Briefspiel:Expediasi Sonnenküste/Segel oder Rad
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Segel oder Rad
2. Travia, Silas
Melissa notiert: "Oh Allweise, oh Ewigjunge! Wir erreichten heute Silas, mit seinem alten Hesinde-Tempel und dem Eidechsengarten. Dabei schien schon am Stadttor jemand auf uns zu warten, ein Diener der mir von Monsignore Auricanius angekündigten Studiosas nämlich, die vor uns angekommen waren. Wir fanden die drei Nichten des Priors im Eidechsengarten, wo Rahjada, die Fürstentochter, einem Silaser Goldschmiedesohn (bestimmt zwei Jahre älter und mehr als einen Kopf größer als sie) gerade einen ‚Vortrag‘ gab, wessen Vorfahren den Garten einst gegründet hatten. Ich glaube, wenn wir da nicht gerade dazugekommen wären, hätte sie es ihm als Erinnerungsstütze mit dem Rapier noch ins Wams geritzt! Nachdem wir uns vorgestellt hatten, waren die drei dann aber vor allem neugierig auf unsere weiteren Pläne. Ein Abstecher in den Hesinde-Tempel blieb natürlich nicht aus. Und auch wenn sie vielleicht ein Jahr älter sind, erinnerten mich die Studiosas dabei sehr an meine eigenen Zwillinge."
Leonardo nutzt den Aufenthalt in Silas, um bei den dortigen Feinschmieden über Lieferungen von Knöpfen, Schnallen, Fibeln und dergleichen für die von der Manufaktur Leonardo Carsone angefertigten (hier v.a. die hochwertigeren) Kleidungsstücke zu verhandeln und neue Verträge auszuhandeln. “Die Reise hat sich schon jetzt gelohnt”, frohlockt er, “ und der interessante und nandusgefällige Teil hat noch gar nicht richtig begonnen.”
4. Travia, Methumis
Rahjada trat bereits kurz nach der Ankunft in Methumis eine Schiffspassage nach Bethana an. Selinde und Tharinda wollten bis Eldoret mitreisen, da sie dort ihren Kusin Aventurion besuchen müssen, "unaufschiebbare familiäre Angelegenheiten" wie sie es nennen. Nachdem die Expediasi Sonnenküste mit Potros Tuachall (Augenklappe, zwei Holzbeine und etwa 70 Götterläufe alt) den letzten Teilnehmer in Methumis eingesammelt hatte, war die erste Etappe abgeschlossen und die Sonnenküste lag vor uns. Der letzte Abend in Methumis sollte in einem feucht-fröhlichen Stundentenabend enden.
Leonardo Carson trifft sich hier mit einem örtlichen Seidenhändler, um mehr Informationen über die derzeitigen Umstände in diesem Gewerbe herauszufinden. Nach einigen erfolgreichen Plaudereien gewinnt sein Gesprächspartner leider den Eindruck, nur ausgefragt zu werden (ohne echtes konkretes Handelsinteresse) und beendet höflich das Gespräch. Man vereinbart, brieflich in Kontakt zu bleiben und Geschäfte zeitnah ins Auge zu fassen.