Briefspiel:Ein Praiostag im Rondramond (7)
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Teil 7: Nach der Pause
Autor: Gonfaloniere
Panthinos Vorschlag gemäß hatte die Versammlung sich zu einer – etwas längeren, als zunächst geplant war – Unterbrechung durchgerungen. Die 36 Signori und teilweise Vertreter derselben zerstreuten sich währenddessen über die Korridore des Magistratspalasts, fanden zu tuschelnden Knäueln zusammen, entschwanden vorübergehend in etwaige Amtsräume oder statteten den eigenen Familienpalästen einen kurzen Besuch ab, wenn diese bequem zu erreichen waren.
Die städtischen Bediensteten füllten indes die Karaffen des Sitzungssaals wieder auf, legten frisches Obst bereit und richteten in Erwartung einer noch länger andauernden Versammlung das Büffet her. Allein die Rückkehr aller anwesend zu sein habenden Signori zögerte sich bereits heraus. Als einer der Letzten betrat Tarquinio della Pena, der Priore curatoris, der sich als Beteiligter der sogenannten Brasimento-Affäre bislang ohnehin erstaunlich zurückgehalten hatte, wieder den Saal.
Schließlich erteilte das Pochen des Heroldsstabs dem die Sitzung wiedereröffnenden Gonfaloniere erneut das Wort. Romualdo nahm das ihm vorliegende Dokument auf.
„Verehrte Signori, ein Blick auf unsere Tagesordnung genügt, um festzustellen, dass an Floskeln heute besser gespart werden sollte. Zur Lage in Marudret und in Brasimento haben wir bereits verschiedene Stimmen vernommen, die – auch wenn sie sicherlich nicht die letzten hierzu gewesen sein dürften – die Protocollaria sogleich zusammenfassen wird. Es sei aber darauf hingewiesen, dass wir uns auch den weiteren Themen – Brandaufklärung, Bargellomord, Lilienbande, Freischar, Terrena-Klage, Hagelschlag und nicht zuletzt dem Brief des Podestaten von Silas – noch zuwenden wollen.“
Gerade über letzteres Thema, die ominöse Botschaft aus Silas, war in der Pause viel getuschelt worden. Dem Gonfaloniere sei ein ‘Antwortbrief’ der rivalisierenden Nachbarstadt zugegangen, in dem sich deren Regent, der Podestat, über scharfe Anschuldigungen der Verwicklung Silas‘ in den Brand der Balestriano-Manufaktur empört gezeigt habe. Erstaunlich war dabei vor allem, dass es solche Anschuldigungen offiziell nie gegeben haben dürfte …
Zunächst galt es nun aber der Protocollaria Selina Deraccini zu lauschen:
„Ähm … ich danke schon einmal für die Aufmerksamkeit … ja! Folgende Vorschläge und Forderungen sind im Verlauf des heutigen Vormittags bereits vorgebracht worden …
Signora Areda, in Vertretung ihres Bruders Baron Macrin vom Rauhen Berg, forderte eine rigorose, einige Antwort der Fürstlichen Gemeinde auf den Angriff des Grafen Croenar, welche gegebenenfalls auch militärischer Natur zu sein habe.
Signore Therengar Aspoldo schlug vor, hierzu die Donnerer oder auch die Bandiera Bianca aus Arivor anzuwerben. Desweiteren wünschte er zu erfahren, ob der Gonfaloniere in dieser Hinsicht bereits tätig geworden ist, wie es mancherorts zu hören sei.
Priore structuris Alessandero dell'Arbiato forderte die Einrichtung sogenannter Münder der Wahrheit, um Verdächtigungen des Verrats in der Gemeinde besser nachgehen zu können.
Priore pecunis Panthino von Urbet schlug vor, den Unterhalt jener Münder dem Turaniterorden anzuvertrauen. Desweiteren forderte er eine Bündelung der militärischen Ressourcen und dass dem neu gewählten Valvassor Uolbo Valpoza ein Passierrecht für die Stadt Urbasi gewährt werde.
