Ralûnk

Aus Liebliches-Feld.net
Zur Navigation springenZur Suche springen

Auge-grau.png

Ralûnk
Krone
Stadtwappen
Stadt Ralûnk
Horasreich
Stadtwappen
Lage der Stadt im südlichen Lieblichen Feld

Wappen: Schwarzer Turm auf Silber
Region: Chababien
Einwohner: um 750
Tempel: Efferd, Ingerimm, Peraine
Herrschaft: Haus ze Westherfolden
Garnisonen: einige Büttel
Weg & Steg: Silem-Horas-Straße, Malurer Busen (Meer der Sieben Winde)
Wichtige Gewerbe: Seefischerei, Pferdezucht
Besonderheiten: Insel Venes vor der Küste

Ralûnk ist ein Ort an der chababischen Küste zwischen Chetoba und Despiona, unweit der kleinen Insel Venes gelegen.

Aventurische Quelle

»Ara Luncia - so nannten die Alten den Ort am Efferdmeer, der heute den Namen Ralûnk trägt und friedlich das Verrinnen der Götterläufe und die Reisenden der Küstenstraße an sich vorbeiziehen lässt.

Ralûnk hat keine Mauer und keine Burg, offen und verwundbar bietet es sich den Piraten dar, die neuerdings wieder von Thorwal ausschwärmen, schutzlos auch und hoffend nur auf des Delphingottes Gnade, die jeder Sturmflut vor sein möge, denn die salzigen Wellen lecken allseits an der häuserbestandenen Insel, welche den Ort beherbergt.

Nur ein Damm bindet Ralûnk ans feste Land. Eine Rettung allerdings winkt in Zeiten der Gefahr: ein runder, steinerner Fluchtturm steht da, und er dient zugleich als Glied der großen Semaphorkette von Mittag nach Mitternacht.

Als urtümlichere Variante der Despioner Kälarenhalle fällt das Schiff des Efferd-Tempels ins Auge, von niedrigen Fischerhäusern wie schutzsuchend umdrängt. In denselben wohnen die treuesten Verehrer des Wasserherrn, so dass man selten Rauch von einem Herdfeuer wird steigen sehen können. Der nasse Gott nimmt im Herzen der Ralûnker (oder Ralûnken, was Übelgesinnte gern weiter abwandeln) einen besonderen Platz ein, denn nicht nur umgibt Sein Element sie alle und fahren allmorgendlich viele zum Fischfang hinaus, es regnet auch segensreich in Zisternen und auf Felder, und schließlich bringt das Meer einen kostbaren Schatz: Salz in den Salzfeldern gleich mittäglich der Stadt. Dort drehen Windmühlen ihre Flügel und pumpen Meerwasser in flache Becken, wo es unter dem gestrengen Praios verdunstet (der dafür recht wenig Dank erhält) und das weiße Gold zurücklässt. Die andere Betstätte Ralûnks dient den Handwerkern und ist Ingerimm geweiht. Im klassischen Stil von Cyclopea hat Er Seinen Platz am Markt, der dem Zweck seines Namens alle zwei Wochen gewidmet ist.

Bekannt ist Ralûnk vor allem wegen dem Gestüt der Westherfolden, hier werden mit viel Liebe und Fachkenntnis die reichsweit berühmten und den Shadif nahe verwandten Goldfelser mit einem Stockmaß von 1,5 Schritt gezüchtet. Die edle Familie trägt damit viel zum hervorragenden Ruf der chababischen Pferde bei.

Wo der Dammweg sich mit der Silem-Horas-Straße vereinigt, erfrischt ein Pferdetränke müde Gäule und wächst eine mächtige Bosparanje als Schattenspender, vor allem aber beeindruckt dort das kreisrunde Castello Luncia, dessen Ring nur ein Torturm sprengt. Die Fenster und Türen des Baus öffnen sich freilich fast nur auf dem nicht minder runden Hof mit dem Schlossbrunnen als Nabelpunkt. Hier hat das alte Haus ze Westherfolden seine Wohnstatt, namentlich die junge Alia ze Westherfolden, Signora von Westherfold dazu noch als Inlandhandel-Directeurin der Chababischen Compagnie bekannt, mit ihrem Mann Cyberian von Wolfenstein, dem ehemaligen gräflichen Hofzauberer. Aber auch eine Kurierstaton besetzt da Kammern und Ställe. Ein Ziergarten, ein weitläufig umfriedeter, etwas verwilderter Park, das spiegelnde Dreieck eines Fischerteichs und Rösserweiden gehören zum Castello. Und doch ist es nicht wirklich der Sitz der Westherfolden: Denn ein Blick gen Efferd zeigt wenige Meilen draußen im Meer die Insel Venes und einem scharfen Auge gar den geheimnisumwitterten Turm von Vencia ...«

»Tractatio Eldoretis - Eine getreuliche Beschreibung der Domäne Eldoret«, Gransignor Ricardo ter Bredero ash Manek, 1018 BF

Siehe auch

Quellen