Arinken
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Arinken ist eine etwas rückständige Kleinstadt und im Hinterland des Yaquirstroms, genauer am Oberlauf des Banquir, eines seiner Nebenflüsse gelegen. Bekannt ist der Ort vor allem für die Banquirische Turney, eines der traditionsreichsten Turniere des Landes.
Beschreibung
Arinken liegt am Südufer des Banquir etwas abseits des Banquirstiegs am Fuße des Banquirfels. Nur wenige Reisende verirren sich in die alte Stadt, die seit einem Erdrutsch in den Jahren kurz nach Bosparans Fall nur durch einen Tunnel mit dem Banquirstieg verbunden ist, und durch den Banquirfels, auf dem die gleichnamige Burg Banquirfels thront, von neugierigen Blicken der Reisenden gut verborgen ist. Diese Verborgenheit hat, zusammen mit der traditionellen Isolationspolitik des Hauses di Matienna dazu geführt, dass Arinken im Laufe der Geschichte von sämtlichen Kriegen verschont blieb. So konnte auch ein alter Humuskult überleben, der auf den Stadtgründer Arin, einen Holzfäller der Gründerzeit, zurückgeht. Arin wird in Form der uralten Bosparanie auf dem Stadtplatz verehrt. Arinken wird von Fachwerkhäusern, schmutzigen, engen Gassen und steilen Treppen geprägt und wirkt auf Besucher wie ein Anachronismus aus vergangenen Jahrhunderten.
Der Borontempel Arinkens bildet mit seinem Anger ein eigenes Stadtviertel außerhalb der Mauern. Er soll zu Zeiten des heiligen Nemekath errichtet worden sein. Alten Aufzeichnungen zufolge soll der Tempel gar von Nemekath persönlich geweiht worden sein, was von den Arinkenern jedoch ins Reich der Legende verwiesen wird. Die Nekropole gilt bei den Bewohnern Arinkens als unheimlicher Ort. Oft kam es zum plötzlichen Unfalltod oder Selbstmord, wenn ortsfremde Gelehrte die Nekropole untersuchten. Daher werden Erforschungen des Tempels durch Gelehrte oder die Sheniloer Draconiter vom herrschenden Haus di Matienna, dessen Familiengruft in einem Höhlenkomplex am Rande des Arinkener Boronangers liegt, nicht genehmigt.
Ein traditionsreiches Turnier, die Banquirische Turney, fand früher jährlich in Arinken statt. Seit einiger Zeit wird diese Veranstaltung aufgrund einer zu geringen Teilnehmerzahl nur noch unregelmäßig durchgeführt. Der Turnierplatz dient auch der heimischen Immanmannschaft, Banquiria Arinken als Spielfeld und liegt oberhalb der Stadt auf dem Banquirfels.
Westlich der Stadt liegt der undurchdringliche und gefürchtete Arinkelwald, von dem jedoch viele Handwerker der Stadt, wie etwa Küfer und Lanzenschäfter abhängig sind. In Arinken gibt es zwei Zünfte, die wichtige Schreinerzunft und die Rebmannszunft, zu der aber auch die Arinkener Brauerei gehört. Die Weinberge am der Stadt gegenüberliegenden Nordufer des Banquir bringen einen hervorragenden Wein hervor, den Arinkener Steilhang, der außerhalb der Domäne Pertakis aber fast völlig unbekannt ist.
Der Banquir gilt bei den Arinkenern als äußerst launenhafter Fluss, der plötzlich und vor allem völlig willkürlich seinen Wasserstand ändert. Nur einige Jäger und Waldläufer wissen von der großen Biberkolonie, die sich flussaufwärts im Arinkelwald befindet und dafür verantwortlich ist. Dem Haus di Matienna wird von einigen versponnenen Gelehrten aus Shenilo allein aufgrund ihres Wappentieres nachgesagt, sie wären vor Urzeiten ein Bündnis mit den Bibern eingegangen und könnten über den Wasserstand des Flusses gebieten.
Seit die Bewohner Arinkens zur Zeit der Priesterkaiser die alte Brücke über den Banquir zerstörten, liegt die Stadt mit dem nördlich gelegenen Serillio in Fehde. Der Handel in Serillio brach durch diese scheinbar willkürliche Zerstörungsaktion zusammen, da niemand mehr den Banquirstieg benutzte, was zu einer bis heute andauernden Fehde führte. In der Rohalszeit wurde die neue Brücke errichtet, die in der Eslamidenzeit zur Sperrfeste erweitert wurde.
Wichtige Familien |
Gasthäuser
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Nachbarn
Siehe auch
- Geschichte von Arinken
- Liste der Städte und Dörfer
- Detaillierte Stadtbeschreibung von Arinken
- Feste und Bräuche in Arinken
Quellen
- Der Preis der Macht, Seite 28f
- Bardensang und Gaukelspiel, Seite 72
- Reich des Horas, Seite 120
- Schatten über Bosparan, Seite 50