Die Geschichte von Savinya und Savertin

• Anfang Rahja 1030 BF hat Savinya Romeroza die Trauerzeit nach dem Tod ihres Gemahls Tiro von Nupercanti hinter sich gebracht. Sie lädt halb Unterfels zu einem Maskenball am 20. Rahja ein, hoffend, dort eine neue Partie zu finden. Da sie ihre dynastischen Pflichten erfüllt hat, hofft sie nun, etwas fürs Herz zu finden. Eine Einladung geht auch an Dom Hasrolf von Culming. Dieser hat jedoch wenig Interesse an solchen Feierlichkeiten. Um dem gesellschaftlichen Anlass gerecht zu werden, bittet er seinen Zwillingsbruder, sich an seiner Stelle als Hasrolf auszugeben und das Fest zu besuchen.

• 20ster Rahja 1030 BF. Der als Eslamidenkaiser kostümierte Savertin erblickt die „Amazonenkönigin“ Savinya auf dem Ball und ist sofort von ihr angetan. Dennoch hält er die Hasrolfsche Scharade aufrecht, freut sich aber, mit der Herrin von Arreth einen Tanz geteilt zu haben. Zu mehr kommt es aber nicht, da ein Attentat auf den Stadtherren zu Oberfels, Ralhion Trebesco das Fest überschattet und zu einem jähen Ende bringt.

• 1ster Praios 1031 BF – Savinya wird überraschend zur Senescalia von Unterfels gewählt.

• 6ster Praios 1031 BF – Die Senescalia verschwindet spurlos, es kommt zu Ausschreitungen in der Stadt.

• 8ter Praios 1031 BF – Im Almadanerviertel sucht ein versteckter Aushang Spürnasen, welche sich auf die Suche nach Savinya machen sollen. Auch wenn dies kein Erfolg hat, der Aushang wurde von Savertin aufgegeben.

• 12ter Praios 1031 BF – Savinya Romeroza kehrt gerüstet und verletzt zurück und stellt sich auf die Seite des Hauses della Trezzi.

• 15ter Praios 1031 BF – Die Signora erhält ein teures Geschenk sowie Genesungswünsche aus scheinbar unbekannter Herkunft. Mit dabei ist eine kleine Miniatur einer Eslamidenkrone. Savinya vermutet Dom Hasrolf dahinter und wundert sich zunächst über die nette Geste, unternimmt aber weiter noch nichts. Dies bleibt ihr jedoch in Erinnerung.

• 21. Praios 1031 BF – Die Hochzeit zwischen Leonato von Culming und Flavia della Pena in Unterfels, dort erscheinen Hasrolf und Savertin, da Leonato ein näherer Verwandter ist. Savertin hofft darauf, dass Savinya auch erscheint, sie gibt aber an, sich noch von den Verletzungen zu erholen und bleibt der Hochzeit fern. Savertin hatte gehofft, sie könne so sehen, dass es Hasrolf von Culming zweimal gäbe und so die Scharade ohne Gesichtsverlust auflösen zu können. Daraus wird erst einmal nichts, dennoch bekommt er sie nicht aus dem Kopf.

• Anfang Rondra 1031 BF reist Savertin wieder zurück nach Punin, um seiner Arbeit am Goldacker nachzugehen.

• 15. Rondra 1031 BF – Savinya trifft bei der Einweihung der Stierkampfarena im Almadinviertel auf Dom Hasrolf und will sich bei Ihm für das Genesungsgeschenk bedanken. Dieser weiß von überhaupt nichts, was die Senescalia mehr als wundert. Auf den Rahjenball angesprochen reagiert er zudem sehr ausweichend und ungenau. Irgendwie wirkt es, als wäre er gar nicht da gewesen.

• Hesinde 1031 BF – Savinya ist zu Gast bei der Hochzeit des vorherigen Senescalios, Erlan Sirensteen, und dessen almadanischer Frau Shahane Sforigan y Scheffelstein. Auch hier ist Dom Hasrolf anwesend. Wieder scheint Hasrolf an diverse Sachen vom Ball keine Erinnerungen mehr zu haben. Um Gewissheit zu finden, lädt sie Hasrolf zu einem weiteren Tanz ein. Hasrolf blamiert sich dabei zwar nicht, doch zwischen diesem Tanz und dem Tanz auf dem Rahjenball trennen die beiden Welten. Zufällig kommt sie mit der Braut der Feier darüber ins Gespräch, denn auch Shahane von Scheffelstein hatte vor 6 Jahren eine ähnliche Erfahrung mit Dom Hasrolf gemacht. Savinya erfährt so, dass Hasrolf einen Zwillingsbruder hat. Sie ist sich nun nicht sicher, ob sie wütend ob der Scharade sein soll oder immer noch dankbar wegen des Geschenkes. Denn diese Geste wäre ja nicht notwendig gewesen, wenn man gar nicht auf das Fest hätte gehen wollen.

