit allem zu unterstützen, was sie hat, und die Menschen in den Genuss seiner Segnungen kommen zu lassen. Dabei missioniert sie keinesfalls mit dem Schwert, sondern argumentiert lieber. Keine hitzige Diskussion ist vor ihr sicher.
Sie bekennt sich offen zur Strömung der Prinzipisten, die sich am alten bosparanischen Praiosglauben orientieren, und hat eine dementsprechend liberale Einstellung zur Magie. Dem mittelreichischen Praiosglauben mangelt es ihrer Ansicht nach an Sinnlichkeit und Ernsthaftigkeit, denn viele Geweihte missbrauchen ihre Macht und verraten dabei die hehren Ideale von Ordnung, Wahrheit und Gerechtigkeit. Den oftmals schlechten Ruf der Praioten abzubauen ist daher ihr erklärtes Ziel.