Silem Luntfeld

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Kurzbeschreibung
Familie: Familie Luntfeld
Position: Vorsteher der Sägemühle von Sewamund
Gewöhnlicher Aufenthalt: Sewamund
Geburts-/Todesjahr: Tsatag: 7. Praios 989 BF
Körpergröße: 1,83 Schritt
Statur: korpulent
Haarfarbe/Augenfarbe: dunkelblond mit grauen Strähnen/blau
Eltern: Beppo Luntfeld (947-1019), Sharine Gorbesen (959-1003)
Travienstand: verheiratet mit Rondriane Tribêc
Nachkommen: Hesindiane Luntfeld (*1008)
Verwandte und Schwager: siehe Details der Familie Luntfeld
Charakter/Auftreten: wortkarger Eigenbrötler/unermüdlicher Arbeiter, pragmatischer Mechaniker, brillanter Zimmermann
Ruf: die Sägemühle ist sein Ein und Alles.

Beschreibung

Mit gerade einmal 18 Jahren lernte Silem an einem Rahjaball des Herzogs 1007 BF eine junge Schönheit kennen und lieben. Rondriane Tribêc teilte seine Gefühle und letztendlich kam es, wie es bei ungestümer junger Liebe kommen musste. Als sich Rondrianes Bauch einige Monate später immer stärker wölbte, liess sich die Affäre der beiden jungen Leute nicht länger verheimlichen. Eine Heirat zwischen beiden wurde von beiden Familien als unstandesgemäss ausgeschlossen, zu sehr trennten in jenen Jahren die Stadtmauern Sewamunds Stadt- und Landadel und ihre jeweiligen Standesdünkel und Vorurteile. Kurz entschlossen liessen sich die beiden heimlich im Travia-Tempel vermählen, doch dies schien ihre beiden Familien noch mehr zu erzürnen. Der Göttin Segen wurde geachtet, doch trotzdem wurden die beiden ganz profan getrennt: Rondriane wurde als Kastellanin von Garlan in die Windhagberge verbannt, die neu geborene Tochter Hesindiane Luntfeld wurde dagegen Vater Silem in die Saladan-Schmiedebetriebe nach Arivor mitgegeben, wo er Jahre der Ausbildung in der Führung von Grossbetrieben erlernte.
1014 BF kehrten Silem und Hesindiane nach Sewamund zurück, als ersterer die neue Sägemühle von Sewamund als Manufaktur aufbaute und fortan leitete. "Vergnügt wie Silem Luntfeld" wurde danach über die Jahre in Sewamund ein geflügeltes Wort für einen völlig humorlosen Menschen, denn Silem konnte Rondriane weder vergessen noch seinem Vater Beppo Luntfeld das Geschehene verzeihen. Seine Nachforschungen über den Verblieb von Rondriane verliefen jedoch im Sande oder prallten auf eine Mauer des Schweigens, so wurde aus dem einst geselligen Silem ein mürrischer wortkarger Eigenbrötler, der neben gelegentlicher Alkoholexzessen völlig in seiner Arbeit aufging. Eher beiläufig stimmte er Anfang 1020 BF dem Wunsch seiner Tochter zu, Geweihte werden zu wollen.

Seit einer Reise in den Windhag im Rahja 1025 BF – es ging um eine Beteiligung der Familie Luntfeld an einer Sägemühle der di Piastinza in Fostanova – schien Silem sich jedoch überraschend wieder gefangen und dem Alkohol abgeschworen zu haben. Unter den Popoli Sewamunds wurde nun gemunkelt, dass ein Besuch im Grangorer Boron-Tempel (wahlweise wird auch Rahja genannt) zu Silems Sinneswandel geführt habe.
Tatsächlich jedoch war Silem in Phecadien überraschend seiner lange "verschollenen" Rondriane wieder begegnet und jene war ob seiner jämmerlichen Erscheinung gelinde gesagt wenig erbaut gewesen. Die Standpauke seiner Gemahlin brachte Silem wieder ins Leben zurück. Zurück in Sewamund gewann er seine Lebensfreude zurück und nutzte überdies die neue politische Stellung seiner Familie geschickt aus, um seine Heirat nachträglich zu legitimieren und sich und Rondriane gleichsam zu rehabilitieren. Getrennt durch Pflichten, doch wieder vereint durch unzählige Briefe wie auch durch hartes Arbeiten an sich selbst entflammten die beiden ihre Herzen wieder von neuem. Ein erstes Mal war das Glück der beiden wieder vollkommen, als Silem 1028 BF in Kuslik Rondriane einer frisch geweihten zwanzigjährigen Hesindepriesterin verkünden durfte: "Hesindiane, das ist deine Mutter!". Als sich Silem und Rondriane zwei Jahre später auf der Brautschau von Sewamund das erste Mal als Paar zeigten, wurde dies vom Sewamunder Patriziat mit wohlwollender Neugier aufgenommen. Keine Spur mehr von Skandal, zu sehr hatten sich die Zeiten in den letzten zehn Jahren geändert und neue gesellschaftliche und politische Normen und Gegebenheiten geschaffen.

Zitate

  • "'Degano hat für seine neue Karavalle fünfzehnhundert Bretter bestellt. Wieviel Holz hast du vorrätig!'" (Brief an seine Schwester Dalida Luntfeld)