Letran
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Letran ist eine im efferdischen Küstenhinterland gelegene Landstadt, die aufgrund ihrer alten Grenzlage zur Baronie Terubis, aber auch wegen des Stadtheiligen Gevron von Letran, dessen Gebeine hier ruhen, recht rondrianisch und wehrhaft ist. Der lokale Gevroniter-Orden hat in der Stadt auch politischen Einfluss.
Aventurische Quelle
»... Noch bekannter als durch die Pferdezucht dürfte Letran jedoch durch das im Castello befindliche Grab des Hl. Gevron sein, der Legende nach einem der Gefährten der Lutisana von Kullbach. Seitdem das Grab vor 120 Jahren mit den Gebeinen des Rondraheiligen gefunden wurde, hat sich Letran auch zu einem respektablen Wallfahrtsort entwickelt. Ein Umstand, an welchem auch viele ortansässige Händler durchaus partizipiert haben. Das recht gut erhaltene Skelett – merkwürdigerweise wurde der Kopf des Heiligen nie gefunden, während sein Schwertarm der Senne Arivor zum Geschenk gemacht worden ist (Dem Gerücht, dass hierdurch die Anerkennung der Reliquie durch den Haupttempel erst erkauft worden sei, stellt eine üble Verleumdung und Schmähung der hl. Kirche der Herrin Rondra dar!) – ruht nunmehr in einem Reliquienschrein, welcher zu allen hohen Feiertagen der Rondra sowie dem Tag der Unabhängigkeit in Feierlicher Prozession durch die Straßen getragen wird. Danach ist es den Gläubigen erlaubt den Schrein während eines Gottesdienstes auch zu berühren, was allerlei wundersame Auswirkungen auf den Gläubigen haben mag.
Der Tempel unterstand 120 Jahre jeweils dem ältesten geweihten Mitglied der Familie Letran-Striazirro. Zumeist handelte es sich hierbei auch um den amtierenden Signor, wobei jedoch stets dafür Sorge getragen wurde, dass zur rechten Zeit ein geeigneter Nachfolger aus der Familie bereitstand. Daneben gibt es immer auch einige rondrentreue Familien und zu Ansehen gelangte Krieger, welche die Ordenskriegerschaft bilden und oftmals über Generationen hinweg eine Kontinuität herstellen. Darüber hinaus ist der Rondrentempel von Letran selbstredend auch eine Stätte der Erziehung, wenn die Exponenten der Aristokratie ihre Sprösslinge in den Begriffen der Ehre unterweisen lassen wollen. Nicht selten sieht man daher unter den Pilgern auch Vater und Sohn oder Mutter und Tochter, wie sie, von Geblüt oder auf sonst einem Wege zu Ruhm gelangt, Gevron von Letran zum Beispiel nehmen.«
Aus "Wege und Reliquien, Brevier für Pilgerreisen im Lieblichen Feld", Hesinde-Tempel zu Kuslik, 1020 BF
Siehe auch
Quellen
- Hinter dem Thron, Seite 89
- Masken der Macht, Seiten 27, 49