Leonore Dalidion

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Auge-grau.png

Leonore Dalidion (SC)
Familie: Familie Dalidion klein.png Familie Dalidion
Titel & Ämter: Cavalliera, Priora curatoris der Fürstlichen Gemeinde Urbasi, Oberhaupt der Familie Dalidion
Tsatag: 17. Efferd 998 BF (in Urbasi)
Größe: 1,75
Haare: braun
Augenfarbe: grün
Kurzcharakteristik: überlegt, konservativ, gutmütig
Geschwister: Ingalfa (*999), Nevinia (*1000), Avesio (*1003), Darian (*1005)
Travienstand: vermählt mit Rodrigo Deraccini (*998)
Nachkommen: Haldan (*1018), die Zwillinge Elissa und Dulcinea (*1020), Vermis (*1023)

Cavalliera Leonore Hesindore Dalidion ist das aktuelle Oberhaupt der Familie Dalidion aus Urbasi.

Erscheinung

Leonore ist mit Ihren 175 Halbfingern und Ihrer damenhaften Ausstrahlung sofort eine Gesprächspartnerin bei der man automatisch vorsichtig wird und sich ständig selbst auf eigene Fehler überprüft. Leonore kleidet sich in der Regel recht streng und hochgeschlossen, was ihr lehrerinnenhaftes Auftreten noch unterstreicht. Sie lächelt zwar viel und hat einen milden Gesichtsausdruck, aber wer mit ihr ein ernsteres Gespräch führt kann von ihrem durchdringenden Blick Kopfschmerzen bekommen. Ihr Haar trägt sie stets in einen Chignon hochgesteckt. Ihre hervorgehobene Stellung als Matriarchin eines Casa Civili unterstreicht sie meist mit geschmackvollen Haarkämmen, die auf den zweiten Blick teure Metalle und Edelsteine erkennen lassen. Außerdem bevorzugt sie bei Ihrer Kleidung teure Stoffe in kräftigen Farben aber einfache Schnitte. Nur bei der Arbeit kann Leonore einen ungewohnten Anblick bieten. Bei Neuentwicklungen und prominenten Projekten legt sie an einer Produktion selbst Hand an. Dann läuft sie in Hose und Hemd durch das Druckhaus. Dabei ist sie dann oft auch mit Tinte oder Stoff verschmiert, weil sie wichtige Projekte persönlich erledigt. Niemals würde es ihr jedoch einfallen sich so außerhalb der Druckerei blicken zu lassen.

Charakter

Leonore ist eine Frau mit einer klaren Prioritätenliste. Erst kommt die Familie, dann die Stadt, dann die Götter und dann die Arbeit.
Nur eine intakte Familie ist in der Lage etwas zu bewegen. Bei allem was die Familie unternimmt sollte das eigene Wohl natürlich bedacht werden, aber immer auch muss das Wohl der Stadt gefördert werden. Nur in einer intakten Stadt kann auch eine intakte Familien gedeihen und zu Wohlstand gelangen. Damit beides gelingen kann bedarf es nicht zuletzt auch dem Wohlwollen der Götter, insbesondere Hesindes. Darum müssen auch diese bei allen Taten bedacht werden. Man kann sich sicher sein Praiostags Leonore zusammen mit Ihrem Gatten im Hesindetempel bei der Messe Ihrer Schwester anzutreffen. Sie spendet auch regelmäßig an die anderen Tempel innerhalb der Stadtmauern(!) oder besucht deren Messen. Die Grundlage all dieser Dinge ist die gewissenhafte und fleißige Arbeit, sei es in der Druckerei, in der Politik oder anderswo.
In ihren Mußestunden lustwandelt Leonore gerne durch die Parks Urbasis um den Künstlern dort zuzusehen. Einem guten Theaterstück oder Tanzabend ist sie ebenfalls gerne zugetan. Ihren Gatten hat sie dabei stets an ihrer Seite. Ihre Eigenart jeden Abend vor dem Schlafen noch ein Stundenglas lang zu lesen, Prosa wie Sachbücher, sorgt dafür, dass sie vermutlich bald die belesenste Person Urbasis ist. In Ihrem Gatten und Ihrer Schwester hat sie dabei hervorragende Disputpartner um den eigenen Geist zu schärfen.
Leonore hegt eine Abneigung gegen die Casa Nobili, da diese sämtlichst aus dem Umland stammen. In Leonores Augen haben diese all ihre Probleme und Befindlichkeiten von außerhalb in die Stadt "importiert". Dabei haben sie in Leonores Augen stets den Blick auf den eigenen Vorteil und ihre Pfründe außerhalb der Stadt. Das Mitspracherecht und die Einflussnahme dieser "Zugezogenen" in der Stadt empfindet Leonore als Frechheit. Trotzdem ist sie durchaus in der Lage z.b. militärische Qualitäten oder besonderen Einsatz für die Stadt anzuerkennen und zu respektieren. Eine Ausnahme bildet bei all dem das urbasische Haus d'Auspizzi, welches von ihr vollständig respektiert wird.

