Orleane ya Pirras: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. Mai 2024, 12:09 Uhr

Orleane ya Pirras (SC)
Orleane ya Pirras.jpg
Orleane in Diensten von Dareius Amarinto

Familie: Haus ya Pirras.png Haus ya Pirras
Tsatag: 5. Ingerimm 1022 BF
Größe: 1,71 Schritt
Statur: schlank
Haare: schwarz / lang / zu einem kunstvollen Zopf geflochten
Augenfarbe: grünblau
Kurzcharakteristik: Lebensfrohe junge Dame mit einer hohen Auffassungsgabe
Beziehungen: ansehnlich im Reich
Eltern: Valerio ya Pirras, Nissara di Tamarasco
Geschwister: Icaro ya Pirras, Sarpedon ya Pirras
Freunde & Verbündete: Corvona di Bellafoldi, Dareius Amarinto, Niccolo ya Pirras

Orleane ya Pirras ist Abgängerin der Boron-Schule und Peraine-Schule der Universität Methumis

Werdegang

Orleane wuchs recht unbekümmert in der Villa ihrer Familie auf. Das Hauptaugenmerk lag auf ihrem Bruder Icaro, dem Haupterben der Familie. Die Freiheiten die sie dadurch erhielt genoß sie umso mehr. Umsorgt von ihren Zofen, die sie auch mit ihrer wilden, ungestümen Art schnell zum Wahnsinn treiben konnte, lebte sie in den Tag hinein. Das einzig störende war der Hauslehrer, der ganz streng nach Lehrplan unterrichtete, was sie aufgrund der doch sehr trockenen Lektüren sehr langweilte. Viel lieber tobte sie durch die Villa und spielte mit ihren Freunden, wobei sie da auch keine Unterschiede machte zwischen Adeligen und Bediensteten. Dies gab einige Streitereien mit Ihren Eltern und ihrem Bruder, da zumeist damit endeten, das sie wütend mit hochrotem Kopf das Zimmer verlies und auf stur schaltete.

Am 1. Ingerimm 1028 BF änderte sich dieses behütete Leben. An diesem Tag wurden die Türen der heimischen Villa aufgebrochen und ein rasender Mob von der Straße stürmte das Gebäude. Im ganzen Haus ertönten Kampfgeräusche, das Klirren von Waffen und Todesschreie. Ihre Familie und sie wurden auf die Straße gezerrt, mit Unrat beworfen und aufs Übelste beschimpft. Völlig verängstigt aber beschützt von ihren Eltern wurden sie durch die aufgebrachte Menge zum Marktplatz getrieben. Auf dem Weg dorthin sah sie tote Menschen und hasserfüllte Gesichter die sie anschrien und bedrohten. Und dann wurden sie vor die Wahl gestellt. Zur Republik zu stehen oder die Stadt zu verlassen. Aus der Menge wurde ihnen auch mit dem Tode gedroht. Zum Schutz der Familie entschloß man sich das heimische Belhanka zu verlassen um nach Efferdas umzusiedeln. Ihre Tante Madolina und ihr Cousin verschwanden, ihr Onkel Erdano zog in den Krieg. Die ganze Situation war zuviel für sie und sie hatte große Probleme damit zurecht zu kommen. Alpträume quälten sie und sie fühlte sich verfolgt. Ihre natürliche Unbekümmertheit war verschwunden und eine tiefe Melancholie befiel sie.

Auch in Efferdas kam sie nie richtig an. Dieser Ort war ihr fremd, ihre Freunde waren fort, selbst ihren Hauslehrer vermisste sie. Während die Familie versuchte in der neuen Stadt Fuß zu fassen wollte sie von ihrem Umfeld nichts mehr wissen.

