Salicum
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Salicum, auch Salikum geschrieben, ist eine Küstenstadt am Meer der Sieben Winde südlich von Kuslik. Sie ist vor allem für ihre exklusiven Badehäuser und die alte bosparanische Arena bekannt, die den gesamten Ort prägt. Regelmäßig im Efferdmond ist sie Schauplatz des Efferdstechens. Im Thronfolgekrieg fand in der Nähe das Scharmützel bei Salikum statt.
Aventurische Quelle
»Das alte Amphitheater, das als einziges dem Wüten der Mittelreicher nach dem Fall Bosparans standgehalten hat, wurde der Mittelpunkt der neuen Stadt Salicum. Früher wurden hier großartige Bühnenstücke aufgeführt, die feine Gesellschaft Kusliks traf sich regelmäßig zum Stelldichein. Heute finden die großen Aufführungen nur noch im Efferd statt. Dann treffen sich in Salicum, wie in guten alten Tagen, die Hohen und Höchsten des Reiches.
Zahlreiche Villen und Paläste säumen die Stufen des Theaters, etliche Erker und Balkone sichern ihren Besitzern die besten Blicke auf die Bühne und den Platz. Denn nicht nur von der Bühne aus werden Darbietungen geboten, auch zahlreiche Turniere, Tierkämpfe oder Artistenspektakel finden in dem großen Rund statt.
Die Gänge und Kavernen unter dem Theater und dem Bühnenhaus sind bis heute noch nicht alle erforscht und nur ein Bruchteil wird genutzt. Auch heißt es, dass die Villen der Adligen durch Geheimgänge alle miteinander verbunden sind und das Geheimnis um ihre Existenz streng gehütet wird.
Größtes und beeindruckendstes Gebäude am Theater ist der Palazzo Salicum. Hier residierte im Südflügel einst Fürstin Kusmina, so sie denn in der Stadt weilte. Der Nordflügel ist traditionell dem Signorsgeschlecht von Salicum vorbehalten. Zahlreiche, mehrfach abgestufte Balkone bieten den Bewohnern des Palazzos eine gute Sicht auf die Vorgänge im Theater.
Natürlich ist in einer Seestadt wie Salicum auch der Tempel des Efferd das meistbesuchte Haus. Der kreisrunde Bau beherbergt neben den drei Geweihten eine einzigartige Statue des Meergottes. Von einem Steg aus werden Schiffe gesegnet und Opfergaben in kleinen Körben der See übergeben.
Der Rondra-Tempel erhebt sich auf einem Platz mit Rotulmen und ist besonders durch die nahen Ardariten Arivors geprägt. Der Tempel der Peraine im Süden der Stadt ist Anlaufpunkt für die Bauern der Umgebung.
Im Westen liegt der kleine Seehafen der Stadt. See- und Krabbenfischer prägen das Bild. Nur selten einmal legt ein Kauffahrer hier an, ganz zu schweigen von den großen Kolossen, die Kuslik anlaufen.
Im Osten der Stadt an der Piazza della Signoria liegt der Palazzo della Signoria, der Amtssitz des Signors und des Erb-Magistrats, das seit Jahren in Händen der Familie Trebesco liegt, deren Palazzo sich gleich hinter dem Haus der Signorie erhebt.
Auf einer Klippe über den Gestaden des Siebenwindigen Meeres erhebt sich das feine und teure Hotel "Seeblick". Hier logieren zahlreiche Adlige und reiche Kaufleute, so sie keine eigene Villa ihr eigen nennen können. Zur Badesaison im Efferd sind alle Suiten im Haus schon auf Monate im Voraus reserviert.
Am Nordstrand, oder besser gesagt, in der See vor dem Nordstrand, liegt die Seebrücke Salicums. Einst von Kauffahrern errichtet, um den lästigen Zoll zu sparen, ist die Seebrücke heute einzig für die Vergnügungen der Gäste eingerichtet. Zahlreiche Gesellschaftsräume, Spielsalons, Massage- und Freudenzimmer erfüllen jeden Wunsch des Gastes. Zur Hauptsaison platzt die Seebrücke aus allen Nähten.
Im Meer vor der Stadt liegt die Karracke "Stolz von Salicum"! Vom einstigen Stolz ist allerdings nicht mehr viel übrig geblieben. So soll die Karracke auch nur übermütige Thorwaler abschrecken. Denn sollte es zum Kampf kommen, können die 10 Seesoldaten und die 7 Matrose wohl kaum Schaden anrichten. Doch Dank ihrer Tricks (einzelne gut gezielte Schüsse vor den Bug und die Flaggen der Horaskaiserlichen Hochseeflotte zusammen mit dem Verbandsstander Großadmiral Quents, das selbst die Thorwaler kennen) machen viele Piraten einen großen Bogen um Salicum, vermuten sie doch einen größeren Verband in der Nähe, ganz zu schweigen von der Kampfkraft einer voll ausgerüsteten und bemannten Karracke.«
»Die Residenzen unserer Fürsten«, Stührmann & Mezzani, 1022 BF
Weitere Gebäude und Örtlichkeiten
Einen Überblick über die wichtigsten Bauten der Stadt vermittelt der vorstehende Text. Hinzu kommen:
- die Palazzi Hussbek, Schelf und Gribaldi (allesamt am Theaterrund, von einflussreichen Kusliker Familien, die schon seit Jahrzehnten auch hier präsent sind)
- Hotel "Comto Ogman" (nach dem Enkel Kaiser Silems, der hier einige Jahre gelebt haben soll, bevor er nach Silas übersiedelte)
- die Palazzi Marvinko (einst von Graf Croenar häufig selbst besucht), Veliris (in der Blütezeit der Barone errichtet, mittlerweile Streitgegenstand der einzelnen Nachfolgelinien) und Farsid (beliebte Residenz des verstorbenen Tanglan Ardismôr; allesamt vor der Stadt)
Siehe auch
Quellen
- Hintergrundwissen für die Kampagne im Horasreich, Seite 54
- Hinter dem Thron, Seiten 38, 64
- Masken der Macht, Seiten 26, 94
- Reich des Horas, Seiten 50, 120