Geschichte

Leonore ist das älteste Kind von Dalida und Hesindio Dalidion. Sie wurde als Erstgeborene des Ehepaares auf die Leitung des Hauses systematisch vorbereitet und durch verschiedene Hauslehrer und Geweihte umfassend in den Freien Künsten, Politik, Theologie und Hauswirtschaft unterrichtet. Nach Abschluss ihres vierzehnten Götterlaufes wurde sie im väterlichen Betrieb zur Druckerin, Editorin und Redakteurin ausgebildet. Dadurch erwarb sie enorme Kenntnisse im schriftlichen Ausdruck und in der Demagogie. Ihren Gesellenbrief als Druckerin erhielt sie 1014 und legte 1027 ihre Meisterprüfung ab. Im Jahre 1015 heiratete Sie Rodrigo Deraccini. Obwohl der Traviabund arrangiert wurde, entwickelte sich zwischen beiden echte Zuneigung. Aus dem Traviabund sind insgesamt 4 Kinder hervorgegangen. Seit dem Tod ihres Vaters während des 21. Boron 1029 ist Leonore das Oberhaupt der Familie Dalidon und Editrice des Druckhauses Dalidion.
Nach der Feuernacht in Urbasi im Rondramond 1035BF hat sie zur Eigensicherung die Eulengarde ins Leben gerufen. Gleichzeitig begann sie mit den Vorbereitungen zum Umzug des Druckhauses von Agreppara nach Camponuovo.
1040BF schaffte Leonore den lang ersehnten Durchbruch in ihren Versuchen ein praktikables Stoffdruckverfahren zu entwickeln. Allerdings gelang ihr dies nur mit der Farbe blau. Im gleichen Jahr heiratete ihr Ältester, Haldan endlich, somit war es ein anno gloriosus für Leonore.
Das Druckhaus zog in den Jahren 1041 bis 1042 BF physisch in ein deutlich größeres Gebäude um. In der neuen Umgebung gelang Leonore dann ein weiterer Durchbruch und das Druckhaus veröffentlichte rote Stoffdrucke.

Maske des Meisters.png Meisterinformationen:

Der Standortwechsel des Druckhauses ist auch eine gezielte Schwächung der Wirtschaftskraft Agrepparas und in ihren Augen daher auch direkt der Marvinkos. Mit den Flavioras wurde ein Ausgleich ausgehandelt, aber es ist beiden Familien klar, dass das Bündnis mittelfristig bestenfalls nur noch aus Nostalgie bestehen wird.

Aktuelle Politik

Leonore ist auf den Erhalt der Position der Familie innnerhalb der Stadt bedacht. Dies versucht sie durch Bewahrung des Erreichten einerseits und vorsichtige Erneuerung und Erweiterung andererseits. So hat sie ihre Tochter Elissa in ein Noviziat im Hesinde-Tempel von Methumis geschickt, damit die Familie auch zukünftig das Hochamt der Hesinde in Urbasi besetzen kann. Sie ist ständig auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern für die Druckerei und experimentiert zur Zeit mit dem maraskanischen Stoffdruck. Ihren Bruder Darian hat sie ermutigt die Leitung der Ausgrabung in Camponuovo zu übernehmen und unterstützt ihn dabei. Die politische Verbundenheit mit der Familie ihres Mannes hält sie nach Möglichkeit hoch.
In der Signorie vertritt sie eine konservative Position und wittert hinter jeder Eingabe der Casa Nobili einen Versuch derselben sich auf Kosten der Stadt zu bereichern. Ihre Poltik zielt dabei immer auch darauf ab der gesamten Stadt zu nutzen und ernsthafte Spaltungen zu vermeiden. In militärischen Dingen ist sie auf die größere Erfahrung der Casa nobili angewiesen und richtet sich nach dem, der den scheinbar vernünftigsten Vorschlag einbringt.
Den Popoli versucht sie durch Großzügigkeit und Freundlichkeit positiv zu stimmen. Außerdem gibt es für so etwas ja noch die Sikramer Schildwacht in die kein Artikel ohne Ihre Billigung und Revision eingestellt wird.
Nach der Feuernacht in Urbasi im Rondramond 1035 BF hat sie zur Eigensicherung die Eulengarde ins Leben gerufen.
Mit dem Umzug der Druckerei nach Camponuovo konzentriert sich Leonore entsprechend jetzt auf den neuen Stadtteil. So befürwortet sie die relativ rasche Errichtung einer Stadtmauer zwischen Camponuovo und dem Kloster um eine Einfriedung Camponuovos an der Stelle zu befördern. Langfristig schwebt ihr eine Stadtmauer im Norden zwischen Argenna und Sikram vor, welche nicht allzu weit nördlich des Hafens beginnt und in einem hohen Bogen südlich der ersten Höfe an den Sikram stößt.

Maske des Meisters.png Meisterinformationen:

Den Ausbau des Einflusses der Case nobili gilt es zu verhindern. Das Wohl der Stadt steht über allem. Leonore wird jede Gelegenheit ergreifen um über die Sikramer Schildwacht oder anonyme Pamphlete die Stimmung der Popoli gegen die Case nobili zu wenden.
Dass die Mauer zwischen Kloster und Camponuovo eigentlich keinen Sinn macht, ist ihr klar. Aber sie weigert sich die Praioten einfach so in die Stadt zu lassen. Mehr noch, sie will sie symbolisch eindeutig ausschließen.

In Artikeln und Geschichten