Aurelat

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VerweisRdH.png Das Aurelat wird in Reich des Horas, Seite 148-155 beschrieben.
Aurelat
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Das Aurelat im Horasreich
Karte der Region

Lage: am Oberlauf des Sikram bis zu den Goldfelsen im Osten
Landschaft: stark hügelige Vorgebirgslandschaft, durchsetzt von schroffen, kleineren Gebirgszügen, tief eingeschnittenes Silbertal, steile Weinberge, gewaltige Urwälder am Fuß der Goldfelsen
Einwohner: um 75000
Städte: Silas, Sibur, Urbasi, Onjaro, Marvinko, Marudret, Radoleth, Sikramara, Cophirya, Garlák, Soria, Castanya
Herrschaften: Grafschaft Sikram, Markgrafschaft Goldfelsen, Syndikokratie Silas, südöstlicher Teil des Fürstentums Vinsalt, kleine Teile des Herzogtums Methumis und der Erzherrschaft Arivor
Glaube: Tsa-Kult mit Eidechsengarten in Silas, Ingerimm (teils zwergisch als Angrosch) im Silbertal, Rahja bei Winzern, Hesinde in Silas und Urbasi, Praios durch den Einfluss der Turaniter, Rondra an der Grenze zur Gerondrata, teils noch Vermischungen mit altechsischen Einflüssen
Sagen/Mythen: Geronstaten (Große Schlange vom Sikram), Xeledons- und Ingalfsmythos, Urbasilisk, alte Silberstadt Agreppum, echsische Nekropole Szi'Bururch
Sonstiges: traditionell von den Silberstädten geprägt, verschiedene Erzvorkommen

Das Aurelat ist eine der großen Regionen des Lieblichen Feldes. Sie liegt an den Oberläufen des Sikram und Onjet. Im Norden grenzt sie an die Tallandschaft Yaquiriens und den Yaquirbruch, im Westen an die Gerondrata und im Süden an die Coverna und Chababien, während im Osten hinter dem Gebirgsmassiv der Goldfelsen die Khômwüste liegt. Die Region ist vor allem für den Goldfelser Stieg bekannt, der die abgelegenen Orte der zerrissenen Vorgebirgslandschaft miteinander verbindet.

Es ist flächenmäßig eine der größeren Regionen, jedoch eher dünn besiedelt. Die Goldfelsen im Osten nehmen mit ihren noch immer beeindruckenden Urwäldern einen Großteil des Landes ein. Hier entspringen auch viele Flüsse, die sich tiefe Schluchten gegraben haben. Regelmäßig besiedelt ist nur die Vorgebirgslandschaft im Westen. Silas, Urbasi und Sibur, die größten Städte der Region, liegen allesamt im Silbertal, dessen Hänge zur Coverna hin immer flacher werden. Marudret und Onjaro liegen wie Sibur am Goldfelser Stieg und weisen eindrucksvolle Brücken über die tief eingeschnittenen Flusstäler auf. Radoleth gilt als Tor ins obere Sikramtal, wo bei Cophirya die ergiebigsten Goldminen liegen. Die kleineren Siedlungen liegen oft abseits der wenigen echten Straßen, auf Simsen und Felsvorsprüngen oberhalb der Täler oder am Ende eines solchen versteckt. Bisweilen machen Calanchi, die häufigen Felsabbrüche, die ohnehin wenigen Straßen für Tage oder sogar Wochen unpassierbar.

Derographie

Teilregionen
Silbertal, Urbasiglia (häufiger politisch in Gebrauch)
Wälder
Bosparanshain, Salmansforst (beide als Teil der Urwälder zu Füßen der Goldfelsen), Einhornwälder, Wald von Persenciello, Xeledonforst
Gewässer
Sikram und die Nebenflüsse Argentale, Tolkram, Mardilo, Argenna, Tegal, Onjet mit Nebenfluss Onjaro, Speculum Aves
Verkehrswege
Goldfelser Stieg, Sikramstieg, Seneb-Horas-Straße, Mardilostieg, Silberstieg, Onjetstieg, Radolether Straße

