Praios-Tempel Shenilo

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Praios-Tempel Shenilo

Vorsteher: Custos Lumini Praiosdan vom Lohenfels
Schreine: Branibor
Einfluss: nur bei wenigen Adligen, dank der Nähe zu Horasia langsam wachsend

Wie in fast allen reichen Gegenden ist der Tempel des Götterfürsten mit Gold verziert und sonnt sich im Glanze seines Äußeren. Doch der Schein trügt. Die fanatischen Reden des älteren der beiden Geweihten hatten die Bewohner des Städtchens noch nie bewegt. Böse Zungen behaupteten gar, er habe wegen seines Misserfolges resigniert und zu viel dem Schnaps zugesprochen, sei gar tagelang in den Schänken unterwegs gewesen, aber wer mag dem schon Glauben schenken? Zumindest ist er abgesetzt worden und der junge Geweihte Praiosdan vom Lohenfels nahm seinen Platz ein. Er ist nicht weniger dem Fanatismus zugeneigt als sein Vorgänger, erhofft sich aber neuen Wind in den Hallen, die wahrlich nicht als Anlaufstelle der Bürger bezeichnet werden können. Die Geschichten der tyrannischen Priesterkaiser-Herrschaft über Shenilo, das damals noch "Sonnenfels" geheißen wurde, sind nicht vergessen worden: Man ist eben noch nach hunderten von Jahren nachtragend, typisch für Liebfelder. Auf Unterstützung kann der Tempel nur bei ein paar Adligen hoffen, die durch ihre finanzielle Stärke den großen Tempelbau in seinem Glanze erhalten. Rondrian Vistelli, Hauptmann der Leondrisgarde, soll einer der Höhergestellten sein, die neben der Gruppierung der „Praios-Treuen" weiter zu Praiosdan halten. Gelegentlich kommt es aber auch von anderer Seite zu größeren Schenkungen - so wurde nach der Gransignorewahl 1031 BF von Sieger dem Tempel eine Neuvergoldung der kleinen Kuppel verehrt.

Der Custos Lumini selbst ist grundsätzlich gegen alles, was von Draconiter-Institut, Rahjas Gaben oder Hesinde-Tempel herrührt. Damit ist er natürlich nicht beliebter geworden, erhofft sich aber durch den starken Hang zu Horas, dem Sohne des Praios, größeren Einfluss in der Bevölkerung und mehr Ehrerbietung, die er immer wieder streng einfordert. Die Nähe zu Horasia und damit zum Horas hofft der Geweihte auszunutzen und tatsächlich hat sich unter die Geronspilger auch schon der ein oder andere Praiosgläubige gesellt. Für all jene organisatorischen Arbeiten, die der Custos Lumini nicht zu leisten in der Lage (oder Willens) ist, ist der jahrelange Akoluth Jallik Olben zuständig.
Der Tempel indes gleicht mehr einer Festung mit seinen Mauern rundherum und den vier Ecktürmchen, aber das habe seine Gründe, wie die Geweihten meist verkünden.