Josmina von Bregelsaum

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Josmina von Bregelsaum
Familie: Haus Bregelsaum.png Haus Bregelsaum
Titel & Ämter: selbsternannte Gräfin von Bomed, Castellanin der Festung Eslamsberge
Tsatag: 21. Rondra 993 BF
Boronstag: unbekannt, seit 1034 BF verschollen, gilt als verstorben
Größe: 1,78 Schritt
Haare: brünett, mit grauen Strähnen
Augenfarbe: grün
Kurzcharakteristik: kompetente Heerführerin, unerfahrene Politikerin
Travienstand: nie verheiratet, Gerüchte besagen sie sei bei den ersten Kämpfen um Eslamsberge im Unterleib verletzt worden und daher ungewollt kinderlos, andere meinen ihr Geliebter sei damals umgekommen
Nachkommen: keine
Feinde & Konkurrenten: Rimon Sâlingor, Horasio della Pena

Zum ersten Mal machte Josmina Oleana Rondragabund von Bregelsaum von sich reden, als sie die Feste Eslamsberge im Praios 1018 BF gegen den überraschenden Ansturm der Übermacht Graf Kalmans von Phecadien hielt und so einen Krieg zwischen den bedeutendsten zwölfgöttlichen Reiche vermied. Sie erwarb sich hierdurch einen ausgezeichneten Ruf im almadanischen Teil Phecadiens, konnte daraus in den folgenden Götterläufen jedoch keinen Nutzen ziehen, da sie fernab der Capitale Punin durch die Hofkamarilla übervorteilt wurde und bald wieder in Vergessenheit geriet.

Für Zorn sorgten bei ihr die Ansprüche aus dem Herzogtum Grangor auf die Grötzschen Güter. "Sollten die Ländereien wieder den Garlischgrötz zustehen", so argumentierte sie, "dann müssten die Bregelsaum auch wieder als Grafen von Bomed eingesetzt werden." Es war denn auch kein Wunder, dass sie sich widersetzte als der garethische Reichstag den mittelreichischen Teil Phecadiens dem mächtigen Herzog Cusimo Garlischgrötz zuschlug. Da die Goldene Legion sich zunächst der ebenso widerspenstigen Festungsstadt Harben zuwandte, kontrollierte sie von Praios bis Rahja 1028 das fruchtbare obere Phecadital.

Im Rahja 1028 begann die gefürchtete Goldene Legion unter Befehl des Condottiere Zandor von Nervuk mit der Belagerung von Eslamsberge. Die zwei Befehlshaber kannten und verachteten einander schon seit den Tagen kurz nach dem Tod Graf Kalmans, als Josmina die Herausgabe des hochadligen Leichnams verweigerte und damit den Horasier brüskierte. Es schien klar, dass sie im Fall einer Gefangennahme nicht mit der Gnade ihres Konkurrenten zu rechnen habe. Da zugleich jede Hoffnung auf Hilfe in den letzten Monden vergangen war, entschloss sie sich zur Flucht.

In den Namenlosen Tagen wagt sie mit einer Handvoll Getreuer den Ausbruch und konnte in den Yaquirbruch entkommen. Dort hörte sie von den Kämpfen zwischen dem von einigen almadanischen Magnaten unterstützten Horasio della Pena und Folnor Sirensteens Horaslegion. Trotz der Niederlage des Kullbachers war sie sich sicher: Die Horaslegion ist verwundbar!

Davon überzeugte sie schließlich auch den jungen und unerfahrenen Kaiser Selindian Hal und gelobte ihm in Brig-Lo feierlich die Treue. Dieser ernannte sie zur "rechtmäßigen" Gräfin von Bomed und unterstellte ihr ein Heer, mit dem sie ihr Erbrecht im unteren Yaquirbruch einfordern sollte. Da der Heerbann durch Söldlinge, die ursprünglich Horasio della Pena als Unterstützung von seinen almadanischen Verbündeten geschickt werden sollten, verstärkt wurde, fühlt sie sich schon im Rondra 1029 BF stark genug auf Bomed zu marschieren.

Anfangs glich ihr Vormarsch einem Triumphzug, im Handstreich wurden die Grenzfesten Gugellabrück und Cusimora eingenommen. Bald schon wurde Unterfels erstürmt, das Heer Sirensteens versuchte sich scheinbar einer Schlacht zu entziehen. Doch die Almadaner suchten die Entscheidungsschlacht. Solange sich weiter südlich die kaiserlichen Geschwister Timor und Aldare bekämpfen, sollte die dezimierte Horaslegion zerschlagen werden.

Schließlich konnte man die Horasier am 28. Rondra westlich von Unterfels stellen. Doch die Schlacht von Morte Folnor wurde für den almadanischen Heerbann zu einem Desaster. Die schwere Reiterei der Bregelsaum zerbrach an den Piken der Vinsalter Garden die in der neuartigen Bosparanischen Ordonnanz aufgestellt worden waren. Bald schon färbte das Blut der almadanischen Edelleute das Wasser des kleinen Flusses Uras rot. Nur durch Glück entging Josmina von Bregelsaum dem Tod und zog sich mit den verbliebenen Truppen nach Gugellabrück zurück.

Die verworrene politische Lage im Yaquirbruch nach dem Tode Folnor Sirensteens, dessen Schicksal der Schlacht den Namen gab, gereichte ihr nun zum Vorteil. Trotz ihrer Niederlage konnte sie sich im Norden festsetzen, sichert sich weite Teil der einstigen Krondomäne Schradok und begann mit der Aufstellung eines neuen Heerbanns. Dabei bediente sie sich diesmal vermehrt auch unteryaquirischer Landsknechte.

Nach einer erfolglosen Belagerung von Veliris versuchte sie Unterfels zurückzuerobern und erlitt in der Schlacht auf den Feldern von Arindon eine Niederlage. Nach der Schlacht verschwand sie und wurde seitdem nie wieder gesehen. Daher gilt sie als tot.

Quellen