Geron von Irendor

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Geron von Irendor
Kurzbeschreibung
Familie: Haus Sirensteen
Geburts-/Todesjahr: Z-tsa.png 7. Rahja 994 BF
Eltern: Ascanio Sirensteen, Aldara Cavenza
Verwandte und Schwager: Älterer Bruder Erlan Sirensteen, jüngere Schwester Erlgard Sirensteen


Kindheit und Familie

Geron von Irendor wurde als zweites Kind von Ascanio Sirensteen, des Herren von Irendor und seiner Gemahlin Aldara, am 7. RAH 994 BF geboren. Während seine Eltern seinen älteren Bruder und seine jüngere Schwester nach Vinsalt respektive Neetha auf die dortigen Kriegerakademien schickten, war für Geron eine kirchliche Karriere vorgesehen, die im Praios-Tempel des nahegelegenen Veliris beginnen sollte. Als Kind war Geron oft verschlossen und litt von allen drei Kindern am meisten am frühen Tod der Mutter. Mit seinem Vater verstand er sich nie wirklich gut und auf Erlan wie Erlgard war er teilweise neidisch, da Erlan als Erstgeborenen viel mehr Aufmerksamkeit zuteil wurde, während Erlgard die Lieblingsverwandte des gemeinsamen Onkels war.

Geron von Irendor statt Geron Sirensteen

Ascanio Sirensteen entschied sich seine Kinder Erlan und Erlgard nicht unter ihren eigentlichen Namen nach Vinsalt respektive Neetha zu schicken, da er ihnen nicht zumuten wollte, dass sie dort - insbesondere für die anderen Schüler dort - nur als "Neffe von" bzw. "Nichte von" gelten. Auch sollten sie ihren eigenen Weg gehen, ohne dass man sie immerfort mit dem bekannten Onkel vergleicht, so dass sie (ursprünglich) als "Erlan von Irendor" respektive "Erlgard von Irendor" in den Akademien geführt wurden. Bei Geron war dies - vor allem, da er keine Kriegerakademie besuchte - nicht der Fall, jedoch bekam er natürlich mit, wie sein Vater seinem Bruder und dann auch seiner Schwester den Namen beibrachte und teilweise sogar die Kinder mal des nachts weckten und nach ihrem Namen fragten - dort war natürlich "von Irendor" dann die richtige Antwort und nicht "Sirensteen".

Daher wollte auch Geron nicht als "Geron Sirensteen" bezeichnet werden und nannte sich selbst immer Geron von Irendor, was sein Vater dann auch übernahm.

In späteren Jahren war Geron dann auch nicht traurig darüber, dass er nicht den Namen "Sirensteen" trug, da er mit manchen politischen Ansichten seiner Familie - insbesondere seines Onkels - nicht übereinstimmte.

Maske des Meisters.png Meisterinformationen: Familiäres

Im Jahr 994 BF weilte Aldara Sirensteen, die Gemahlin des damaligen Herren von Irendor, der Seeluft wegen viele Monate mit ihrem Sohn Erlan an der grangorischen Küste. Im Praios des Jahres 995 BF, als sie erneut in Grangor weilte, wurde Ascanio auf Burg Irendor von seinem aufgeregten Sekretär frühmorgens geweckt - er musste ihm unbedingt etwas zeigen:

Ein Irendorer Liliengardist hatte am Fuße der Zugbrücke einen Weidenkorb gesehen, dessen Fund den Sekretär so nervös gemacht hatte. In diesem befand sich nämlich in einem Bündel eingewickelt friedlich schlummernd ein kleiner Junge. Außerdem ein Brief, wonach sich die Mutter des kleinen Jungen, der den Namen Geron tragen solle und am 7. Rahja geboren wurde, sich nicht alleine um den Kleinen kümmern könne. Daher würde sie ihn zu seinem Vater bringen - eben Ascanio Sirensteen.

Noch am selben Tag reiste Ascanio mit seinem Sekretär und dem kleinen Jungen gen Küste. Obwohl natürlich Aldara Sirensteen darüber nicht sehr erfreut war, akzeptierte sie Ascanios Wunsch Geron als gemeinsames Kind zu akzeptieren. Als sie dann offiziell gen Irendor heimkehrte - mit Erlan und Geron - war die Freude beim Volk Irendors groß, da die herrschende Familie einen neuen Sohn bekommen hatte.

Trotz der fremden Herkunft her verstanden sich der kleine Geron und seine "Mutter" sehr gut - als diese verstarb, hatte Geron seine Hauptbezugsperson verloren - ironischerweise die Person, mit der nun gar nicht verwandt war.

