Hauptgebäude und Gesindehaus (Palagio Phalaxani)
Das Hauptgebäude des Palagio Phalaxani gibt das Bild eines schlichten Signorssitzes. So hat die Fassade auf zwei Obergeschosse lediglich einen weißkalkenen Putz, und nur einige bescheiden verzierte Fenster- und Türstürze heben sich auf ihr hervor. Erreichbar ist das Gebäude frontal und an den Seitenflügeln jeweils über Treppen auf halber Geschosshöhe, so dass etwa die obere Hälfte der Unterkellerung überwunden werden muss. Zu den besonderen Kunstobjekten sind die Gemälde "Überfall auf Levthan", die "Verführung des Khabla" und die "Versuchung der Obra-Horas" zu rechnen.
Beim Empfang von Boten oder Botschaftern werden, falls man ihnen nicht traut oder falls sie eingeschüchtert werden sollen, gelegentlich zwei Belhankaner Gräber eingesetzt.
Aventurischer Bericht
1031 BF: Der Senator, kaum dass ein Knecht den Verschlag geöffnet hatte, setzte, gehüllt in eine schlichte Gewandung, seinen Fuß ins Freie und enthüllte vor der einfallenden Praiosscheibe sein Sorgengesicht. Da antwortete er der nahen Gärtnerin, welche, den Blick von der Arbeit hebend, gegrüßt hatte, mit einem Nicken und verfügte sich alsodann gegen das Hauptportal. Indessen war die Reitereskorte, welche der Kutsche mit einigem Abstand gefolgt war, unter dem Händewink des Luogotenente bis vor das Gesindehaus geritten und entzog sich unter Hufgetrappel dem Blick. Der Senator aber schritt die Treppe empor. Milde mochte er ablehnen, als da sein Diener den schweren Mantel abnehmen wollte, und er verschwand hinter dem großen, doppeltürigen Haupteingang. - Die Fassade, da die Praiosstrahlen sie hellicht anblickten, antwortete mit einem weißlichen Schimmern auf die satten Farben gepflegter Rabatten, die sich von der Hofeinfahrt bis gegen den Kiesplatz hinzogen. Die rötliche Kuppel eines offenen Pavillons lugte hinter einigen Hecken hervor. - Indem der Kutscher seine lederne Geißel mit einem sanften Schlag über die Kruppen der Pferde hatte streichen lassen, wälzten sich die schweren Kutschräder wieder durch den Kies fort.
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