Krone von Westfar
Die Krone von Westfar ist ein erstmals 1038 BF am Jahrestag der Schlacht von Westfar zum Gedenken Salkya Firdayons veranstaltetes Turnier. Veranstalter war damals der Ardariten-Orden, allerdings fungierte 1040 BF der Baron von Westfar, mit dem Einverständnis Romur von Schreyens, als Veranstalter.
Die Krone im Machtkampf in der Gerondrata
1040 BF veranstaltete erstmals Domaldo die Krone selbst, in der Hoffnung, einen Sieger aus den Reihen der Weißen vorzeigen und damit seine Gefolgschaft unter dem rondraaffinene Adel der Gerondrata vergrößern zu können. Dazu bestellte er eigens den Marvinkotreuen Torreon de Torri zu seinem Favoriten.
Die Efferdaser und die Schwarzen
Wie beim Turnier vor zwei Jahren ereignet sich auch dieses Mal wieder ein Eklat, der zunächst den Turm Torreon jedoch nicht als Protagonisten aufweist: Als die beiden Efferdaser Thalio Trenti und Dartan di Camaro schon in ihren ersten Begegnungen von Reon Croenar ya Torese, der genauso wie Filburn von Shumir unter dem Turnierfrieden angereist ist, und Torreon de Torri vom Pferd gestoßen werden, sehen sie sich vom Volk der Gerondrata, aber auch von einigen Anhängern der Roten und der Weißen lauthals verspottet. "Außer Seepferde und Schafe kann man in der Coverna gar nichts reiten!" brüllt ein besonders gewitzter Anhänger Domaldos.
Die beiden Cavallieri schicken sich an, wütend von dannen zu reiten, als Festo von Schreyen sie in das Zelt bittet, das Filburn von Shumir bewohnt. Der Herr von Schreyen weist darauf hin, dass einige Cavallieri der Gerondrata offensichtlich den Sieg im Kriegsspiel mit dem Erfolg im Ringen um die Macht verwechseln. Festo und Filburn gelingt es, Thalio und Dartan als Unterstützer der Schwarzen zu gewinnen. Erst später besprechen Baron Maldonaldo da Brasi und die beiden Efferdaser den möglichen Beitrag ihrer Familien für seine Sache: Die Trenti können Hilfe und Popolo für den Wiederaufbau zerstörter Dörfer in der Gerondrata bzw. bei der Erweiterung von Clameth und Castarosa leisten, während man sich von den di Camaro erhofft, die Ansprüche der Sache der Schwarzen in Südterubien zu forcieren. Auch monetäre Unterstützung bei der Anwerbung von Söldlingen wird erwogen.
Goldan ya Papilio und die Weißen
Inzwischen zieht das Duell der beiden Weißen Yandriga von Urbet und Torreon de Torri die Aufmerksamkeit der meisten Zuschauer auf sich. Entgegen der Linie ihres Hauses malträtiert dabei Yandriga den ihr verhassten Torreon im Lanzengang so stark, dass dieser letztlich nicht den Sieg erringen kann.
Nachdem er zuvor einen Cavalliere der Weißen nach dem anderen aus dem Sattel gestoßen hat, gelingt es Goldan ya Papilio derweil heimlich still und leise, in das letzte Aufeinandertreffen der Krone von Westfar vorzudringen. Der von seinem knappen Sieg gegen Yandriga immer noch angeschlagene Torreon wird schließlich im dritten Anreiten von Goldan aus dem Sattel gehoben, der zur Überraschung aller - vielleicht auch seiner selbst - den Sieg erringt.
Sehr zum Ärger Baron Domaldos erklärt Goldan hernach, den Sieg für Cyprian errungen zu haben, einen jungen Ritter der Roten, der einige Zeit zuvor von Anhängern der Weißen getötet worden war. Reon ya Torese stimmt ein und gedenkt dem jungen Ritter und bringt die Zuschauer dadurch dazu, den Sieg Goldan als Sieg der Roten zu betrachten. Einige junge Cavallieri sowie einige Knappen schließen sich in der Folge Goldan und den Roten an, den sie als Außenseiter, der dennoch den Sieg errungen hat, feiern. Dieses halbe Dutzend Reiter wird bald als Goldans Kürassiere bekannt.
Liste der Sieger
- Torreon de Torri (1038 BF)
- Goldan ya Papilio (1040 BF)
Quellen
- Bosparanisches Blatt Nr. 41, Seite 26
- Gekreuzte Klingen, Seite 6