Palazzo Yaquirbruch

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Im Norden sieht man die Zitadelle Cusimora, südlich davon den L-förmigen Palazzo Yaquirbruch am bzw. oberhalb des Yaquirs und weiter südlich Neu-Oberfels und die Zitadelle von Oberfels
Palazzo Yaquirbruch
Palazzo Yaquirbruch
Horasreich
Standort im Lieblichen Feld

Standort: Yaquir bei Oberfels
Besitzer: seit 1038 BF: Erlan Sirensteen
Funktion: Residenzsitz der Baronie Yaquirbruch
Bewohner: nominell Erlan Sirensteen, Shahane Sforigan y Scheffelstein sowie die Kinder Ludovigo, Amando und Elissa
Bewaffnete: vorhanden
Sonstiges: Der Palazzo besteht aus zwei Teilen: dem südlichen Haupthaus und der langgezogenen Yaquirgalerie

Der Palazzo Yaquirbruch liegt zwischen der Landstadt Oberfels und der Zitadelle Cusimora auf einer Insel im bzw. oberhalb des Yaquirs. Der Palazzo dient inzwischen wieder als Residenzsitz der neu gebildeten Baronie Yaquirbruch.

Erlan Sirensteen, der Baron des Yaquirbruchs, und seine Familie sind entweder hier oder im flussabwärtsgelegenen Unterfels - im dortigen Palazzo Arindello - oder gar auf dem Familiensitz, der noch weiter südlich gelegenen Burg Irendor, anzutreffen. In der Zeit vor alten Kronmark Yaquirbruch war der Palazzo der Residenzsitz eben jener inzwischen untergegangenen Kronmark. Nachdem die damalige Kronvögtin Alwene von Oberfels-Phecadien zur neuen Gräfin von Bomed wurde, suchte sie - und fand in Erlan Sirensteen - einen Statthalter, dem sie daher zum Comto zu Bomed machte.

Mit Beginn der Kriegswirren wurde auch der Palazzo, die Stadt Oberfels und der ganze Yaquirbruch zum Spielball der Mächte. In der Zeit der Besatzungen Oberfels residierten im Palazzo die jeweiligen Machthaber der Stadt. Danach wurde er lange Zeit - auch aufgrund seiner Baufälligkeit aufgrund der Kriegswirren - nicht mehr bewohnt, was auch am lange noch ungeklärten Status der ehemaligen Kronmark lag. Erst nachdem aus der Kronmark die Baronie Yaquirbruch wurde, war dieser Status geklärt. Mit dieser Klärung kamen jedoch neue Probleme auf, denn inzwischen ist Oberfels eine freie Landstadt und somit nicht mehr Teil der Baronie, wiewohl der Baron natürlich versucht weiterhin Einfluß auf die Geschicke der Stadt zu nehmen.

Ursprünglich war nur das südlich gelegene Haupthaus der eigentliche Palazzo. Jedoch wurde dieser durch die langgezogene Yaquirgalerie erweitert. Während die Yaquirgalerie komplett oberhalb des Yaquirs liegt, wurden Teile des Haupthauses auf der Yaquirinsel gebaut.

Bauhistorie des Palazzo Yaquirbruch

Der Palazzo Yaquirbruch vom Yaquir (von almadaner Seite kommend) aus gesehen

Erst im Laufe der Zeit entstand der Palazzo Yaquirbruch, so wie man heute kennt. So sind vom ursprünglichen Bauwerk nur noch die Grundmauern und der mächtige Steg in den Yaquir hinein erhalten.

Vor der Unabhängigkeit: Bau des Haupthauses

In den Zeiten vor dem Unabhängigkeitskrieg des Lieblichen Feldes wurde das Haupthaus gebaut. Obwohl es den damaligen Baronen des Yaquirbruchs primär als Repräsentationsresidenz dienen sollte, wofür auch schon der Name als Palast zeugte, war es damals eher zweckmäßig gehalten.

Die einzige Extravaganz die man sich damals erlaubte war, dass ein Teil des Gebäudes schon damals oberhalb des Yaquir auf dem großen Flußsteg gebaut wurde.

Nach der Unabhängigkeit: Erweiterung um die Yaquirgalerie

Es zeichnete sich schnell ab, dass der Palazzo Yaquirbruch nicht ausreichend dimensioniert war. Dies betraf sowohl den repräsentativen Charakter als auch den administrativen. Denn im Rahmen der Verwaltung der damaligen Kronmark Yaquirbruch sollte der Palazzo schon bald aus allen Nähten platzen.

In Folge dessen wurde durch die damalige Kronvögtin die Erweiterung des Palazzo Yaquirbruchs angestrebt: Nach einigen politische Winkelzügen beauftragte schlussendlich der Kronkonvent als Baumeister den aus Silas stammenden Dartan Quilarmo di Onjarello mit dem Erweiterungsbau.

Dieser schlug beim ersten Besuch in Oberfels einen kühnen Plan vor: Der Palazzo solle nicht auf der Yaquirinsel selbst erweitert werden, sondern in Richtung des Yaquirs selbst - auf dem massiven Steg, der weit in den Yaquir hineinreicht.