Politik

Hohe Würdenträger
Graf vom Sikram, Marchese von den Goldfelsen (residiert in Methumis), Podestat von Silas, Gonfaloniere Urbasis, Statthalter von Sibur, Barone von Cophirya, Radoleth, Sibur, Mardilo, Marudret, Onjaro, Balafûr und Güldenhang
Adelsfamilien
siehe Kategorie:Niederadel des Aurelats
Wichtige Festungen
Goblareth, Trigon, Albornsburg, Basaltburg, Burg auf dem Rauhen Berg, Castello Lumiân, Salmanya

Geschichte

Am oberen Sikram lag noch vor der Ankunft der güldenländischen Siedler ein Zentrum der echsischen Zivilisation. Silas, Sibur und Marudret bergen bis heute manches Geheimnis einer beinahe vergessenen Vorzeit. Geron der Einhändige erschlug bei Marvinko während der ersten seiner berühmten Heldentaten die Große Schlange vom Sikram. Von anderen urzeitlichen Bestien wie dem Urbasilisken heißt es, sie hätten bis heute in einem der abgelegenen Täler überlebt.

Mit der Besiedlung des Lieblichen Feldes durch die Güldenländer begann die Blütezeit des Bergbaus im Aurelat – als die Erzvorkommen noch höchst ergiebig und leicht auszubeuten waren. Die silberne Stadt Agreppum stieg zu einer der wohlhabendsten des Bosparanischen Reiches auf. Gleichzeitig entstanden Synkretismen aus güldenländischen und alt-echsischen Kulten, die die Region schließlich zu einem Ziel von Verfolgungen infolge des Silem-Horas-Edikts machten. Der Kaiser selbst ließ sich an der Stelle von Silas jedoch auch seinen Silem-Horas-Palast errichten.

Nach Bosparans Fall kamen dann die Goblins, die unter ihrer Hochschamanin Uspuschanna der Blutigen aus den Goldfelsen herabstiegen – bis sie vom Theaterorden um Lutisana von Kullbach geschlagen wurden. Die Heilige starb kurz danach den Märtyrertod, doch ihre Tochter Rondralia begründete die bereits über 1000 Jahre währende Herrschaft des Hauses Marvinko in der Region. Gräfin Yandriga stiftete ihrer Residenzstadt Silas den Eidechsengarten, ein Heiligtum des Tsa-Kults.

In der Rohalszeit schlossen sich die Brückenstädte Silas, Urbasi und Sibur am Sikram zum Treponti-Bund zusammen und offenbarten erstmals freistädtische Ambitionen. Gräfin Tharinda stieg im Unabhängigkeitskrieg als Führungsfigur des Aufstands beinahe zur Königin des Lieblichen Feldes auf, fiel aber in der Schlacht von Marvinko. Nach dem Krieg begann das neue Königshaus Firdayon seinen Einfluss gegen die sich übergangen sehenden Grafen auszubauen: Sibur und Urbasi fielen an treue Untergebene, die Grafschaft Sikram wurde dem neuen Herzogtum Methumis untergeordnet.

Der jüngste Thronfolgekrieg brachte nach folgenschweren Intrigen des Hauses Marvinko – namentlich Graf Croenars und Staatsminister Abelmirs, doch auch Travianos von Urbet – eine in viele kleine Herrschaften zersplitterte Machtstruktur hervor. Die Jalteken, Anhänger des angeblich noch lebenden Kronprinzen, und Lutisanen, Marodeure des aufgelösten Grafenheeres, treiben als Wegelagerer und Räuber teils noch immer ihr Unwesen, während die Städte Silas und Urbasi – als Syndikokratie und Fürstliche Gemeinde – zu neuen Machthabern neben dem Grafen aufstiegen. In Sibur bestand für kurze Zeit die Nandusrepublik.

Kultur

Die Tugend der Menschen des Aurelat ist ihre Eigenständigkeit: In der abgelegenen Region, zumal in den vielen kleineren Bergdörfern, hat man gelernt, sich selbst zu versorgen und auf keine Fremden angewiesen zu sein. Dies äußert sich auch in einer gewissen Verschworenheit, die es Auswärtigen nicht immer leicht macht, wirklich in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden.

