Herrschaft Nupercanti
Herrschaft Nupercanti | Chronik | Herrschaft |
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Die Herrschaft Nupercanti liegt im südöstlichen Phecadien und umfasst urbar gemachte Ländereien um die Siedlungen Nupercanti und Sewargin und reiche Wälder im Sewaktal. Bis zur Sewamunder Fehde, als der damalige Herr von Nupercanti Tiro Tristano von Nupercanti mit Unterstützung aus Veliris nach der Herrschaft über die gesamte Baronie Sewamund griff, war die Region das Stammland des nun ausgestorbenen Hauses Nupercanti. Nach dem Sieg der Roten Liga über die Blaue Liga des Nupercanti und seiner Hinrichtung durch aufgebrachte Bürger der Stadt Sewamund heiratete seine älteste Tochter und Erbin Lamea Nupercanti Baronet Amaldo di Piastinza, wodurch die Länderien um Nupercanti an das Haus di Piastinza fielen. In den Götterläufen nach dem Thronfolgekrieg ließen sich einige Flüchtlinge aus Ruthor und Arivor in der Gegend nieder und fanden schnell Arbeit als Holzfäller, Flößer und Harzbrenner oder bewirtschaften seitdem neugerodetes Land.
Nahe der Furt nach Veliris bei Nupercanti, wo Sewakstieg und Bomeder Straße zusammentreffen erhebt sich die alte Sperrfeste Castello della Leonis oder auch Burg Löwenhag und wacht über die Grenze zur Baronie Veliris. Weiter nördlich in den Hängen des ansteigenden Phecanowaldes finden sich dagegen die Ruinen der alten Burg Sewakwacht, die einst einer der vielen bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Veliris und Sewamund zum Opfer fiel.
Derographie
Die Herrschaft Nupercanti liegt entlang des Sewak, einer wichtigen Lebensader, die die Region mit Wasser und fruchtbaren Schwemmböden versorgt. Im Norden grenzt sie an die Höhen des Phecanowaldes, ein dichter, urwüchsiger Forst, der als Quelle für Bauholz und Wild dient. Richtung Osten fließt der Sewak in Richtung Sewamund, wo er in Bucht von Grangor mündet.
Das Zentrum der Herrschaft ist von fruchtbaren Ackerflächen geprägt, die durch ein ausgeklügeltes Kanalsystem entwässert werden, das einst von zwergischen Baumeistern angelegt wurde. Diese Gebiete sind für den Anbau von Getreide und Obst bekannt, insbesondere für die Apfelplantagen, die angeblich von der Lokalheiligen Stavangra eingeführt wurden. Hier liegt das Dorf Nupercanti, das administrative und wirtschaftliche Herzstück. Durch das Dorf verläuft die Bomeder Straße, die Nupercanti mit Farsid und Veliris verbindet und den Handel erleichtert. Im Süden liegt der Weiler Arras, der für seine Phraischafzucht und die Herberge „Zum Weißen Böckl“ bekannt ist. Die Gegend um Arras ist durch sanfte Hügel und Wiesenlandschaften geprägt, die sich gut für die Viehzucht eignen. Weiterhin beherbergt die Herrschaft Streusiedlungen wie Leuweiler (auch horathisiert Borgoleoni genannt), in dem sich das Grab des als lokalen Schutzherren verehrten zweiten Präfekten von Nupercantium Leophokles Bathayon, das Leophokleum, befindet.
Die nördlichen Ausläufer der Herrschaft sind weniger erschlossen und stärker bewaldet. Hier befindet sich auch die kleine Onyxmine, deren Vorkommen eine wichtige Einkommensquelle darstellen. Diese Region ist nur dünn besiedelt und vor allem von Köhlern und Jägern frequentiert. Die natürlichen Gegebenheiten der Herrschaft — der Fluss, die Wälder und die fruchtbaren Ebenen — haben die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Nupercantis über die Jahrhunderte entscheidend geprägt.
Quellen
- Horas-Calendarium 1020 BF, Seite 2
- Pars Hesindis: Die Geschichte Nupercantis (Beschreibung Nupercantis aus der Prä-Wiki-Ära von David Riedel)