Leonora Tribêc von Trebesco

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Leonora Tribêc von Trebesco (SC)
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Leonora Tribêc von Trebesco

Familie: Haus Tribec.png Haus Tribêc
Titel & Ämter: Baronessa, Herrin von Trebesco (seit 1045 BF), Erbhofmeisterin im Freihof von Tikalen (seit 1043 BF)
Tsatag: Z-tsa.png 1010 BF
Größe: 1,75 Schritt
Statur: schlank, kräftig durch Reit- und Kampfkunst
Haare: blond
Augenfarbe: blau
Kurzcharakteristik: praiosfürchtige Ritterin, kulinarisch interessiert
Wichtige Talente: Haushalt, Reiten, Kochen
Vor- und Nachteile: Gutmütigkeit, Selbstzweifel, Idealismus
Beziehungen: gering, außer in Tikalen selbst
Finanzkraft: eher gering
Eltern: Pulpio Tribêc (Z-tsa.png 968 BF, Z-bor.png 1045 BF) und Savinya von Trebesco (Z-tsa.png 970 BF, Z-bor.png Phex 1041 BF)
Geschwister: Usvina (Z-tsa.png 988 BF, Z-bor.png 1046 BF), Driedrich (Z-tsa.png 990 BF), Nurîm (Z-tsa.png 992 BF), Trimor (Z-tsa.png 1002 BF)
Travienstand: ledig
Feinde & Konkurrenten: vereinzelt lokale Adlige, die sie für zu einfach halten
Seelentier: Eichhörnchen
Besonderheiten: leitet jährlich das Tikalener Kochduell
Zitate: „Empfindet Euch nicht, als sollet Ihr alles verrichten und alles werden.“

Baronessa Leonora Tribêc von Trebesco ist eine horasische Adlige, Herrin von Trebesco und Erbhofmeisterin im Freihof von Tikalen. Sie folgte 1045 BF ihrem Vater, Pulpio Tribec von Trebesco, in dessen Ämtern nach, die sie bereits ab Praios 1043 BF auf seinen Wunsch hin verwaltete. Die ersten Jahre in diesen Ämtern waren für Leonora sehr anstrengend und sie fühlte sich etwas überfordert. Aber sie ließ sich nicht entmutigen und fand eine Balance zwischen den Erwartungen ihrer Familie und den Bedürfnissen ihrer Untertanen. Geprägt von den praiosfürchtigen Werten ihres Vaters, gelang es ihr immer besser, die Belange ihrer Herrschaft mit Sorgfalt zu führen. Sie veranstaltet regelmäßig das Tikalener Kochduell zu Ehren ihres Vaters.

Leonora hat vier ältere Geschwister, die ihr Leben und ihre Erziehung beeinflusst haben. Ihre Schwester Usvina ist die Älteste und brachte ebenso wie ihre zweitälteste Schwester Nurîm eine gewisse Ernsthaftigkeit, Disziplin und gesamtgesellschaftliches Pflichtgefühl in die Familie ein. Ihr ältester Bruder hat sie in jungen Jahren in den Lehren Praios' unterrichtet, während ihr Vater ihr dazu eine starke Verbindung zur ritterlichen Tradition und dem Kampf vermittelte. Leonora blieb als Kind lieber als ihre Geschwister im Zeughaus von Burg Tribêc, prüfte Vorratslisten und kümmerte sich um die Hofhunde. Der alte Kellermeister Borgo Naritzi brachte ihr das Einmachen und Würzen bei, noch heute schreibt sie ihm jedes Jahr zu den Erntetagen einen Brief.

Seit dem Familienstreit 1044 BF steht Leonora als Herrin von Trebesco innerhalb der Familie Tribêc relativ allein da, so ist zumindest ihr Eindruck. Leonora steht für eine traditionelle Linie innerhalb des Hauses Tribêc. Sie respektiert die Macht ihrer Cousine Tsaida, sucht aber einen Ausgleich zwischen der harschen Sewamunder Politik und den konservativen Landadelstraditionen in Tikalen, wie etwa dem Turnierwesen, dem sie sich regelmäßig widmet, wie 1045 BF in Mortêc oder beim Herzogenturnier in Elevina.

