Briefspiel:Das Schicksal eines Schinkens (1)

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Stadt Urbasi klein.png Briefspiel in Urbasi Stadt Urbasi klein.png
Datiert auf: ab 1039 BF Schauplatz: Urbasi, Sikramara, Umland Entstehungszeitraum: Anfang 2016
Protagonisten: Sanjana ya Malachis, Timor Sâl d. J. di Salsavûr und andere Autoren/Beteiligte: Familie ya Malachis.png Cassian, Haus di Salsavur.png Rondrastein
Zyklus: Übersicht · Auf den Weg zur Schlachtbank · Serviert und verspeist Teil 1 · Serviert und verspeist Teil 2 · Serviert und verspeist Teil 3 · Gespräch nach dem Mahl · Hochzeitsnacht · Ein eindringliches Versprechen


In den letzten Tagen des Rahja 1038 BF, Arbeitszimmer von Carolan ya Malachis

Nachdenklich hob Carolan den Blick und musterte den Überbringer des Schreibens, das er gerade sehr ausführlich gelesen hatte. Der Vorschlag, der ihm hier unterbreitet wurde war klug durchdacht. Er brachte Vorteile für alle Beteiligten. Innerlich zog er vor dem Verfasser den Hut. So nickte er schließlich dem Podestaten Sikramaras wohlwollend zu und bestätigte dessen hoffnungsvolles Warten : „In Anbetracht der Umstände wohl das Beste, was man aus der Situation machen kann. Ich unterstütze diese Allianz. Damit kommt aber noch einiges an Arbeit auf uns zu, Signore Ruccia. Besser ihr setzt euch gleich mit den Fleischermeistern zusammen und ich verhandle mit den Fischern, wenn wir das vor der nächsten Wahl über die Bühne haben wollen ist Eile geboten.“ Der Angesprochene nickte bestätigend. „Was machen wir bezüglich der Hochzeit?“ wollte er noch wissen. „Lasst einen Ehevertrag aufsetzen und legt ihn mir vor“, Carolan betrachtete die Sache geschäftlich. „Was die Kinder angeht, so schlage ich vor, sie besser vor vollendete Tatsachen zu stellen.“


Anfang des Praiosmonds 1039 BF, Salon des Stadthauses der Familie ya Malachis

„Das ist nicht dein Ernst, Vater?“ Sanjana war entgeistert. Sie hatte gewusst, das der Tag einmal kommen würde, aber unter allen möglichen Ehemännern, die sie sich hatte vorstellen können, war Golpono Ruccia der Letzte. „Diese Hochzeit verschafft uns Einfluss sowohl in Sikramara als auch hier in Urbasi.“ Erklärte Carolan mit ruhiger Stimme, „das hat mit Romantik nichts zu tun, das ist eine rein politische Entscheidung. Sanjana, auch eine arrangierte Ehe kann glücklich werden, was du daraus machst hängt an dir. Aber für das Wohl der Familie wirst du diesen Traviabund eingehen müssen. Hier mein Kind, dein Zukünftiger hat dir einen Präsentkorb geschickt.“ Mit diesen Worten verließ Carolan den Raum. Er kannte seine impulsive Tochter gut genug, um ihr den Freiraum zu gönnen sich abzureagieren. Außerdem hatte er noch einen Termin im Palazzo der Fleischerzunft.