• Zwei Tage nach dem Fest konfrontiert Savinya Hasrolf mit der offensichtlichen Scharade auf dem Rahjenball und verlangt eine Entschuldigung. Hasrolf überlegt kurz, ob er dies als Aufforderung zum Duell verstehen soll, entscheidet dann aber, dass der Einsatz nicht hoch genug ist, schließlich ist ihm das private Wohlbefinden Savinyas herzlich egal. Er entschuldigt sich förmlich und lässt die Sache damit gut sein.

• Savinya versucht derweil herauszufinden, wo sich Savertin aufhalten könnte, um diesem für das Geschenk zu danken. Kommunikation nach Punin ist dieser Tage nicht ganz so einfach, so vergeht einiges an Zeit, bis Savertin im Ingerimm 1031 BF einen Dankesbrief von Savinya erhält. Froh, nun er selbst sein zu dürfen, schreibt er zurück. Zwischen den beiden entsteht eine immer intensiver werdende Brieffreundschaft.

• Phex 1032 BF lädt Hasrolf von Culming zum großen Felsfeldener Blumenfest ein. Zu diesem erscheint nicht nur Savinya, sondern auch Savertin kommt zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr nach Unterfels. Als Savinya auf Savertin trifft, fordert sie ihn zur Sicherheit noch einmal zum Tanz auf. Er hat die erwartete hohe Qualität – es ist also nicht Hasrolf. Im weiteren Verlauf des Festes verlieben sich die beiden ineinander während einer Unterhaltung unter einem seine weiße Blüten verlierenden almadanischen Kirschbaum. Sie entscheiden jedoch, diese Liebelei besser geheim zu halten.

• Wenige Tage danach tritt Savertin eine Dienstreise ins nordmärkische Liepenstein an, wo er die Position Selindians beim Drei-Grafentag vertreten soll. Savinya bittet Savertin am 20sten Rahja wieder nach Unterfels zurück zu kommen, wenn die Feierlichkeiten zur Fertigstellung des Palazzo Romeroza beginnen. Savertin sagt zu.

• Am 20sten Rahja 1032 BF, zwei Jahre nach dem ersten Tanz verbringt Savertin einige schöne Tage bei Savinya, er kann aber auf Grund der Ereignisse in Liepenstein nicht lange bleiben, da sein Kaiser einen Bericht erwarten wird. Die kurze Zeit will Savertin aber nutzen. Diese findet jedoch ein jähes Ende, als die Nachricht der Eroberung von Oberfels durch Josmina von Bregelsaum bekannt wird. Die friedlichen Zeiten sind für Savinya damit beendet, Savertin kehrt nach Punin zurück.

• Im Efferd beginnt Josmina von Bregelsaum mit der Eroberung von Unterfels und Bomed. Die Senescalia stellt sich ihr allerdings nicht entgegen, sondern zieht sich einfach nur in Ihren Palazzo zurück. Für viele scheint dieser Entschluss unverständlich, doch sie hat einen sehr persönlichen Grund dafür. Sie erwartet ein Kind.

• Als im Travia Josmina letztendlich Unterfels erobert und vor allem Romualdo ya Cantarra den Terror in die Stadt bringt, gerät Savinya in akute Lebensgefahr. Als Sinnbild der alten Ordnung von Unterfels ist sie für den Cantarra das Ziel Nr. 1. Sie kann jedoch bei Horasio della Pena in Coriolenne untertauchen. Die beiden hegten schon früher ein freundschaftliches Verhältnis. Offiziell scheint es, als wäre Savinya spurlos verschwunden. Von all dem ahnt Savertin nichts, da es derzeit keine Möglichkeiten der Kommunikation gibt. Horasio kann und will keinerlei Nachrichten aus almadanischer Hand nach Coriolenne durchlassen.

• Da er von Savinya seit mehreren Monaten nichts gehört hat, wendet sich Savertin im Hesinde an seinen Bruder und erzählt von der Liebelei mit der Signora. So erfährt er zumindest, dass Cantarra die Herrin von Arreth ganz sicher nicht gefangen genommen hat, aber eben auch, dass nicht bekannt ist, wo sie ist und dass es derzeit entsprechend nicht möglich ist, ihr Briefe zu schreiben. Es gelingt ihm so wenigstens mit hohem Aufwand über Hasrolf, Savinya eine Nachricht zukommen zu lassen, dass er auf sie warten werde.

• Im Phex 1033 BF bringt Savinya ein gesundes Kind zur Welt. Ein Junge namens Cullinan Romeroza

• Im Praios 1034 BF beginnt das Terrorregime Selindians in Punin. Savertin gerät nun selbst in Gefahr und muss vorsichtig um sein eigenes Leben kämpfen.

• Am 11ten Travia wird Unterfels befreit und auch Savinyas Hausarrest endet. Aus Sorge um ihr neugeborenes Kind zieht sie sich sofort auf die tikalischen Landgüter zurück. So ist sie auch bei der Schlacht auf den Feldern von Arindon nicht anwesend.

• Wenige Tage später versucht sie Savertin zu erreichen und von dem gemeinsamen Kind zu berichten, doch es gibt keine Möglichkeit, ihn dort zu erreichen.