Anlässlich der Kaiserjagd im Firun 1046 BF suchte sie das Gespräch mit Tsaida Tribêc, um die Position der Tikalener Tribêcs zum phecadischen Zweig zu besprechen. Über den Inhalt dieses Gesprächs ist wenig bekannt, doch seither gilt zwischen beiden ein stilles Einvernehmen. Ihr Verhältnis zu Driedrich ist respektvoll, sie bewundert seine Frömmigkeit und bittet ihn ab und an um Rat. Zu Nurîm pflegt sie ebenfalls brieflichen Kontakt, vor allem über Verwaltungsfragen und Familienangelegenheiten. Mit ihrer Cousine Paloma verbindet sie eine Art freundschaftliche Rivalität, Paloma lebt das mondäne Leben, das Leonora bewusst meidet, und beide wissen, dass sie einander heimlich bewundern.

Leonora gilt als meist unaufgeregte, freundliche und verlässliche Frau mit klarem Pflichtbewusstsein. Sie entschärft Spannungen mit warmem Humor und achtet stets darauf, dass niemand im Dorf Hunger leidet. Sie besitzt die Ausstrahlung einer Person, die ruhig zuhört, bevor sie spricht, und die lieber vermittelt, als richtet. Ihr Glaube an Praios ist tief, aber mild. Trotz allem trägt sie eine gewisse Melancholie in sich, den Schatten der Familienzerwürfnisse und das Bewusstsein, dass sie zwischen den Linien steht. Hinter ihrer Freundlichkeit steckt nicht selten Erschöpfung angesichts fremder und eigener Erwartungen. Im Dorf Trebesco gilt sie als gute Herrin, sie kennt viele Bedienstete beim Namen und die Handwerker schätzen ihren Gerechtigkeitssinn, auch wenn manche ihn als „zu weich für den Adel“ bezeichnen.

Leonora lässt kaum jemanden wirklich an sich heran. Ihre Zuneigung zeigt sich in Fürsorge, nicht in Worten. Sie kann monatelang jemanden freundlich behandeln, ohne je etwas Persönliches preiszugeben. Das macht sie für viele sympathisch, aber undurchdringlich. Selbst Vertraute wie Paloma beschreiben sie als warm, aber ungreifbar. Sie hat eine ganze Schublade voller nicht abgeschickter Briefe, an Menschen, die sie mag, aber nie wissen lässt, dass sie es tut. Sie kennt die Intrigen der Familie gut genug, um zu wissen, dass sie am Rand steht. Weder Sewamunderin noch Ordensfrau, nur ferne Gebirgsdorfherrin. Ihr Pflichtbewusstsein ist auch Selbstschutz, ein Beharren darauf, gebraucht zu werden. In einem Brief an ihren Cousin Bernardo schreibt sie von dieser Angst: „Manchmal glaube ich, das Haus galoppiert weiter, auch wenn niemand die Zügel hält. Vielleicht ist das sein Geheimnis, es lässt uns alle glauben, wir hielten sie.“


Aus einem (nicht verschickten) Brief an Tsaida, 1046 BF:
„Ich weiß, dass du glaubst, ich würde zu wenig entscheiden. Vielleicht stimmt das. Aber ich habe gesehen, was geschieht, wenn Menschen zu viel entscheiden.
Vielleicht ist Ordnung nicht das Ziel, sondern die Pause, die man sich gönnt, bevor alles wieder in Bewegung gerät.
Ich bin müde, Tsaida. Aber ich weiß, dass Müdigkeit nicht das Ende ist, nur ein längerer Atemzug.“

Gerüchte

  • Eine Dienerin behauptet, Leonora schreibe nachts Rezepte, Lieblingsspeisen ihrer Gäste und Gebete ins selbe Buch.
  • Es geht das Gerücht, Leonora habe im Haus Amarinto um Unterstützung gebeten, um ihre Herrschaft zu stabilisieren. Ein Schritt, den einige im Haus Tribêc angesichts der Fehde von vor ein paar Jahren als Verrat sähen.
  • Sie soll sich mit dem Geweihten Accipiter über die Auslegung der Praioslehre gestritten haben.
  • Beim Tikalener Kochduell 1047 BF habe sie als Siegerwein einfachen Landwein aus Bomed gekürt, was die Anwesenden brüskierte.
  • Eine Dienerin weiß zu berichten, dass Leonora manchmal alleine trinkt, nur ein Glas. Sie hebe es, als würde sie anstoßen mit jemandem.

Quellen