Briefspiel:Kaiserjagd/Nachforschungen I

Aus Liebliches-Feld.net
Zur Navigation springenZur Suche springen

Auge-grau.png

Kaiserjagd.png Städteübergreifendes Briefspiel Kaiserjagd.png
Datiert auf: 1.-6. Firun 1046 BF Schauplatz: von Aldyra in den Wald von Persenciello Entstehungszeitraum: ab März 2024
Protagonisten: Khadan II. Firdayon, etliche Hochadlige und weitere Noble des Reiches Autoren/Beteiligte: Haus Amarinto.png Amarinto, Familie Solivino.png Bella, Familie della Carenio.png Carenio, Familie ya Malachis.png Cassian, Reichswappen.png Dajin, Haus della Pena aeH.png Dellapena, Haus Sirensteen.png Erlan, Familie Flaviora.png Flaviora, Familie Gerber.png Gerberstädter, Haus Urbet.png Gonfaloniere, Haus della Pena jH.png Horasio, Familie van Kacheleen.png Kacheleen, Familie Luntfeld.png Luntfeld, Haus Legari.png Nebelzweig, Haus Carson.png OrsinoCarson, Familie di Cerrano.png Princeps, Haus di Salsavur.png Rondrastein, Haus Romeroza.png Savinya Romeroza, Haus Veliris.png Schatzkanzler, Familie Ventargento.png Silberwind, Haus Tribec.png Tribec, Wappen fehlt.png Vairningen, Haus ya Pirras.png VivionaYaPirras u.w.
Zyklus: Übersicht · Teilnehmer · Schauplätze · Regeln · Gerüchteküche · Erster Tag · Zweiter Tag


Nachforschungen I

1. Firun 1046 BF abends, im Zeltlager zwischen Vanca und Persenciello

Autor: Luntfeld

Wütend stürmte Colmar Luntfeld in sein Zelt und ging zielstrebig zu einem Tischchen mit einem Krug Wein, um sich einen ordentlichen Becher einzuschenken. Auf einem Hocker sitzend brütete der Condottiere anschliessend vor sich hin, den Becher von einer Hand in die andere wechselnd, ohne einen Schluck zu trinken. Seine Begleiterin, seine Leibmagierin Phexlana Marussa war hinter ihm eingetreten, jedoch mit verschränkten Armen neben dem Eingang stehen geblieben. Sie kannte ihren Anführer zur Genüge, um ihn in dieser Stimmung nicht anzusprechen, während beide auf Cassiopeia Sutorini, die Spionagemeisterin der Cavallieri, warteten.
Endlich erschien eine ältere Frau in der Livree einer kaiserlichen Bediensteten.
"Cassi, endlich." Colmar betrachtete die Verkleidung seiner Meisterspionin mit einer Mischung aus Skepsis und Bewunderung. "Ihr habt vielleicht schon von dieser "Kaiserlichen Herausforderung" heute auf dem Marktplatz gehört, die für Aufregung sorgte?"
"Wer hat das nicht, Commandante?", antwortete die Alte spöttisch und mit überraschend jugendlicher Stimme, so dass auch die Magierin kurz ihre stoische Miene zu einem Lächeln verzog. Colmar grinste sie an, seine Stimmung schien wie ausgewechselt.
"Dann wisst ihr sicher auch schon Bescheid darüber, was ich heute tat und was in dieser Ruine dort drüben passierte. Lasst euch nachher von Phexlana alle Einzelheiten berichten. Ich muss mich beeilen, ich habe gleich eine Besprechung zur morgigen Jagd. Deshalb fasse ich mich kurz."
Colmar wandte sich erneut dem Tischchen zu und stellte den immer noch vollen Becher Wein sorgfältig neben den Krug. Einer neben dem Krug stehenden kleinen Truhe entnahm er einen Beutel, in dem es eindeutig klingelte. Damit in den Händen drehte sich der Condottiere wieder seinen beiden Untergebenen zu.
"Ich möchte bis morgen Mittag drei Dinge wissen. Hier ist Geld für Auslagen und falls ihr verschwiegene Spezialisten [MI: Heldengruppen] damit beauftragen wollt nur zu:
Erstens, die Gaukler der Asaria Mystensor. Was sollte die Scharade heute auf dem Marktplatz und in wessen Auftrag? Wer hat sie auf uns in der Ruine aufmerksam gemacht und weshalb tauchten die beiden dort mit echten Waffen auf? Ich gehe davon aus, sie waren nur zu zweit, weil sie ausser mir und Shafiro Flaviora nicht mit weiteren ernsthaften Gegnern rechneten.
Zweitens, die Kuslikerin, die der Flaviora die ganze Zeit mitschleppte, Maralita ya Morresa. Ihr habt sie kurz kennengelernt, Phexlana. Ich gehe nicht davon aus, dass dies ein Zufall war und für eine Kurtisane ist sie mir viel zu lange nicht von seiner Seite gewichen. Es muss einen Zusammenhang mit dem Gelehrten Baltromo ya Menario geben, aber mir ist immer noch nicht ganz klar ob die Geschichte um den Biancervo alles ist und weshalb es offenbar für jemanden so wichtig ist, dass die Erkenntnisse aus diesem Buch nicht weiterverbreitet werden.
Drittens, der Adlerritter."
Colmar blickte Phexlana an.
"So ein Zufall, gerade als wir zwei der Gaukler im Netz hatten, die wir hätten befragen können. Also ob sich hier jemand rückversichern wollte …"
Er wandte sich seiner Spionagemeisterin zu: "Versucht über eure Quellen herauszufinden, ob dieser Pagolo Prefudi tatsächlich zum Adlerorden gehört und wem er unterstellt ist. Irgendetwas ist hier faul und ich will wissen was."
Das wissende Nicken der beiden Frauen verwandelte sich in ein Grinsen, als der Condottiere sie zwinkernd mit beiden Armen zum Zelteingang hinaus winkte.
"Also hurtig, meine Damen!"