Das dadurch von anderen - insbesondere zwergischen - Baumeistern angezweifelte Bauprojekt wurde jedoch in der geplanten Zeit vollendet und blieb dabei auch im finanziellen Rahmen. Dies erfreute nicht nur den zahlenden Kronkonvent, sondern begründete auch mit den guten Ruf der Bottega di Architettura Dei Di Monte Fuori.

Die neue Yaquirgalerie, die im neogüldenländischen Stil gehalten ist, wurde wie auch das Hauthaus dreigeschossig gebaut. Auf der unteren Ebene befinden sich vor allem ein repräsentativer langgezogener Saal, der für Festivitäten jeglicher Art genutzt wird, auf den oberen Ebenen finden sich vor allem diverse Amtsstuben der Verwaltung.

Anpassung der beiden Baukörper

Das fast schon im ucurianischen Stil gehaltene Haupthaus und die neue Yaquirgalerie passten vom Stil nicht zueinander, so dass der damalige Kronvogt beschließt, dass diesem Missstand ein Ende bereitet werden müsste.

Er beauftragte Dartans Tochter Isindia di Monte Fuori die sich nicht nur um zwei Anbauten am Haupthaus und die äußere Gestaltung des Haupthauses kümmern sollte, sondern auch im Inneren einiges an Anpassungen vornahm. Auch wenn der Kronvogt die damals anfallenden Kosten für die architektonische Anpassungen aus der eigenen Schatulle zahlte, gibt es Aktenvermerke des Kronkonvents, wonach auch Mittel der Krone in dieser Zeit geflossen sind. Was damals konkret finanziert wurde, ist jedoch aus Geheimhaltungsgründen in den Akten nicht festgehalten worden.

Aufräumen nach dem Krieg

Dass Oberfels in den vergangenen Jahren mehrfach den Besitzer wechselte, ging am Palazzo Yaquirbruch nicht spurlos vorüber. Josmina von Bregelsaum beispielsweise residierte nie hier, da der Palazzo einige Schäden durch die lange Belagerung von Oberfels abbekam. Daher bevorzugte sie zuletzt die Feste Gugellabrück, welche auch vom militärischen Aspekt her dem Palazzo deutlich überlegen ist.

Nachdem sich der Anspruch Graf Rimons im Jahr 1037 BF endlich auch in Oberfels durchsetzen ließ, wurden erste Reparaturmaßnahmen durchgeführt. So hatte beispielsweise ein Angriff den Audienzsaal größtenteils verwüstet und auch in den anderen Gelassen waren die kriegerischen Jahre der Vergangenheit spürbar.

Einzig und allein die Yaquirgalerie schien ohne größere Schäden davongekommen zu sein - was für viele Oberfelser ein Wunder der Götter darstellte, schließlich stellte die Galerie ein mehr als deutliches Ziel dar. Auch wurde die Galerie so gut wie kaum geplündert - nahezu alle Unterlagen die hier archiviert wurden, sind noch vorhanden, was insbesondere die Steuereintreiber freut, zeigen diese doch deutlich, dass für die vergangenen Jahren einiges nachzuholen ist...

Raumaufteilung im Palazzo Yaquirbruch

Das Haupthaus als auch die anschließende Yaquirgalerie bestehen aus drei Stockwerken, das Haupthaus besitzt jedoch in den Pfeilern des Stegs Kellerräume die unter anderem zur Bewirtschaftung vom Gesinde genutzt werden. Linkerhand des Haupthauses gibt es seit der letzten Baumaßnahme zwei Anbauten.

Die eigentliche Raumaufteilung sieht nunmehr wie folgt aus:

Haupthaus: Erdgeschoss

Durch den Haupteingang kommt man auf das zentrale Vestibül des Palazzo, von dem aus die einzelnen Räume und die Yaquirgalerie zu erreichen sind.

Linkerhand finden sich die Amtsräume der Baronie: der Audienzsaal und dahinter das Amtszimmer der Barone.

Die Anbauten beherbergen (am Audienzsaal) eine Götterkapelle mit Schreinen des PRAios, des EFFerd und der TRAvia, die über alle drei Etagen geht, bzw. (am Amtszimmer) einen Kabinettssaal und eine kleine Bibliothek. Zwischen den beiden Anbauten ist eine kleine Terrasse eingelassen worden.

Auf der rechten Seite des Vestibüls gibt es zwei Salons zum Empfang und das Treppenhaus, welches in den zweiten Stock führt.

Haupthaus: Erstes Geschoss

Oberhalb der Amtsräume finden sich die Privatgemächer des Barons und seiner Familie. Zwei herrschaftliche Schlafzimmer stehen hier zur Verfügung, außerdem zwei weitere Räume im Anbau, die sich hier anschließen.

