Odarin von Selzin

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Odarin von Selzin (SC)
Familie: Haus Selzin.png Haus Selzin / Haus Urbet.png Haus Urbet
Titel & Ämter: Esquirio, Iustitiarius des Barons von Cindano
Tsatag: 1018 BF
Kurzcharakteristik: selbstbewusster werdend, zuvor unterdrückter Theoretiker
Eltern: Rimaldo von Selzin (?-1029), Siryana von Schelf
Geschwister: Tharedion
Travienstand: vermählt mit Fiona von Urbet (*1019)
Nachkommen: Selchion (*1046)

Odarin Selinan von Urbet, geborener von Selzin, ist der der verfemten Selzin-Hauptlinie entstammende Iustitiarius des Barons von Cindano, Auricanius von Urbet. Er heiratete 1046 BF überraschend die Tochter des vorigen Barons Panthino, seine einstige Mitschülerin Fiona, und gelangte erst im Zuge dessen in den Dienst des amtierenden Barons.

Werdegang

Ausgebildet an der Rechtsschule zu Vinsalt, machte Odarin der unheilvolle Griff seines galahanistischen Vaters Rimaldo nach der Baronswürde Ruthors schon in der Schulzeit zu einem von vielen Standesgenossen gemiedenen Außenseiter. Er lebte nach dem Akademieabschluss rund ein Jahrzehnt im Quasi-Exil in der abgelegenen aurelassischen Herrschaft Mardiletto zu Füßen der Goldfelsen, wo er für seinen von Rachegelüsten getriebenen älteren Bruder Tharedion und seine Tante Aldare alte Urkunden und Akten nach den noch so abwegigsten Rechtsansprüchen seines weitverschwägerten Hauses durchforstete. Die ihm immer offensichtlicher erscheinende Sinnlosigkeit seines Tuns drückte in dieser Zeit schwer auf sein Gemüt, doch fand er lange nicht den Mut, selbst daraus hervorzubrechen.

Ein Zufall brachte ihn Ende 1044 BF für Recherchen in die Strozza-Bibliothek nach Methumis, wo er Fiona wiedertraf, die gerade die Nachricht vom Tod ihres Vaters zu verkraften hatte. Das unverhoffte Wiedersehen der beiden (die schon zuvor Gefühle füreinander hegten, ihre Beziehung aber nie vertieften) führte zu einer leidenschaftlichen Affäre, die Odarin vor seiner verhärteten Familie zunächst beharrlich verheimlichte. Als Fiona bald darauf Anzeichen einer Schwangerschaft zeigte, war es sein heutiger Dienstherr Auricanius, der nach Mardiletto reiste und ihn vor seiner gänzlich überrumpelten Familie aufforderte, Fiona zu ehelichen. Das unbeirrte Auftreten des Barons, der alle Versuche der Selzins kurzerhand beiseite wischte, in dieser Situation noch eine superiore Heirat zu arrangieren oder den Verbleib Odarins am eigenen Hofe durchzusetzen, befreite ihn schließlich aus der Tretmühle seines bisherigen Tuns.

Als Iustitiarius Auricanius' hat er inzwischen viele Aufgaben übernommen, die zuvor die den Familienhäuptern am nächsten stehenden Segretarii Segreti (Privatsekretäre) übernahmen. Er ist nicht wie diese früher stets im Umfeld seines Dienstherrn anzutreffen, sondern agiert eher getrennt von ihm, gleichwohl in seinem Namen, aus der Urbeter Tafelbergfestung heraus. Der Baron schätzt an Odarin dabei gerade das umfangreiche Urkundenwissen, das dieser sich bisher erworben hat. Dass ihm sein Bruder und seine Tante inzwischen "Verrat" an der eigenen Familie vorwerfen, ist ein Preis, den er letztlich gerne gezahlt hat, um von seinem Dienstherrn gewürdigter Jurist, geliebter Gemahl und glücklicher Vater zu werden.