Palazzo Brahl

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Das ehemalige Spital und heutiger Palazzo Brahl südlich der WYS, direkt am Geronsplatz gelegen
Eigentümer: Familie Brahl
Funktion: Stammsitz der Familie
Hauptnutzer: Daryl Brahl und Familie
Größe der Anlage: groß
Entstehung/Baustil: ~ 900 BF, 1001 BF umgebaut / verbindet Neohelaische und Yaquirtaler Elemente mit den Arkaden und Fensterfronten des Neogüldenländischen Stils und der Ornamentalistik der Rohalszeit
Bewohner: ca. 30-40

Baugeschichte

Als die aufstrebende Familie Brahl zu den einflussreichsten Patriziern der Stadt Shenilo aufstieg, sah es das derzeitige Familienoberhaupt Ardon Brahl als seine Pflicht, für einen neuen Stammsitz in der Stadt zu sorgen. Seinem Wesen entsprechend erwarb er im Jahre 999 BF das stattliche, mit dem Dachgeschoss gar vierstöckige Spital der Donatorier direkt am Geronsplatz. Die zuvor gegründete Weinhandlung Yaquiria Shenilo hatte ihr Hauptkontor nur wenige Schritt entfernt, die Lage schien günstig. Die Donatorier zogen sich aus der Stadt auf ihr Kloster Sancta Lamea direkt vor den Toren der Stadt zurück und konnten durch den Verkauf des Spitals nicht nur ihre Kassen füllen, sondern zudem ein Landgut der Brahl erstehen. Der große Bau im Stadtteil Cordovano war aus witterungsbeständigem, gelblichem Sandstein erbaut, aber mit wenig Zierrat versehen. Dies genügte den Ansprüchen Ardons nicht und so konnte die Familie Brahl ihr neues Domizil erst im Jahre 1001 BF beziehen, nachdem aufwendige Umbauarbeiten die Fassade radikal verändert hatten.

Aussehen

Die vordere Fassade ragt nun auf einem Bogengang auf den Geronsplatz und verstärkt diese Präsenz nochmals mit drei jeweils zweistöckigen Erkern mit langen, aufwendig verzierten Konsolen. Durch die Arkaden gelangt man zu dem wuchtigen, aber erstaunlich schlichten Eingangsportal aus teurer, schwarzer Mooreiche. Die gesamte Fassade ist mit Arkadenfenstern überzogen, zwischen denen sich kleine Pilaster erheben. Aus diesen entspringen neuester (Vinsalter) Mode entsprechend Statuetten von Halbgöttern, Alveraniaren und Lokalheiligen. Die gesamte freie Fläche zwischen den Bögen, den rechteckigen Fenstern und den Pilastern ist überladen mit Maßwerk. Die einzelnen Etagen sind zudem durch Konsolgesimse getrennt. Nur die zum Platze hin gerichteten Giebel der neu errichteten Erker sind mit noch mehr Zierrat versehen: Der Giebelschmuck wird aus üppigem Schweifwerk gebildet und von entspringenden Rössern gekrönt. Die Mauerecken des Palazzos sind durch weitere lange Pilaster abgerundet. Sie sind mit lotusförmigem Bossenwerk durchbrochen und weisen Aussparungen für weitere Statuetten vor, welche jedoch auf Grund der Geburt von Ardons Erstgeborenen und jetzigem Oberhaupt der Familie, Daryl Brahl, nie fertiggestellt wurden. Diese Ecksäulen enden in kleinen Obelisken.

Alle anderen Seiten des Gebäudes sind deutlich weniger verziert, nur das Konsolgesims setzt sich hier fort. Hinzu kommen lediglich Blendarkaden und weitaus weniger Fenster, entlang des Giebelansatzes zusätzlich ein Kordongesims zum Schutz der Balkenköpfe. Dafür sind diese mit wildem Wein bewachsen, was den Palazzo ein weiteres Mal von den umliegenden Häusern abhebt und die Verbundenheit zu Wein und Rahja verdeutlichen soll.

Der etwas deplatziert wirkende, nur zweistöckige Anbau aus Ziegeln im Norden wurde nicht abgerissen, sondern einfach gelblich-braun angestrichen und den Seitenfassaden entsprechend verziert. Der kleine Innenhof des Palazzos ist bis auf eine alte Weinpresse nicht verziert, beherbergt aber seit des Rückkehr Daryls vier halbzahme Raben. Die Anlage wurde zudem mit einem eigenen Weinkeller versehen, allerdings erst im Jahre 1026 BF durch den zurückgekehrten Daryl Brahl.

Das Innere des Palazzo

...folgt...


Seit dem Jahre 1032 BF klingt durch die Säle des Palazzo der liebliche Klang einer Harfenspielerin aus Toricum. Jeleyha wurde von der Familie Brahl auch an das Zunderkästchen weitergeleitet, in welchem ein größeres Publikum in den Genuss dieser rahja- und hesindegefälligen Kunst gelangt (und Daryl Brahl zu mehr Muße). Im gleichen Jahr noch gelangte auch ein elfischer Diener aus der Stadt am Sikram in die Prunksäle des Palazzo Brahl und unterstrich so die guten Beziehungen zum Hause Torrem.