Signora Gylduria Deraccini wies daraufhin auf ungeklärte juristische Sachverhalte die Person Valpozas betreffend hin.
Priore urbis Leomar della Pena forderte wiederum nach einem schnellen und harten Eingreifen Urbasis in der Sache Marudret, nach der Aushebung der städtischen Miliz, der Aufstellung einer neuen Garde, der Insoldnahme der sogenannten Kettenhunde Condottiere Drakon di Gorfars und der Unterstellung des urbasischen Heerbanns unter den Gonfaloniere als Befehlshaber. In der Sache Brasimento forderte er einen Rückzug aller Söldner und schlug vor, die Garde der Silbernen Löwen zur Ordnungsmacht zu erklären.
Gonfaloniere und Priore militaris Romualdo di Salsavûr forderte schließlich, auch Gefahren aus Richtung Efferdas oder Sibur weiter zu beachten, die Miliz zunächst als Reserve aufzustellen und Condottiere Valpoza nicht in Urbasi, sondern anderweitig über den Sikram setzen zu lassen.
Ähm ja, das war’s dann auch schon. Ja!“
Erst jetzt richtete sich der Blick der sich im Mittelpunkt des Geschehens sichtlich unwohl fühlenden Protocollaria wieder auf und ging fragend in die Runde …
Autor: Dellarbiato
"Und dies sind die gewünschten Entwürfe, Signore", erklärte Maestro Buontalenti, der Stadtarchitekt, stolz und entrollte einen Bauplan auf dem Schreibtisch. "Wie Ihr seht, kann ein jeder, wie von Euch gewünscht, ungesehen eine Nachricht hier einwerfen, welche dann in diesem verschließbaren Behältnis aufgefangen wird. Diese Modifikation ist verhältnismäßig einfach im Aufwand, jedoch geschmackvoll und passend. Die tatsächlichen Kosten betreffen nur den Mauerdurchbruch und natürlich das Äußere."
"Ausgezeichnet, Maestro Buontalenti", bewunderte Alessandero dell'Arbiato den Plan, "wieder einmal habt Ihr meine Erwartungen weit übertroffen."
"Darf ich eine Frage stellen, Signore?", frage Buontalenti zögernd, als er den Plan zusammenrollte, und fuhr auf einen fragenden Blick fort, "Ich hatte aufgrund der bisherigen Debatte den Eindruck, daß die Mehrzahl der Signori Urbasis nicht von diesem Vorhaben angetan sei. Versteht mich nicht falsch, ich hasse es nur, eine solch wunderbare Arbeit ..."
"Ihr befürchtet, Eure Mühen seien umsonst, Maestro?", erwiderte dell'Arbiato lächelnd, "nun, verzagt nicht, noch ist noch keine Abstimmung über meinen Vorschlag durchgeführt worden. Und selbst wenn man in seiner ablehnenden Haltung verharrt, so werde ich auf eigene Kosten Euren Entwurf durchführen und am Haupttor des Palazzo d'Argento Wirklichkeit werden lassen. Jeder getreue Urbasier soll die Möglichkeit haben, ohne Furcht seine Befürchtungen einem Mitglied des Consiglio mitteilen zu können." Und natürlich würde dell'Arbiato jeden Morgen die Denunziationen des vergangenen Tages nach Kräften ausnutzen.
Als Buontalenti gegangen war, blickte dell'Arbiato sinnend auf den Plan des 'Mundes der Wahrheit'. Ja, es würde immer jemanden geben, der aus eigennützigen Motiven zum Verräter wurde. Besonders, wenn es eine solch einfache Möglichkeit gab, unerkannt seine Feinde anzuschwärzen. Und im Notfall plante dell'Arbiato bereits, selbst eine solche Anschuldigung durchzuführen, um sich gegen seine Feinde und Neider zu behaupten. Wer sollte ihm das Gegenteil nachweisen, daß die Anklage nicht von einem besorgten Bürger, sondern aus seiner eigenen Hand stammte? Ein vorzügliches Mittel, um die verborgenen Geheimnisse zu erfahren, die ein jeder hatte und die niemand erfahren sollte.
