Salkya Firdayon
|
Salkya Firdayon war 1029 BF für wenige Monate vom Kronkonvent gewählte Königin von Yaquiria, starb aber bereits kurz darauf inmitten des Thronfolgekriegs einen Schlachtentod, der ihr gerade in der Gerondrata als "Heldenkönigin" Unsterblichkeit einbrachte. In Arivor wird sie vom einfachen Volk längst wie eine Heilige verehrt, auch wenn sie diesen Status rein kirchenrechtlich (noch) nicht hat.
Werdegang
Salkya war als drittes Kind der Kaiserin Amene-Horas eine Prinzessin des Horasreiches, entschied sich jedoch früh für die Weihen der Rondra-Kirche, trat dem Ardaritenorden bei und wählte durch ihre – eigentlich nicht standesgemäße – Heirat mit dem almadanischen Baron Ancuiras Alfaran ein einfacheres Leben im Dienste der Göttin fernab des Hofes.
Erst Jahre später kehrte sie mittlerweile als zweifache Mutter in die Heimat zurück und versöhnte sich auch mit ihrer eigenen Mutter, zu der sie bis dahin ein eher angespanntes Verhältnis hatte. Nach deren Tod und vor allem wegen des Zwists, den ihre beiden Geschwister heraufbeschworen hatten, ließ sie sich im Winter 1029 BF von den Rondrianern im Kronkonvent zur Königin wählen und versuchte dem Land den erhofften Frieden zu schenken – verzettelte sich dabei aber gleichermaßen zwischen Aldarenern und Timoristen. Ihr Schlachtentod in der Schlacht von Westfar ließ die sie unterstützende Partei zusammenbrechen.
Salkyas Kinder Rhondara und Lucrann wurden bereits Ende Rondra desselben Jahres ermordet, mutmaßlich von Getreuen ihres Bruders Timor Firdayon, tatsächlich aber von Schergen Abelmirs von Marvinko.
Der Mythos
Die "Heldenkönigin" Salkya wird bereits als Märtyrerin für den Frieden und als Schirmherrin von Mut und Ehre als Heilige verehrt, ohne dass die Rondra-Kirche sie bereits offiziell heilig gesprochen hätte. Ihr Todestag (18. Phex) gilt in Arivor als Feiertag. Ihre letzte Ruhe hat sie in der eigens für sie geschaffenen Königinnenkammer des hinter dem Arivorer Tempel in den Goldenhelm hinein gebauten Gebeinhauses gefunden. Das blutbefleckte Banner, welches sie in der Schlacht von Westfar führte, wird als Reliquie im Rondra-Tempel zu Urbasi aufbewahrt.
Trotz intensiver Suche der Ardariten wurden noch immer nicht alle Überreste des Schwertes der Salkya Firdayon gefunden, das in der Schlacht von Westfar beim Kampf gegen Travian di Faffarallo beim dreizehnten Hieb zerbrach. Wilde Gerüchte kursieren, daß einige Splitter der Waffe in einer purpurnen Wolke verschwanden. Nicht minder beunruhigend sind die Geschichten, nach denen Vermummte in einer mondlosen Nacht die Erde, welche die tote Salkya mit ihrem Blut tränkte, in Kisten verpackt und in einer Kutsche abtransportiert haben sollen.
Siehe auch
Quellen
- Aventurischer Bote Nr. 47, Seiten 19-20
- Aventurischer Bote Nr. 74, Seite 25
- Aventurischer Bote Nr. 97, Seite 28
- Aventurischer Bote Nr. 99, Seiten 2-3, 27
- Aventurischer Bote Nr. 101, Seite 13
- Aventurischer Bote Nr. 103, Seiten 3, 16
- Aventurischer Bote Nr. 104, Seite 8
- Aventurischer Bote Nr. 115, Seite 1
- Bosparanisches Blatt Nr. 2, Seite 22
- Bosparanisches Blatt Nr. 15, Seite 34
- Bosparanisches Blatt Nr. 25, Seiten 6, 13-14, 18, 29
- Bosparanisches Blatt Nr. 27, Seiten 4-6
- Bosparanisches Blatt Nr. 31, Seiten 2, 4-6, 10, 19-22, 38-40
- Bosparanisches Blatt Nr. 45, Seite 2
- Das Königreich Almada, Seiten 100-101
- Die Götter des Schwarzen Auges, Seite 39
- Die Sonnenküste, Seiten 124-125
- Geheimnisse des Lieblichen Feldes, Seite 10
- Hinter dem Thron, Seiten 11, 13, 24
- Hintergrundwissen für die Kampagne im Horasreich, Seite 74
- Im Schatten Simyalas, Seiten 59, 62, 97
- Klingentänzer, Seiten 16, 19-20
- Masken der Macht, Seiten 5-7, 24, 26-27, 48-50, 56, 60-62, 68
- Raschtuls Atem, Seite 28
- Reich des Horas, Seiten 28-30, 43, 56, 91, 120, 144, 146, 179, 198, 209, 221, 226
- Rondra-Vademecum, Seite 117
- Shafirs Schwur, Seite 35
- Stein der Mada, Seiten 23-24, 26, 68
- Unheil über Arivor, Seiten 10, 16, 28, 52, 54-55
- Yaquirblick Nr. 21, Seiten 9-10
- Yaquirblick Nr. 22, Seite 3
- Yaquirblick Nr. 23, Seiten 4-5, 7
|