In der Hoffnung, das sich dieses Verhalten bald wieder ändern würde, schickte man sie, der jüngeren Familientradition folgend, auf die Horas-Schule der Universität Methumis. Nach Abschluß dieser wurde ihr weiterer Weg von der Familie auf die Herzogenschule festgelegt. Nebenbei besuchte sie aber auch die Boron-Schule auch zu eigenem Nutzen, denn die Alpträume plagten sie auch hier und in der fremden Stadt Methumis fühlte sie sich allein gelassen. In vielen einfühlsamen Gesprächen holte man wieder das lebensfrohe Mädchen von einst wieder hervor, aber die Unbekümmertheit war verloren. War sie früher jedem gegenüber offen, versuchte sie jetzt erst einmal in ihrem Gegenüber anhand seiner Mimik und Gestik zu "lesen" mit welcher Art Mensch sie es zu tun hatte. Durch den Unterricht in der Boron-Schule lernte sie zu verstehen, was seinerzeit mit ihr vorgefallen war. Sie entwickelte sich zu einer guten Zuhöherin mit einer raschen Auffassungsgabe. Und auch der Drang betroffenen Menschen zu helfen wurde geweckt.

Auf Bitten ihres Onkels übernahm sie die Aufsicht ihres Cousins Niccolo, der kurz vor Abschluß an der Horas-Schule der Universität Methumis stand. Sie mochte diesen immer fröhlichen Jungen und wollte ihm helfen den nächsten Schritt auf seinem Lebensweg zu gehen. In vielen gemeinsamen Gesprächen wurde auch Orleane nachdenklich ob ihr momentaner Weg für sie der richtige war. Dadurch traf sie die Entscheidung die Herzogenschule zu verlassen und die Peraine-Schule der Universität Methumis aufzusuchen. Sie wollte nicht nur mit Worten helfen, sondern auch mit Taten.

Dem familiären Widerstand der daraufhin folgte, trat sie wieder wie früher entgegen. Wutentbrannt, mit hochroten Kopf das Zimmer verlassend und so lange auf stur schaltend, bis sie ihren Willen hatte.

Orleane baute sich auch langsam wieder einen Freundeskreis, egal welchen Standes oder welcher Herkunft auch immer auf, um die Zeit in Methumis so angenehm wie möglich zu gestalten. Sie hatte immer ein offenes Ohr für die Probleme anderer und stand mit Rat und Tat zur Seite. Auch den Kontakt zu Ihrem Cousin Niccolo behielt sie bei. Zum Abschluß Ihres Studiums schenkte Ihr dieser ein besonders Portrait von ihr, als Dank für die gemeinsame Zeit.

Ihr Studium schloß sie in beiden Bereichen mit recht achtbaren Ergebnissen ab, aber anstelle nach Efferdas zurückzukehren, entschied sich sich für einen anderen Weg. Sie ging im Ingerimm 1040 BF nach Corden in das dortige Noionitenspital um dort mehr über die Art und Weise des menschlichen Geistes zu erforschen. Ihr eigentliches Ziel war das Noionitenkloster Santa Noiona della Quiescosa in den Tikalischen Bergen, aber das war Ihrem Vater aus seiner Sicht entschieden zu weit entfernt und zu gefährlich. Also einigte man sich auf Corden und gelegentliche finanzielle Unterstützungen des Spitals.

In der Magierin Corvona di Bellafoldi fand sie eine gute Gesprächspartnerin und Freundin, obwohl sie sich manchmal nicht so sicher ist ob man sie nicht auch als Patientin ansehen soll.

Auch der Kontakt zur Kirche des Herrn Boron verstärkt sich. Sie bereist die Tempel des Rabengottes im Lieblichen Feld um mit den dortigen Geweihten ihre Forschungen zu besprechen und auch um Spenden für das Spital zu bitten.

Nach dem Ritterturnier von Mortec im Jahr 1045 BF trat sie, zur Überraschung vieler, zusammen mit Corvona in die Dienste von Dareius Amarinto. Dies wurde von ihren Eltern und der Familie wohlwollender aufgenommen als ihre Tätigkeiten im Noionitenkloster. Trotzdem hält sie den Kontakt dorthin, sammelt weiterhin Spenden und besucht es, wenn ihre Zeit es zulässt.