Nachdem die Sheniloer Drachenreiter früher die Hausmacht des Hauses Dorén bildeten, sind sie heute im Einsatz für ihre Heimatstadt, wobei die Zahl der in der Stadt geborenen Kämpfer zugunsten der ehemaligen Landbewohner sinkt. Dabei sind die Offiziersposten häufig eine Möglichkeit, junge Familienmitglieder mit einem Posten zu versehen, der Ansehen und vor allem wichtige Erfahrungen verspricht.
Manchen dieser Familien sind die Drachenreiter ein willkommener Kunde für ihre Erzeugnisse. So liefert beispielsweise die Familie Razo aus Arinken Waffen, die ya Radells Pferdegeschirr, die Manufaktur Leonardo Carsons Bekleidung oder das Haus ya Papilio Leinentuche für Fahnen und andere Gebrauchsstoffe. Das Reparieren, Ausbessern und Pflegen der Waffen und Rüstungen der Einheit obliegt Meister Ingalf Anderwacht.
Die erste Eskadron wird nur in Kriegszeiten aufgestellt. Die zweite ist stets in Shenilo stationiert. Die dritte wechselt im festen Rhythmus oder nach Bedarf das Quartier zwischen Wanka und Chetan
Der Einsatz dieser Reitertruppe trägt einen nicht zu unterschätzenden Anteil dazu bei, den fragilen Sheniloer Bund zusammen zu halten.
Weithin sichtbar ist die Einheit mit den silbernen Rüstungen und den grünen Helmbüschen an der meist vom Draconarius, dem Bannerträger, geführten Dracostandarte. Der Drache schmückt auch die Schilde und das Feldzeichen der Reiter.
Jüngere Geschichte
Als die Einheit im Jahre 1030 BF auf die doppelte Stärke aufgestockt wurde, traten ihr auch viele Veteranen der Pertakiser Elitereiter bei, die der großen Stadt an der Yaquirbrücke den Rücken gekehrt haben. In der Fahnenschlacht von Gilforn fanden viele Drachenreiter im Kampf gegen die überlegenen Rommilyser Reiterei den Tod, so dass die Einheit bei weitem nicht mehr bei ihrer vollen Stärke ist und derzeit - angesichts der Sheniloer Dukatenknappheit mühsam und langsam - wiederaufgebaut wird. Dieser Trend wurde 1034 BF noch zusätzlich erschwert, als die von Ucurian von Rabenmund angeheuerte Rommilyser Reiterei nicht nur bei der Banquirischen Turney sondern auch bei den Drachenreitern um neue Mitglieder warb, um in der Wildermark für den Falkenbund zu streiten. Zu den "fahnenflüchtigen" Reitern zählte namentlich die Leutnanta Niam ya Radell.
Befehlsstruktur und Garnison
Offiziere: 2 Capitane: Aldare ya Papilio und Batiste d'Imirandi; 8 Leutnants: Braina Olben, Tsafried Aurandis, Usvina Cordur, Sabilla Razo, Cereborn Leoranos Wankara, Emerona Garifoni, Lavina Korbmacher, Alberico Ylario Carson
Quellen