Unter den Kulten der Zwölfe genießt jener der Tsa große Verehrung, denn die Junge Göttin gilt als Schirmherrin allen Neuanfangs, der in der noch immer vom Pioniergeist geprägten Region ein steter Begleiter ist. Felsabbrüche, Gerölllawinen und die sich ihren Teil des Landes immer wieder zurückerobernde Natur zerstören manches Neuerschaffene allzu schnell. Als Erfinder in der Not wird auch der Heilige Ingalf von Silas gewürdigt. Dem Bergbau im Silbertal und überall an den Hängen der Goldfelsen verdankt der Ingerimm-Kult seine Anhänger, während die Rahjaverehrung eng mit dem Weinbau zusammenhängt und die sexuellen Aspekte des Kultes eher in den Hintergrund treten lässt.

Bekanntheit haben zudem die Städtewettkämpfe erlangt, denn die Bewohner des Aurelats versuchen sich stets mit ihren Nachbarn zu messen. Das Sikramtaler Wettschmieden zwischen den Rivalinnen Silas und Urbasi ist eine alljährliche Bewährungsprobe für den Frieden zwischen beiden Stadtherrschaften. Die Trottora ist ein Eselrennen durch zerklüftete Täler und über waghalsige Passwege. Das Marudreter Ruderbootrennen auf dem Mardilo fordert höchstes Geschick. Der Palio della Balestra ist ein innerstädtischer Wettbewerb, der die Silbertaler Tradition der Armbrusterei aufgreift.

Neben den Menschen sind die vor allem in Silas siedelnden Brillantzwerge längst fester Bestandteil der Bevölkerung der Region geworden.

Wirtschaft

Das Aurelat lebt von seinen Rohstoffen – dem Erz der zahlreichen Minen, dem Holz der Bergwälder, der Wolle der Phraischafe und dem Rebensaft der Winzer. Der Platz für Kornfelder ist in den engen Tälern hingegen knapp bemessen und Getreide daher allenfalls innerhalb der Region ein Handelsgut. Überhaupt ist der Handel an den relativ gering frequentierten Verkehrswegen kein so bedeutender Faktor.

Reichtum generieren vielmehr die Handwerker vor allem aus Silas und Urbasi, wo auch die Zünfte im Gegensatz zu vielen anderen Regionen noch eine nicht zu unterschätzende Macht haben. Manufakturbetriebe sind dagegen eher selten. Genannt seien die Bosparanjer-Kellerei in Marvinko, die Brokatweberei in Marudret oder die Arbalettenmanufaktur in Urbasi.

Silaser Gold- und urbasischer Silberschmuck, die Hartwurst Sikrami und vor allem die sich als die besten des Kontinents rühmenden Weinsorten wie das Goldfelser Morgenrot, Rahjas Göttergabe (in den Tempeln als heiliger Tharf gereicht) oder der gemischte Cassiener sind berühmte Handelswaren.

Orte im Aurelat

Horasreich
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Städte

Stadt Silas.png Silas (6000 Ew.), Stadt Sibur.png Sibur (2100 Ew.), Stadt Urbasi.png Urbasi (2000 Ew.), Stadt Onjaro.png Onjaro (1800 Ew.), Haus Marvinko.png Marvinko (1500 Ew.), Stadt Marudret.png Marudret (1400 Ew.), Stadt Radoleth.png Radoleth (1300 Ew.), Stadt Sikramara.png Sikramara (1200 Ew.), Stadt Cophirya.png Cophirya (900 Ew.), Stadt Garlak.png Garlák (1000 Ew.), Stadt Soria.png Soria (750 Ew.), Stadt Castanya.png Castanya (700 Ew.), Stadt Agreppara.png Agreppara (650 Ew.)

Bedeutende Burgen

Burgmarker.png Goblareth (bei Marvinko), Burgmarker.png Trigon, Burgmarker.png Albornsburg, Burg auf dem Rauhen Berg (bei Marudret), Castello Lumiân (bei Cophirya), Salmanya

Tempel & Klöster

Tempelmarker.png Turani, Tempelmarker zerstört.png Varsincero, Tempelmarker zerstört.png Sanct Darador, Tempelmarker.png Santa Ricarda

