Pievara

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Pievara
Pievara
Horasreich
Lage der Siedlung im Lieblichen Feld

Region: nördliches Aurelat
Einwohner: etwa 350
Tempel: Peraine
Herrschaft: ehedem Haus de Pievara, mittlerweile Familie Zorgazo

Pievara ist ein im Hinterland des Silbertals gelegenes Dorf westlich von Sibur. Die landwirtschaftlich geprägte Siedlung liegt an der Wegkreuzung zwischen den benachbarten Ortschaften Santa Ricarda, Truffelin, Trescano und Siburetta. Das Dorf schmiegt sich an die Hänge zweier Hügel im Tal des Pieva-Bachs, dem der Ort seinen Namen verdankt. Beheimatet sind hier das den Namen des Ortes tragende Rittergeschlecht de Pievara und der ländliche Familienzweig der ungleich mächtigeren Patrizierfamilie Zorgazo aus Urbasi.

Geprägt wird die Ortschaft durch die beiden Wehrhöfe, dem der Zorgazo im Norden und dem der de Pievara im Süden der Siedlung. Zwischen den Mauern beider Geschlechtertürmer winden sich die Häuser der dreihundertfünfzig Einwohner an den sich kreuzenden Wegen.

Dort wo beide Wege aufeinander treffen, liegt der zentrale Dorfplatz mit dem größten Gebäude Pievaras, einem der ältesten erwähnten Peraine-Tempel des Horasreichs. Der kleine Rundbau aus Feldsteinen ist von drei Geweihten bewohnt und wird von Gemüsebeeten und Obstbäumen umfasst.

Charakteristisch für Pievara und die umgebende Landschaft sind die vielen Mauern aus Feldsteinen. In dem sandigen Boden der Region finden die Bauern im Frühjahr besonders viele Bruchsteine auf ihren Äckern, die sie zu Mauern am Feldrand auftürmen. Oft wachsen an diesen ungleichmäßigen und schiefen Mauern Büsche empor, die sich mit ihren Wurzeln zwischen den flachen, rechteckigen Steinen verankern. Wer zum ersten Mal diese Gegend bereist, könnte dem Irrglauben unterliegen, dass die Bauern der Region ihre Felder untereinander abgrenzen. Erreicht man Pievara aus Richtung Santa Ricarda, so sieht man schon von weitem die Windmühle auf dem höchsten Hügel der Gegend stehen, an deren Füßen sich die Straße entlangschlängelt.

Auffällig an dem Ort, der 1028 BF Schauplatz mehrerer Gefechte im so genannten Krieg in der Urbasiglia – einem kleineren Konflikt am Rand des horasischen Thronfolgekriegs – wurde, sind die vielen kleinen Blumengärten. Das Gehöft der Zorgazo ziert gar ein Seerosenteich. Grund für diese Blumenpracht ist die Leidenschaft der beiden beherrschenden Geschlechter für die Imkerei. Das Rittergeschlecht der de Pievara hat die Biene sogar im Familienwappen.