"Signore, die Signoria tritt wieder zusammen und ersucht um Eure Anwesenheit", meldete ein Diener.
Und zum Schluß die Abstimmung über die derzeit anstehenden Fragen:
Signora Areda, in Vertretung ihres Bruders Baron Macrin vom Rauhen Berg, forderte eine rigorose, einige Antwort der Fürstlichen Gemeinde auf den Angriff des Grafen Croenar, welche gegebenenfalls auch militärischer Natur zu sein habe.
Dafür (samt einer Versicherung des Bestandes seitens des Hauses dell'Arbiato)
Signore Therengar Aspoldo schlug vor, hierzu die Donnerer oder auch die Bandiera Bianca aus Arivor anzuwerben. Desweiteren wünschte er zu erfahren, ob der Gonfaloniere in dieser Hinsicht bereits tätig geworden ist, wie es mancherorts zu hören sei.
Dafür
Priore structuris Alessandero dell’Arbiato forderte die Einrichtung sogenannter Münder der Wahrheit, um Verdächtigungen des Verrats in der Gemeinde besser nachgehen zu können.
Dafür (natürlich)
Priore pecunis Panthino von Urbet schlug vor, den Unterhalt jener Münder dem Turaniterorden anzuvertrauen. Desweiteren forderte er eine Bündelung der militärischen Ressourcen und dass dem neu gewählten Valvassor Uolbo Valpoza ein Passierrecht für die Stadt Urbasi gewährt werde.
Dagegen (in beiden Fällen). Zum einen, da dies eine Angelegenheit der Fürstlichen Gemeinde und keine religiöse Frage sei. Zum zweiten, da ein Passierrecht für Valpoza den Bürgern nicht zu vermitteln sei. Und weil genannter Valpoza auch auf der anderen Sikramseite gegen Croenar vorgehen könnte. Siehe letzten Punkt.
Priore urbis Leomar della Pena forderte wiederum nach einem schnellen und harten Eingreifen Urbasis in der Sache Marudret, nach der Aushebung der städtischen Miliz, der Aufstellung einer neuen Garde, der Insoldnahme der sogenannten Kettenhunde Condottiere Drakon di Gorfars und der Unterstellung des urbasischen Heerbanns unter den Gonfaloniere als Befehlshaber. In der Sache Brasimento forderte er einen Rückzug aller Söldner und schlug vor, die Garde der Silbernen Löwen zur Ordnungsmacht zu erklären.
Schnelles und hartes Eingreifen: dafür; Silberne Löwen: Nein (man vertraut einem della Pena nicht, der schon die Truppe des Heiligenmörders angeworben hat)
Gonfaloniere und Priore militaris Romualdo di Salsavûr forderte schließlich, auch Gefahren aus Richtung Efferdas oder Sibur weiter zu beachten, die Miliz zunächst als Reserve aufzustellen und Condottiere Valpoza nicht in Urbasi, sondern anderweitig über den Sikram setzen zu lassen.
Dafür
Autor: Rondrastein
Romualdo saß, zusammen mit seiner Tante und weiteren Verwandten, in seinem Amtszimmer im Palazzo Magistrale und warte darauf, dass die Protocollaria ihm die Zusammenfassung der Signoriasitzung brachte. Dies geschah auch nach relativ kurzer Zeit.
Das Oberhaupt des Hauses di Salsavûr dankte Selina Deraccini, bevor diese wieder den Raum verließ. Romualdo schaute einige Zeit auf das Dokument, bevor er zu sprechen begann. „Also, wir sollten uns abstimmen, wie wir stimmen. Folgende Themen stehen zur Abstimmtung:
Vom Rauhen Berg fordert eine rigorose, einige Antwort der Fürstlichen Gemeinde auf den Angriff des Grafen Croenar, welche gegebenenfalls auch militärischer Natur zu sein habe.