• Am 23sten Travia 1034 BF flieht Selindian Hal aus Almada. Die Lebensgefahr für Savertin ist vorbei, doch gleichzeitig ist die Zeit der Diplomaten und Beamten gekommen. Während Savertin weiterhin auf Kunde aus Unterfels wartet, wartet Savinya auf eine Antwort ihres Boten aus Punin. So verstreicht wertvolle Zeit.

• Erst im Phex 1034 im Rahmen der Krönung Gwain von Harmamunds kommt Savertin wieder in Kontakt mit Horasiern und erfährt so von der Befreiung von Unterfels. Sofort entsendet er einen Boten gen Westen. Am liebsten würde er selbst dorthin reisen, doch die Arbeit lässt dies derzeit einfach nicht zu.

• Über Umwege erreicht Savertin im Ingerimm 1034 Savinyas Antwort. Er erfährt so vom gemeinsamen Kind. Doch auch Savinya kann ihr Heim derzeit nicht verlassen, denn auch Unterfels erlebt Aufbauarbeiten, zudem kann sie ihre beiden Kinder aus der ersten Ehe nicht alleine lassen. Beide jedoch können sich nun endlich wieder regelmäßig Briefe schreiben. Zudem nutzen Sie das Jahr der Begegnungen zumindest für kurze Treffen. Dennoch nagt diese „Fernbeziehung“ an den beiden.

• Im Jahr 1036 beginnt Gwains Taifasbefriedung. Auf Grund der vielen Schlachten und Gefechte erreichen viele Boten nicht ihr Ziel und die Briefe werden spärlicher. Zudem wird Savertin zweimal in diplomatischer Mission ins Reich geschickt, am 15. Travia 1036 BF zur Fürstenburg Thalessia in den Kosch und am 30. Praios 1037 BF nach Elenvina.

Gerade das letzte Treffen entwickelt sich für Savertin zu einem Fiasko. Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwecks der Hochzeit der angehenden Ragather Gräfin mit den Nordmärkischen Thronfolger endet für ihn in einer Queste, bei der er Zeuge dessen wird, wie Herzog Hartuwal schwer verwundet wird, das Reichsschwert Guldebrandt von Dämonen gestohlen wird und zudem die Göttergefälligkeit des Herzogs in Frage gestellt werden muss. Zudem ist er als Zeuge nun in hoher Lebensgefahr, da Rondrigan Paligan ein weiterer Zeuge der Sache war und darüber stillschweigen befohlen hatte. Savertin kann den Worten eines Paligan keinen Glauben schenken und wähnt sich nun in akuter Lebensgefahr. Wieder in Punin zurückgekehrt, gibt er diese Informationen an Rafik von Taladur weiter. Dieser nimmt ihm zwar die Bürde des weiteren Handelns ab, sorgt aber dafür, dass er in Punin quasi in der Bürokratie des Goldackers spurlos verschwinden kann. Es wird fast unmöglich, den Aufenthaltsort Savertins auszumachen.

Auch Savinya versucht verzweifelt, Savertin zu erreichen, doch kein Bote dringt durch, ebenso darf Savertin keine Nachrichten von sich geben.

• Erst als Ende Travia 1037 BF Horasio della Pena der Prozess gemacht wird und der Grafenstreit beigelegt und damit Ruhe in die Region gekehrt ist, fasst sich Savinya ein Herz. Wissend, dass ihre Kinder nun 15 Jahre alt sind und auf sich selbst aufpassen können, reist sie nach Punin, um ihn selbst zu suchen.

• Anfang Hesinde kann sie ihn endlich finden. Sie entscheidet sich nun, bei ihm zu bleiben. Im Firun 1038 BF bessert sich Savertins Lage schlagartig, zudem hat Rafik dem Culminger eine Beförderung versprochen. Der Ferne überdrüssig, entscheiden die beiden sich dazu, im Alter von 44 (Savinya) und 42 (Savertin) Jahren sich endlich zu vermählen. Die Odyssee einer 8-jährigen Liebe scheint endlich ein gutes Ende gefunden zu haben.

• Peraine 1038 BF Die Beförderung fällt anders aus als gedacht. Im Zuge der Hochzeit von Concabella Blanca von Ehrenstein mit dem Nordmärkischen Herzog Hagrobald vom Großen Fluss wird er erneut nach Elenvina entsendet. Dort wird er völlig überraschend zum Mundschenk des Herzogs ernannt. Er versteht dies zunächst als eine Art Geiselhaft und versucht den Posten schnell wieder los zu werden, doch sein Verständnis für Almadanische Weine und die Trinkbegeisterung des jungen Herzogs sind in so hohem Maße Kompatbel, dass er sich damit quasi unverzichtbar macht. Entsprechend zieht er nach Elenvina, wo er dort mit Frau und Kind lebt.

• Rondra 1040 BF Zum ersten mal geht es für die beiden wieder zurück ins Horasreich, wo sie geladene Gäste beim Turnier der goldenen Lanze zu Bomed sind. Getrieben durch einen Hauch Heimweh entschließen sie sich, für ihren Sohn Cullinan einen Proteget zu suchen, damit dieser in Methumis eines Tages das Quadrivium der Ingerimmsschule für Feinmechanik erreicht und als Edelsteinexperte auf eigenen Füßen stehen kann.