Von der wahren Herkunft Gerons wussten ursprünglich nur seine ihn annehmenden Eltern und der Sekretär. Erlan und Erlgard wurden auf dem Sterbebett von Ascanio informiert, nachdem sie sich von ihm verabschieden mussten. Dieser teilte ihnen dort auch mit, dass einerseits Geron selbst inzwischen Bescheid weiß - dies sei auch ein Grund für das Zerwürfnis zwischen dem Vater und dem Sohn - und andererseits im Testament die Erbfolge von Geron ausgeschlossen sei. Den Grund hierfür konnte Ascanio seinen beiden Kindern nicht mehr mitteilen - da er vorher starb.

Ausbildung in Vinsalt

Von Veliris ging es für ihn schnell nach Vinsalt. Sein sich entwickelndes Interesse an rechtlichen Problematiken konnte hier gestillt werden bzw. brachte ihm die Jurisprudenz erst so richtig nahe. Nicht nur im Tempel selbst, sondern vor allem am Rechtsschule zu Vinsalt, wo mit seiner Tante seine erste richtige familiäre Bezugsperson war.

Während seiner Studien in Vinsalt lernte er auch durch die Schriften der offiziellen Literatur, aber auch in - aus heutiger Sicht vermutlich zumindestens anrüchig zu nennenden - Gruppierungen mehr über das Wirken des Praiosenkels Horas, dem er sich mehr und mehr widmete - so sehr, dass der Novize aus dem Dienst der Praioskirche ausschied.

Horaskaiserliche Ritterschaft von Stab und Schwert

In der Horaskaiserlichen Ritterschaft von Stab und Schwert fand er Mitstreiter für die Sache - die Sache des Horas, dessen rechtmäßigen Nachfolgern, so seine Meinung, nicht weniger als ganz Aventurien als Herrschaftsgebiet zustehen würde.

Im wilden Süden

Von Vinsalt ging es für ihn in den wilden Süden. Hier war er eine zeitlang Anwalt des Grafen von Thegûn und fungierte als Justitiar der Aquilanischen Signatur zu Neetha, während er in Despiona im dortigen Tempel des Horas seinen Aufgaben nachging.

Agitation und Propaganda

Seine Arbeiten als Justitiar ließen ihm genügend Zeit, um zusätzlich zu seinen Studien auch eigene Traktate zu verfassen. Diese verließen jedoch oftmals den gesunden Rahmen dessen, was im Lande akzeptiert wurde, vor allem als er den Hesindegeweihten Anconius Aeskulap, den Immerwährenden Hort der Hesindianischen Gaben und die Tsa-Kirche mit seinen Schriften angriff. Auch seine Tiraden gegen den Reichsbehüter Brin von Gareth waren nur in der Zeit opportun, als das Verhältnis zwischen dem Aaren und dem Greifen gespannt war.

Sein bedingungsloses Eintreten für den Horasglauben galt schon immer als fanatisch. Selbst in den Kreisen derer, die sich für die Belange des Horasreiches bedingungslos einsetzten, wie z.B. dem damaligen Erzherzog von Horasia, Hakaan von Firdayon-Bethana oder aber seinem eigenen Onkel, dem Horasmarschall Folnor Sirensteen, dessen militärischen Glanzleistungen erst zu einem neuen Horasreich führten, galt Gerons Gebahren als übertrieben.

Verbannung nach Tashbar

Es kam wie es kommen musste, irgendwann konnte man sein Treiben nicht mehr ignorieren:

Im Jahr 1020 BF als Graf Cedor von Eskenderun nicht mehr seine schützende Hand über ihn halten konnte (da er damals im Mittelreich noch länger verweilte, welches er zuvor als Teil der horasischen Delegation zum Reichskongress besuchte), wurde Geron von Irendor arretiert.

Neben den Draconitern des Immerwährenden Hortes und den Inquisitoren der Communio Luminis war auch das DBA auf seinen Spuren und konnten ihn an seiner Wirkungsstätte in Despiona festsetzen.

Am 29. Hesinde wurde er verurteilt - zum Verlust von Stand und Ehre sowie Verbannung nach Tashbar auf zwölf Jahre.

Rückkehr aus dem Exil

Im Jahr 1032 BF kam er geläutert aus dem Exil zurück. Zu diesem Zeitpunkt nahm Endor Dorén Kontakt zu Geron auf, die beiden kannten sich bereits von den Ordenskonventen auf der Dalidaburg. Endor, inzwischen zum Großmeister des Ordens aufgestiegen, machte keinen Hehl daraus rege mit dem einst verbannten zu korrespondieren und Geron wurde danach des Öfteren auf Burg Yaquirstein als Gast gesehen.

Vogt von Valdaspina

Für die Doréns wurde Geron im Jahr 1033 BF zum Vogt von Valdaspina, einem Lehen der Landstadt Shenilo.

Quellen

  • Vom Leben in Aventurien (Mit Mantel, Schwert und Zauberstab), Seiten 7-8