Dafür, aber allerdings sollte es ein überlegtes Vorgehen sein.
Aspoldo schlägt vor die Donnerer oder Bandiera Bianca aus Arivor anzuwerben. Desweiteren wünschte er zu erfahren, ob der Gonfaloniere in dieser Hinsicht bereits tätig geworden ist, wie es mancherorts zu hören sei.
Dafür. Zu Letzterem werde ich mich ausschweigen, das ist Privatsache unseres Hauses.
Dell’Arbiato forderte die Einrichtung so genannter Münder der Wahrheit, um Verdächtigungen des Verrats in der Gemeinde besser nachgehen zu können.
Dagegen, so was konnte ja nur von diesem Intrigantenmagier kommen. Sein Vater, Boron sei seiner Seele gnädig, würde ihm den Kopf waschen.
Von Urbet-Marvinko möchte, dass der Unterhalt jener Münder dem Turaniterorden anvertraut wird. Außerdem fordert er eine Bündelung der militärischen Ressourcen und dass dem neu gewählten Valvassor Uolbo Valpoza ein Passierrecht für die Stadt Urbasi gewährt werde.
Dagegen und zwar bei beiden und definitiv! Turaniterorden dell'Arbiato-Spitzel unterstellen... da können wir ja die Priesterkaiser zurückholen.
'Neu gewählter Valvassor', sowas fällt auch nur einem Marvinko ein. Sollte Valpoza auch nur versuchen sich der Stadt weniger als eine Meile zu nähern, werde ich ihn gefangen nehmen lasen und vor Gericht stellen!
Della Pena ä. H. forderte wiederum nach einem schnellen und harten Eingreifen Urbasis in der Sache Marudret, nach der Aushebung der städtischen Miliz, der Aufstellung einer neuen Garde, der Insoldnahme der sogenannten Kettenhunde Condottiere Drakon di Gorfars und der Unterstellung des urbasischen Heerbanns unter den Gonfaloniere als Befehlshaber. In der Sache Brasimento forderte er einen Rückzug aller Söldner und schlug vor, die Garde der Silbernen Löwen zur Ordnungsmacht zu erklären.
Bei beidem dafür. Dennoch sollten wir ein Auge darauf haben.
Gonfaloniere und Priore militaris Romualdo di Salsavûr forderte schließlich, auch Gefahren aus Richtung Efferdas oder Sibur weiter zu beachten, die Miliz zunächst als Reserve aufzustellen und Condottiere Valpoza nicht in Urbasi, sondern anderweitig über den Sikram setzen zu lassen.
Zustimmung bei beiden, ist ja mein Vorschlag.“
Der Gonfaloniere schaute seine geweihte Tante an, die bei allem seiner Ausführungen nickte, auch wenn sie ab und an das Gesicht verzog, ob seiner Kommentare. „Gut, dann wollen wir uns mal wieder in die Schlangengrube begeben.“ Mit diesen Worten erhob sich Romualdo und ging gefolgt von seinen Verwandten wieder in den Sitzungssaal der Signoria.
Autor: Dellapena
Baron Leomar hatte sich in das Amtszimmer des Priore urbis zurückgezogen und verzehrte nun den Imbiss, der ihm von einem ausgesandten Lakaien aufgetischt worden war. Während er gerade ein Stück frisch gebackenes Brot in eine wohlschmeckende Kräutertunke tauchte, brachte ihm ein Amtsschreiber die schriftliche Zusammenfassung der bisherigen Sitzung.
Nachdem er ihn mit einer unwirschen Handbewegung entlassen hatte, begann Leomar die Papiere zu studieren:
Signora Areda, in Vertretung ihres Bruders Baron Macrin vom Rauhen Berg, forderte eine rigorose, einige Antwort der Fürstlichen Gemeinde auf den Angriff des Grafen Croenar, welche gegebenenfalls auch militärischer Natur zu sein habe.
Dafür, nachdem die Lage sondiert ist.