Minen & Bingen

Mine.png Morzin, Mine.png Tadosch

Weitere Siedlungen nördlich und westlich des Sikram

Dorfmarker.png Acciaiola, Dorfmarker.png Andima, Dorfmarker.png Asporena, Dorfmarker.png Aurelano, Dorfmarker.png Bassalo, Dorfmarker.png Brasimento, Ruine.png Caso, Dorfmarker.png Cassiena, Dorfmarker.png Cerellion, Dorfmarker.png Corheno, Dorfmarker.png Damano, Dorfmarker.png Dorgonna, Dorfmarker.png Falcona, Dorfmarker.png Ferrantina, Dorfmarker.png Fiuli, Dorfmarker.png Fontargenna, Dorfmarker.png Ingrish, Dorfmarker.png Monterado, Dorfmarker.png Nerano, Dorfmarker.png Pabelli, Dorfmarker.png Pievara, Dorfmarker.png Praiadal, Dorfmarker.png Quadra, Dorfmarker.png Regredia, Dorfmarker.png Siburetta, Dorfmarker.png Tashbek, Dorfmarker.png Tornareccio, Dorfmarker.png Truffelin, Dorfmarker.png Uppiano, Ruine.png Urbetino, Dorfmarker.png Vurro, Dorfmarker.png Walderach

Weitere Siedlungen zwischen Sikram und Mardilo

Dorfmarker.png Althosamor, Ruine.png Arono, Ruine.png Auriolo, Dorfmarker.png Balafûr, Dorfmarker.png Calazzo, Dorfmarker.png Cannara, Dorfmarker.png Canni, Dorfmarker.png Cedragon, Dorfmarker.png Celentano, Dorfmarker.png Copharyon, Dorfmarker.png Crescena, Ruine.png Doria, Dorfmarker.png Escadania, Ruine.png Grotto, Dorfmarker.png Güldenhang, Dorfmarker.png Magnalion, Dorfmarker.png Mardiero, Dorfmarker.png Mardilet, Dorfmarker.png Nosforno, Dorfmarker.png Ober-Radoleth, Dorfmarker.png Preci, Dorfmarker.png Quorzo, Dorfmarker.png Ripa, Dorfmarker.png Tamarasco, Dorfmarker.png Tegalquell, Dorfmarker.png Terrena, Dorfmarker.png Travato, Dorfmarker.png Valdarista, Dorfmarker.png Vendina, Ruine.png Zifirrion

Weitere Siedlungen südlich des Mardilo (und östlich des Sikram)

Ruine.png Basiliscia, Dorfmarker.png Bodram, Dorfmarker.png Breccia, Dorfmarker.png Cerro, Dorfmarker.png Cesparo, Dorfmarker.png Dardoras, Dorfmarker.png Grello, Dorfmarker.png Injallo, Dorfmarker.png Ladron, Dorfmarker.png Marmirolo, Dorfmarker.png Obraleth, Dorfmarker.png Onerdi, Dorfmarker.png Orsola, Dorfmarker.png Pinval, Dorfmarker.png Portecorvo, Dorfmarker.png Sant'Ageriyano, Dorfmarker.png Tokram, Ruine.png Tolkras, Dorfmarker.png Torri, Dorfmarker.png Valderinko, Dorfmarker.png Valdracánti, Dorfmarker.png Verbenalla, Dorfmarker.png Verdicco, Dorfmarker.png Vinitarra, Dorfmarker.png Yandrigas, Dorfmarker.png Yardêk

Berge

Bergmarker.png Greifenzinne, Bergmarker.png Drei Horaskaiser, Bergmarker.png Brayanskrone, Bergmarker.png Goldenes Szepter, Bergmarker.png Trigonspitze, Albornshöhe

Wälder

Bosparanshain (Grenze zum Yaquirbruch), Einhornwälder (Grenze zur Gerondrata), Salmansforst, Wald von Persenciello (Grenze zu Yaquirien), Xeledonforst (Grenze zur Gerondrata)

Sonstiges

Marker.png Goldfelser Observatorium, Marker.png Mondrazars Pforte

Quellen


Regionen und Landschaften des Horasreichs
Liebliches Feld

Yaquirbruch | Septimana | Yaquirien und Gerondrata (Kernlande) | Aurelat | Coverna
Phecadien | Sewakien | Ponterra | Silbertal | Goldfelsen

Wilder Süden

Chababien | Harodien
Eldoreter Halbinsel | Wulfenfeld | Hohe Eternen | Loch Harodrôl

Zyklopeninseln

Östl. Inseln: Hylailos | Arkis | Tenos | Mylamas | Baltrea | Dubar | Hylpia
Westl. Inseln: Pailos | Phenos | Putras | Phrygaios | Kutaki

Kolonien und Anspruchsgebiete

Südmeerkolonien