Gryphino d’Antelli
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Details
Gryphino d’Antelli entstammt einem kleinen Rittergeschlecht aus dem Umland Siburs. Als Kind begann er zunächst ein Noviziat in der Hesinde-Kirche, wurde jedoch kurz vor dem Ende ausgeschlossen. Als Grund gaben die Priester an, dass er sich zu freiheitsliebend und provokant äußerte. Daher folgte er dem Ruf der aufstrebenden Nandus-Kirche und erlangte dort die Priesterweihe. In der Folge lehrte der junge Geweihte in Sibur und folgte der Bewegung auch in die „Nandus-Republik“. Nach deren Ende und der damit verbundenen Kriegswirren, wurde das elterliche Gut niedergebrannt, wobei alle Insassen ums Leben kamen. Dass unter diesen auch Gryphinos junge Gemahlin und der kleine Sohn waren, störte seine anschließenden Ankläger nicht. Sie inhaftierten ihn und ließen ihn erst bei Kriegsende ziehen, angeblich gegen ein Lösegeld aus Belhanka. Dorthin folgte Gryphino seiner Kollegin Elsa Zastoni, später ging auch er nach Efferdas. Heute ist Gryphino ein in sich gekehrter junger Mann, dem das Leid seiner Geschichte und auch die Haft anzusehen ist. Sein ruhiges und beherrschtes Wesen findet viele Freunde unter dem einfachen Volk, für das er sich mit aller Kraft einsetzt. Im Gegensatz zu Elsa, polarisiert er jedoch nicht so augenscheinlich. Die Sprache, die er nutzt ist stiller, doch sie trifft mit Wucht und Taktik die Probleme, auf die er aufmerksam machen möchte. Zumeist sind dies überkommene Vorstellungen der Praios-Kirche.
Zitate
"So spricht also Praios der Herr, dass alles seine Ordnung- und alles seinen rechten Platz erfahre. Doch wo, mein Herr, ist der Platz eines hungrigen Bauernkindes. Wo ist der Platz einer Kriegswaise? Einzig bei Boron, oder in der Leibeigenschaft feister Landverwalter?" (Aus dem Traktat „Menschen und Opfer“, 1032 BF, Efferdas)
"Elsa, meine Schwester. Bitte beruhige Dich. Spricht nicht Nandus selbst, dass in der Ruhe alle Kraft liege?" (zu Elsa Zastoni)
"So ein Adelsherr den Seinen wie ein Vater ist, so hat er wenig Last mit Aufständen und Unruhe. Das war schon immer so!" (in einer Predigt)
"Es kann einer noch so arm sein, er ist doch vermögens genug, sich eine eigene Meinung zu leisten!" (im Disput, Forum des Senats)