Signore Therengar Aspoldo schlug vor, hierzu die Donnerer oder auch die Bandiera Bianca aus Arivor anzuwerben. Desweiteren wünschte er zu erfahren, ob der Gonfaloniere in dieser Hinsicht bereits tätig geworden ist, wie es mancherorts zu hören sei.
Überlässt man der Entscheidung des Priore militaris, fällt in seine Kompetenz (man schließt sich also den Salsavûr an.)
Priore structuris Alessandero dell’Arbiato forderte die Einrichtung sogenannter Münder der Wahrheit, um Verdächtigungen des Verrats in der Gemeinde besser nachgehen zu können.
Dagegen. Die richtigen Stellen sind bereits eingeschaltet und ermitteln.
Priore pecunis Panthino von Urbet schlug vor, den Unterhalt jener Münder dem Turaniterorden anzuvertrauen.
S.o. Leomar weist darauf hin, dass FALLS solche Münder eingerichtet würden, die Turaniter jedoch sicher keine schlechten Sachwalter wären.
Desweiteren forderte er eine Bündelung der militärischen Ressourcen und dass dem neu gewählten Valvassor Uolbo Valpoza ein Passierrecht für die Stadt Urbasi gewährt werde.
Ablehnung aus Rücksicht auf die Stimmung in der Stadt. Vorschlag, Valpoza über den Fluss überzusetzen.
Priore urbis Leomar della Pena forderte wiederum nach einem schnellen und harten Eingreifen Urbasis in der Sache Marudret, nach der Aushebung der städtischen Miliz, der Aufstellung einer neuen Garde, der Insoldnahme der sogenannten Kettenhunde Condottiere Drakon di Gorfars und der Unterstellung des urbasischen Heerbanns unter den Gonfaloniere als Befehlshaber. In der Sache Brasimento forderte er einen Rückzug aller Söldner und schlug vor, die Garde der Silbernen Löwen zur Ordnungsmacht zu erklären.
Natürlich Zustimmung zu den eigenen Vorschlägen. Weist Arbiato darauf hin, dass die "Heiligenmörder" von den della Pena j.H. angeheuert wurden.
Gonfaloniere und Priore militaris Romualdo di Salsavûr forderte schließlich, auch Gefahren aus Richtung Efferdas oder Sibur weiter zu beachten, die Miliz zunächst als Reserve aufzustellen und Condottiere Valpoza nicht in Urbasi, sondern anderweitig über den Sikram setzen zu lassen.
Zustimmung, jedoch Hinweis, dass Sibur von den della Pena ä.H. durchaus effektiv unter Kontrolle gehalten wird.
Nachdem Leomar seine Mahlzeit beendet hatte, erhob er sich schwerfällig aus dem bequemen Lehnsessel und entschied sich, noch ein wenig frische Luft zu schnappen, bevor er in den Magistratssaal zurückkehren würde.
Autor: Aspoldo
Therengar Aspoldo musste gar nicht lange über seine Stimmabgabe nachdenken. Er war ein Mann mit einem klaren Weltbild. Manch einer nannte ihn jähzornig und unüberlegt, aber nur wenige wagten es Therengar solche Dinge ins Gesicht zu sagen.
Signora Areda, in Vertretung ihres Bruders Baron Macrin vom Rauhen Berg, forderte eine rigorose, einige Antwort der Fürstlichen Gemeinde auf den Angriff des Grafen Croenar, welche gegebenenfalls auch militärischer Natur zu sein habe.
Dafür (schnelle und handfeste Reaktion bevorzugt)
Signore Therengar Aspoldo schlug vor, hierzu die Donnerer oder auch die Bandiera Bianca aus Arivor anzuwerben. Desweiteren wünschte er zu erfahren, ob der Gonfaloniere in dieser Hinsicht bereits tätig geworden ist, wie es mancherorts zu hören sei.
Dafür
Priore structuris Alessandero dell’Arbiato forderte die Einrichtung sogenannter Münder der Wahrheit, um Verdächtigungen des Verrats in der Gemeinde besser nachgehen zu können.