Das Gemälde Blick vom Monte Comitale auf den Yaquir

Traditionellerweise würde der erste Raum dem amtierenden Baron und der zweite Raum seiner Gemahlin zustehen. Aus diversen Gründen verzichtet Comtessa Shahane jedoch auf das ihr zustehende Gemach und nutzt stattdessen auch das Gemach ihres Gemahls. Im Schlafgemach des Barons findet sich aus Gemälde, auf dem man einen Blick vom Monte Comitale aus auf Unterfels - und Comto Sirensteen selbst - hat. Ursprünglich sollte das Gemälde entweder im Audienzsaal der Baronie oder aber in der Yaquirgalerie aufgehangen werden. Jedoch hielt der Comto das nicht für sinnvoll angesichts gewisser Reibereien zwischen Oberfels und Unterfels und so verbleibt es in seinen Privatgemächern.

Das zweite Schlafgemach steht nunmehr nominell dem Erben Amando zur Verfügung. Tatsächlich dient dieser Raum aber derzeit eher Nicolo Tolman di Onerdi, dem Knappen Erlans, als Unterkunft, wenn man in Oberfels weilt.

Die sich anschließenden Räume im hinteren Anbau beherbergen auf ausdrücklichen Wunsch der beiden nachgenannten die Schlafräume für Ludovigo und Elissa - eigentlich war es geplant diese im Dachgeschoss in deutlich größeren Räumen unterzubringen.

Auf der anderen Seite des Vestibüls befinden sich die beiden Lilien-Gelasse:

Hierbei handelt es sich um ein Schlafgemach und einen angrenzenden Salon. In den Zeiten, wo Baron Erlan Sirensteen als Vertreter der Kronvögtin in Oberfels residierte, waren dies die von ihm genutzten Räume. Nunmehr nutzt Graf Rimon Sâlingor, wenn er im Palazzo nächtigen möchtigte, gelegentlich diese Räumlichkeiten.

Haupthaus: Dachgeschoss

Im Dachgeschoss gibt es weitere Räume, deren Namen von der Grafschaft Bomed inspiriert sind, wie z.B. die Sala Veliria, die vor allem für Gäste des Palazzos genutzt werden. Insbesondere Erlan Sirensteen scheint ein Faible dafür zu besitzen Räume im Palazzo nach Orten zu benennen.

Yaquirgalerie: Erdgeschoss

Das Erdgeschoss der Yaquirgalerie, an dessen Wänden unter anderem firungefällige Trophäen hängen, kann auf verschiedene Arten und Weisen genutzt werden:

Offensichtlich kann die Galerie für Bälle (hier seien beispielsweise die Tänze beim Friedenskongress von Oberfels, die zum Frieden von Oberfels führten, zu nennen) und ähnliche repräsentative Veranstaltungen genutzt werden. Die Gäste die erstmalig hier sind, sind dann auch mehr als begeistert davon, wenn man abends den Schein der Mada auf dem Yaquir schimmern sieht.

Aufgrund der flexiblen Bestuhlbarkeit kann die Yaquirgalerie auch als Versammlungs- und auch als Gerichtssaal genutzt werden. Der Prozess gegen Horasio della Pena fand beispielsweise - unter stärkster Bewachung - hier statt, da nur hier dem großen Andrang an dem Prozess entsprochen werden konnte.

In der Vergangenheit haben die hier herrschenden Kronvögte auch gerne den Thron aus dem Audienzsaal hierhin bringen und am Ende der Galerie aufstellen lassen, um auswärtige Gäste mit der schieren Weite der Yaquirgalerie zu beeindrucken.

Yaquirgalerie: Erstes Geschoss und Dachgeschoss

In den weiteren Geschossen der Yaquirgalerie finden sich vor allem Amtsstuben zur Verwaltung des Yaquirbruchs. Da neben gibt es jedoch auch einige kleinere Salons, die oftmals gerade für eine handvoll Personen ausreichend sind, was 1020 BF den Palazzo Yaquirbruch - neben seiner guten Lage - für die Verhandlungen zum Frieden von Oberfels prädestinierte, da in diesen Salons die verschiedenen Zwiegespräche stattfanden.

Residenten des Palazzo Yaquirbruch

Wer immer im Palazzo Yaquirbruch residierte, der tat dies oftmals mit seiner Familie und ihm treu ergebenen Dienstleuten. In den Zeiten der alten Baronie Yaquirbruch war es das damalige Baronsgeschlecht, welches jedoch im Unabhängigkeitskrieg vollständig ausgelöscht wurde. In Folge dessen wurde aus der Baronie die neue Kronmark Yaquirbruch geschaffen. Über die Besetzung als Kronvögtin bzw. Kronvogt entschied dann in Folge der Kronkonvent, bis jetzt die einst erloschene Baronie durch Anwendung der entsprechenden Regelungen im Frieden von Arivor wieder erstand.

Ausgewählte Residenten der jüngeren Geschichte

Nachfolgend einige ausgewählte Residenten des Palazzo Yaquirbruchs. Die nominellen Herrscher sind entsprechend hervorgehoben, darunter folgen in normaler Schreibweise deren Gefolgsleute.