Diskussion:Landstadt

Wieso ist der Begriff eigentlich veraltet? Sicherlich wird nicht jede einzelne Stadt ihren adligen Stadtherren vertrieben haben, oder?--Athanasius 18:14, 24. Mai 2009 (CEST)

Schätze mal, dass es damit zusammen hängt, dass sich das alte Signorienwesen aufgelöst hat.--Elanor 18:48, 24. Mai 2009 (CEST)

Was aber nicht automatisch bedeutet, dass jetzt jede einzelne Stadt in die Unabhängigkeit entlassen wird, oder?--Athanasius 20:19, 24. Mai 2009 (CEST)

Wohl eher nicht. Ob es überall eine Signoria geben wird (so machtlos sie auch oft sein mag), ist ja auch unklar. Viele Orte werden sich ohnehin mächtigeren Nachbarn unterordnen müssen. -- Gonfaloniere (disk, taub) 20:37, 24. Mai 2009 (CEST)

Was bedeutet das jetzt in Bezug auf meine Frage?--Athanasius 22:54, 24. Mai 2009 (CEST)

Ich würde sagen, der Artikel ist nur insofern veraltet, als dass es keine Signorien mehr gibt. Zum Status der Landstädte sagt das wenig aus. --Tribec 22:57, 24. Mai 2009 (CEST)

Sehe ich genauso.--Athanasius 23:00, 24. Mai 2009 (CEST)

Wieso gibt es in diesem Sinne keine Signorien mehr? Meiner Meinung nach ist eine Signorie beispielsweise auch der Jurisdiktionsbereich für das Marktrecht und sonstwelche Privilegien. Die Frage ist nun doch nur, ob die Signorie von einer Person oder von einer Korporation ausgeübt wird. Also gibt es Signorien.--Torrem 00:05, 25. Mai 2009 (CEST)

Das Reich selbst hat sich aufgelöst. Daher wurden sämtliche Rechtssatzungen mitsamt den Definitionen abgeschafft.--Torrem 22:10, 24. Mai 2009 (CEST)

Wann soll das passiert sein?--Athanasius 22:44, 24. Mai 2009 (CEST)

Es müsste passiert sein.--Torrem 22:49, 24. Mai 2009 (CEST)

Aktualisierung

Genau darüber habe ich die Tage nachgedacht, gut, dass du das gemacht hast. Anmerkungen: Ich würde die Bezeichnung weniger an der Größe, als an der rechtlichen Verfassung, also an den Privilegien festmachen, denn so begegnet uns die Unterscheidung zwischen Stadt und Landstadt ja in RdH. Daran anschließend würde ich fragen, ob Landstadt als Selbstbezeichnung wirklich so untypisch ist, denn Reichsstadt oder Freie Stadt (was ja auf gewisse Rechte gegenüber den Landstädten im Reich verwies) nannten sich sehr wohl so. Die Sonderbezeichnungen sind ja unbenommen, aber ob sie die Regel sind?-- Athanasius 23:41, 19. Apr. 2012 (CEST)

Zur Größe: Überlegenswert, auch wenn ich den Vergleich Rethis-Pertakis gerne irgendwie drin hätte (und er letztlich genau das aussagt, worauf du hinauswillst).-- Gonfaloniere 00:30, 20. Apr. 2012 (CEST)

Siehe Änderung des Textes, das geht auch, ohne dass man das Beispiel löscht. Das Beispiel ist sogar prima geeignet, um zu illustrieren, warum ich den Fokus anders gewählt habe.-- Athanasius 10:30, 20. Apr. 2012 (CEST)

Zur Selbstbezeichnung: Schon die drei "freien Städte" Grangor, Belhanka und Silas bezeichnen sich alle unterschiedlich. Mit dem Effekt, dass es weniger bürokratisch rüberkommt, weniger als "Reichs-Einheitsbrei" und mehr nach "selbstbewussten Stadtstaaten" klingt. Diese Linie würde ich bei den Landstädten gerne weiterverfolgen. Lieber einen Gesandten der Brücken- und Belensstadt Pertakis, der auf einen der Gemeinde des Hl. Geron und der Herrin Hesinde zu Shenilo trifft, als einfach nur zwei Gesandte von Landstadt A und Landstadt B zu haben. Wirklich festlegen muss man die allermeisten Selbstbezeichnungen ja auch nicht und kann irdisch, zur Not aber auch aventurisch jederzeit einfach von Landstädten sprechen. -- Gonfaloniere 00:30, 20. Apr. 2012 (CEST)

Ich würde meinen, dass das Geschmackssache ist. Zunächst sind die Metropolen natürlich nicht wirklich ein Gradmesser für kleinere Städte, der Maßstab, die Genese, der rechtliche Status und das Selbstverständnis sind dort einfach andere. Weiterhin würde ich die Bürokratie-Polemik mit einer "Glücksbärchi-Polemik" begegnen: Wenn 80 Landstädte unterschiedliche Bezeichnungen haben, dann finde ich das eher albern. Zumal der Mehrwert mir unklar ist, wenn man die Benennung gar nicht durchziehen will. Was man sich immer wieder klar machen muss sind nämlich die Dimensionen - die ich mir neulich nochmal prima anhand Schatzkanzlers Karte hinten im letzten BB bewusst gemacht habe - wenn da plötzlich eine 800 Einwohner-Stadt sich Côntrisia Civitas Cisyaquiria nennt, dann zeigt sie damit eine Unabhängigkeit an, die sie faktisch überhaupt nicht hat. Landstädte sind unabhängiger als gewöhnliche Städte, aber eben nicht so unabhängig, wie (viele) Metropolen. Vielmehr kann der Verweis auf die rechtliche Privilegierung, die im Terminus Landstadt anklingt, genau diese Vorrechte anzeigen und das besser als der in meinen Augen zu fantasyige Versuch jedem Weinbauerndorf eine eigene Bezeichnung zu geben. Auch die irdischen Vorbilder geben das übrigens nicht her: Zwar war Venedig die Löwenstadt (womit man die Selbstbezeichnung wie Geronsstadt auch drin behielte, aber halt nicht als formeller Stadtbegriff), aber eben die Republik Venedig, genau wie Genua, Siena, Florenz.-- Athanasius 10:30, 20. Apr. 2012 (CEST)

Nun gut, bei Côntris kann ich deiner Argumentation folgen. Ich werd's mal so umformulieren, dass die Ungewöhnlichkeit vor allem die größeren Landstädte betrifft. -- Gonfaloniere 13:04, 20. Apr. 2012 (CEST)

Neue Frage: Warum sind Unterfels und Shenilo Beispiele für Baronsreiche Städte und das Bergstädten am Goldfelser Stieg nicht?-- Athanasius 10:30, 20. Apr. 2012 (CEST)

Das Bergstädtchen wäre ein genauso gutes Beispiel - ist aber weiter oben in anderer Hinsicht schon als Beispiel genannt, weshalb ich lieber noch zwei andere Spielerstädte herangezogen habe. Mehr Absicht steckt da nicht dahinter. -- Gonfaloniere 13:04, 20. Apr. 2012 (CEST)