Dagegen. Das würde Lug und Betrug Tür und Tor öffnen.
Priore pecunis Panthino von Urbet schlug vor, den Unterhalt jener Münder dem Turaniterorden anzuvertrauen. Desweiteren forderte er eine Bündelung der militärischen Ressourcen und dass dem neu gewählten Valvassor Uolbo Valpoza ein Passierrecht für die Stadt Urbasi gewährt werde.
Dagegen (in beiden Fällen). Die Münder sind ohnehin unerwünscht. Wenn es die schon gibt muss man die nicht auch noch der Praioskirche überantworten.
Valpoza gehört auf ein Schaffot und sonst nirgendwohin. Wozu braucht man einen solchen Verräter, wenn man auch ehrenhafte Söldner werben kann?
Priore urbis Leomar della Pena forderte wiederum nach einem schnellen und harten Eingreifen Urbasis in der Sache Marudret, nach der Aushebung der städtischen Miliz, der Aufstellung einer neuen Garde, der Insoldnahme der sogenannten Kettenhunde Condottiere Drakon di Gorfars und der Unterstellung des urbasischen Heerbanns unter den Gonfaloniere als Befehlshaber. In der Sache Brasimento forderte er einen Rückzug aller Söldner und schlug vor, die Garde der Silbernen Löwen zur Ordnungsmacht zu erklären.
Dafür. In Brasimento müssen die Brüder des Blutes allerdings mit gesenkten Fahnen das Feld räumen.
Gonfaloniere und Priore militaris Romualdo di Salsavûr forderte schließlich, auch Gefahren aus Richtung Efferdas oder Sibur weiter zu beachten, die Miliz zunächst als Reserve aufzustellen und Condottiere Valpoza nicht in Urbasi, sondern anderweitig über den Sikram setzen zu lassen.
Dafür. So Valpoza denn für Urbasi streiten muss sollte er wenigstens nicht die Stadt selbst betreten dürfen.
Autor: Storai
Leonore und Ingalfa schauten einander gestresst an, nachdem die Lakaien allesamt vor die Tür geschickt worden waren. Diese Diskussion lief einmal mehr an Familieninteressen entlang, statt das Gemeinwohl der Stadt im Sinne zu haben. „Ich denke viele Überraschungen gab es heute nicht. Ich hoffe nur diese elendige Streiterei mit dem Grafen vom Sikram ist bald zu Ende, damit wir uns wieder um ein prosperierendes Urbasi bemühen können.“ Ingalfa nickte nachdenklich: „Aber wir dürfen nicht unvorsichtig werden. Die Zeiten der Treponti sind schon lange vorbei und diese Bagatelle mit Silas kann hoffentlich schnell erledigt werden.“
Leonore schaute aus dem Fenster und sah dem Treiben der Wolken am Himmel eine Weile zu bevor sie weiter redete: „Die Sache mit der Lilienbande erfordert auch noch unsere Aufmerksamkeit und wenn wir Pech haben läuft auch noch ein Brandstifter herum.“ Leonore seufzte. Seit diese ganzen Landadeligen in „ihr“ schönes Städtchen übergesiedelt war, war es mit der Ruhe ein gutes Stück dahin. Mit Ihren Haushalten hatten sie auch die Probleme des Umlandes eingeschleppt. Wo genau lag Brasimento überhaupt? Und die Worte „Santa“ und „Salkya“ konnte sie langsam nicht mehr hören. Manchmal war die Nähe zu Arivor eine echte Belastung. Ob weiter entfernte Kommunen wohl auch diese Probleme damit hatten?
Ingalfa schaute noch einmal über die Liste der Punkte über die abgestimmt werden sollte. Leonore setzte sich neben Ihre Schwester. „Und wie beschließen wir? Brauchen wir irgendwo geteilte Meinungen?“ fragte Ingalfa. „Was hältst du von diesen Mündern von diesem Magokraten?“
Leonore dachte kurz nach. „Wenn die Stadt es nicht tut, dann macht er es selbst. Er will Informationen und das ist mal ein ziemlicher platter Versuch. Besser wir tun es mit ihm, als er ohne uns. Aber die Turaniter schmecken mir nicht. Die sollen bleiben wo sie sind: Vor der Stadt.“ sagte sie dann leise zu Ihrer Schwester.
