Burg Tribêc
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Burg Tribêc am Tikal ist eine, für ihre heutige strategische Bedeutung, ziemlich große Anlage, was sich daraus erklärt, dass in der tikalschen Einsamkeit lange Zeit Burg und Dorf ein und dasselbe waren. So besteht hinter dem Torhaus (12) der vordere Teil der Burg aus dem Gasthaus (11) des Ortes, dem sich die Praioskapelle (10) anschließt, was dafür sorgt, dass die Burg stets gut von Reisenden und Trebescern besucht ist. Die Kapelle dient nicht nur den Bewohnern der Burg, sondern auch Reisenden, Händlern und Dorfbewohnern, die an Andachten teilnehmen, als Ort der Besinnung. Der Praiosturm (9) erinnert weithin sichtbar an die Verehrung des Götterfürsten Praios. Von hier aus hat man einen hervorragenden Blick auf die umliegenden Tikalener Wälder.
Erst ab dem tiefen Brunnen (5), der auch von Dorfbewohnern genutzt werden darf, beginnt der eigentliche Burgbereich. Dort liegen großzügige Stallungen (6) für die Pferde der Familie Tribêc und andere Ritter, die aber auch die Pferde der Besucher und Händler aufnehmen, die das Gasthaus besuchen.
Der Novaditurm (4) war einst, so sagt man, das Kernelement der Befestigung. Damals hieß die Burg noch Burg Trebesco und im Laufe der Zeit gruppierten sich die anderen Gebäude um sie herum. Der Novaditurm verlor an militärischer Bedeutung, aber seine Geschichte ist fester Teil der Trebescer Erinnerung.
Im Zeughaus (8) werden neben den Waffen und Rüstungen der Burgverteidiger vielfältige Kochutensilien, Rezeptbücher der Savinya von Trebesco und Vorräte und kulinarische Exotika aufbewahrt. Zuletzt fand auf dem Platz davor das Tikalener Kochduell statt.
Der tief in den Fels gehauene hohe Brunnen (7) darf nur von Bewohnern der oberen Burg genutzt werden und soll gerade während Belagerungen die Wasserversorgung sicherstellen.
Der Palas (2) ist der zentrale Wohnbereich der Burg, der als Residenz der Baronessa Leonora mit ihrer Gefolgschaft und den Bediensteten und als Empfangshalle für Gäste dient. Hier werden wichtige Angelegenheiten besprochen und Empfänge abgehalten, allerdings ist er schlecht geheizt.
So dient vor allem der Kemenatenturm (3) als Wohnraum für die Mitglieder des Hauses Tribêc. Er ist durch verschiedene Gänge mit dem Palas verbunden. Heutzutage wird der Novaditurm vom relativ neuen Wohnturm übertroffen, der von den Anwohnern dicker Pulpio genannt wird. Dieser massive Turm überragt den Rest der Anlage und bietet Schutz und Unterkunft. Der Name erinnert an den Erbauer und ehemaligen Bewohner, Baronet Pulpio Tribêc.
Quellen
- Bosparanisches Blatt Nr. 44, Seite 25
- Hinter dem Thron, Seiten 61 (als Burg Trebesco), 63