Leidenshügel
Der Leidenshügel ist eine geheimnisumwitterte Erhebung im Arinkelwald nahe dem kleinen Ort Wanka. Zur Priesterkaiserzeit stand der Hügel noch auf freiem Feld und die Praioten errichteten dort einen Schrein zum Schutz gegen die Übel des Waldes. Der von den Gläubigen als "Hügel des Lichts" bezeichnete Ort geriet nach dem Ende der Priesterherrschaft zunehmend in Vergessenheit, bis in den Magierkriegen ein Praiot erschien. Der Mann, der sich nach der mittlerweile verballhornten Form des bosparanischen Namens "von Leyden" nannte, predigte wider die Untaten der Magi. Damit fand er Gehör bei der abergläubischen Bevölkerung, die so nahe am düsteren Arinkelwald schon allerhand erlebt hatte. Vor allem machte er ihnen Angst vor der während der Magierkriege nach Shenilo gezogenen Familie Menaris.
Nach von Leydens Tod verschluckte der Wald die Erhebung nach und nach, die Dörfler munkelten, er habe ihn sich regelrecht einverleiben wollen. Einst ein Ort des Lichtes, wurde der bald wegen mehrerer Todesfälle "Leidenshügel" genannte Ort in den folgenden Jahrhunderten zu einem gemiedenen, überwucherten Fleck im Wald.
Vor einigen Jahren tauchte in Ponterra ein Prediger auf, der sich Pereijan von Leyden nannte und eine neue Ordnung predigte. Ob er seinen Namen allerdings vom Leidenshügel bezog, ist unbekannt - zumal sich auch an der Rondrastraße zwischen Arivor und Westfar ein gleichnamiger Ort ("Leyden") findet.