Signora Areda, in Vertretung ihres Bruders Baron Macrin vom Rauhen Berg, forderte eine rigorose, einige Antwort der Fürstlichen Gemeinde auf den Angriff des Grafen Croenar, welche gegebenenfalls auch militärischer Natur zu sein habe.
Dafür! Diesem gierigen Mavinko darf kein Finger breit nachgegeben werden. Allerdings muss man mit Bedacht vorgehen und darf nichts überstürzen. Sollte es eskalieren vertraut man auf die Fähigkeiten della Penas oder di Salsavûrs.
Signore Therengar Aspoldo schlug vor, hierzu die Donnerer oder auch die Bandiera Bianca aus Arivor anzuwerben. Desweiteren wünschte er zu erfahren, ob der Gonfaloniere in dieser Hinsicht bereits tätig geworden ist, wie es mancherorts zu hören sei.
Das soll und muss der Priore militaris regeln. Auf seinen Sachverstand wird vertraut. (Stimme wie di Salsavûr)
Priore structuris Alessandero dell’Arbiato forderte die Einrichtung sogenannter Münder der Wahrheit, um Verdächtigungen des Verrats in der Gemeinde besser nachgehen zu können.
Dafür!
Priore pecunis Panthino von Urbet schlug vor, den Unterhalt jener Münder dem Turaniterorden anzuvertrauen. Desweiteren forderte er eine Bündelung der militärischen Ressourcen und dass dem neu gewählten Valvassor Uolbo Valpoza ein Passierrecht für die Stadt Urbasi gewährt werde.
Beidemale Dagegen! Ein Konzil aus Priestern aller in (!) der Stadt vertretenen Kirchen wird bevorzugt. Die Turaniter sollen bleiben wo sie sind: draußen. Valpoza in die Stadt zu lassen wäre so wie dem Schänder der eigenen Mutter den Tisch zu bereiten.
Signora Gylduria Deraccini wies daraufhin auf ungeklärte juristische Sachverhalte die Person Valpozas betreffend hin.
Das könnte noch interessant werden, reden wir da mal mit den Deraccinis in Ruhe bei Wein und Bruscetta drüber. Nur kein Detail übersehen.
Priore urbis Leomar della Pena forderte wiederum nach einem schnellen und harten Eingreifen Urbasis in der Sache Marudret, nach der Aushebung der städtischen Miliz, der Aufstellung einer neuen Garde, der Insoldnahme der sogenannten Kettenhunde Condottiere Drakon di Gorfars und der Unterstellung des urbasischen Heerbanns unter den Gonfaloniere als Befehlshaber. In der Sache Brasimento forderte er einen Rückzug aller Söldner und schlug vor, die Garde der Silbernen Löwen zur Ordnungsmacht zu erklären.
Dafür! Hauptsache diese irritierenden Schachspielchen untereinander enden. Das schwächt nur und was macht das wohl für einen Eindruck auf die Konkurrenz? Die Bedingung der Rondrianer wird nicht weiter kommentiert. Wenn sie zufrieden sind können sie sich besser auf die echten Probleme konzentrieren.
Ein Garderegiment ist immer besser als keines. Wie es aussieht bleibt sollen die zuständigen Stellen entscheiden.
Gonfaloniere und Priore militaris Romualdo di Salsavûr forderte schließlich, auch Gefahren aus Richtung Efferdas oder Sibur weiter zu beachten, die Miliz zunächst als Reserve aufzustellen und Condottiere Valpoza nicht in Urbasi, sondern anderweitig über den Sikram setzen zu lassen.
Dafür! Darum schätzen wir den Priore militaris: Man erkennt in seinen Vorschlägen meistens Hesindes Gaben angewandt.