Gilde der Schankwirte Unterfels

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Bezogen auf die Größe der Stadt gibt es in Unterfels eine ungewöhnlich große Ansammlung von Schenken und Gaststätten. Grund dafür ist einerseits die Lage der Stadt an der ausgezeichnet frequentierten Yaquirstraße und andererseits die große Konzentration von Söldnern in und um Unterfels. Durch das schnelle Wachstum der Stadt und auch die deutlich zunehmende Zahl an Schenken in jüngerer Vergangenheit, ist auch die Gilde selbst noch eine junge. Bei der Gründung federführend zeichnete sich dabei die Matriarchin der Patrizierfamilie Rizzi, deren Sippschaft diesen Geschäftszweig der Stadt lange Zeit dominiert hatte und die sich über die Gründung der Gilde auch erwarteten, trotz inzwischen veränderter Tatsachen, nicht an Einfluss zu verlieren.

Mitglieder

In Unterfels gibt es an die drei Dutzend Gastwirtschaften und die Bandbreite reicht dabei von großen und kleinen Hotels über gutbürgerliche Gasthäuser hin zu verrauchten Kaschemmen. Die besseren Häuser, welche zuvorderst von Reisenden, Adligen (die nicht bei ihresgleichen unterkommen - wollen?), Bürgern und Händlern aufgesucht werden, mögen sich dabei vor allem in der Altstadt, Felsfelden und dem Campo Stella finden, während es die Söldner vor allem in die einfacheren Häuser zieht. Hierbei wäre vor allem das Rahjaviertel in Coriolenne zu nennen, wo es nicht nur manch Spelunke geben mag, sondern auch Häuser, in welchen Liebesdienste angeboten werden.

Politik der Gilde

Die Gilde existiert im Wissen, dass sie einen der wichtigsten Wirtschaftszweige in Unterfels vertritt und mit einem dazu passenden Maß an Selbstbewusstsein und Selbstverständnis tritt die Interessensgemeinschaft in der Politik der Stadt auf. Das Oberhaupt der Gilde, Traviana Rizzi, übt diese Funktion Zeit des Bestehens der Gemeinschaft aus und steht der Kirche der Travia nahe, gilt aber nicht als unumstritten. Die Hürden, um der Gilde beizutreten, sind hoch und nicht selten wirft man Traviana dabei leichte Anflüge Willkür vor. Gastwirte, die nicht um Mitgliedschaft ansuchen, werden meist sehr schnell und rücksichtslos aus dem Geschäft verdrängt. Darüber hinaus fühlen sich die Besitzer jener Häuser, die ihr Geschäft nahe dem Rahjaviertel betreiben, sehr oft missverstanden oder ausgegrenzt. Wirklich herausgefordert hat man das Oberhaupt bisher dennoch nicht, halten doch vor allem die alteingesessenen Hoteliers und Wirte die alternde Matriarchin mit unverbrüchlicher Treue im Amt. Stoff für Konflikte bestehen im Verborgenen aber trotzdem und die Frage wird sein, wann diese an die Oberfläche dringen.