Thorwal-Strafexpedition
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Konfliktparteien | |||||||
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Horasreich | Thorwaler | ||||||
Befehlshaber | |||||||
Admiral Rubec von Chetoba | verschiedene | ||||||
Truppenstärke | |||||||
3 Schivonen, 2 Karracken und 4 Karavellen mit Besatzung, darunter 7 Banner des Regiments Westwinddrachen | theoretisch ganz Thorwal, faktisch etwas mehr als zwei Dutzend tatsächlich kampfbereite Ottas und einige hundert Piraten | ||||||
Tote/Verluste | |||||||
Karavelle Despiona | etwa 100 Ottas und Knorren, über 1500 Menschen |
Die Thorwal-Strafexpedition des Admirals Rubec von Chetoba war eine sich über den Sommer und Herbst des Jahres 1023 BF erstreckende militärische Unternehmung des Horasreiches, deren ursprüngliches Ziel es war, Vergeltung für die Ende 1022 erfolgten Angriffe auf die Stadt Drôl und die Seestute, das heilige Schiff der Rahja-Kirche, zu üben und den Heiligen Kelch der Kirche sowie den Prinzen Timor Firdayon aus der Hand der Piraten zu retten. Sie endete durch Eigenmächtigkeiten des Admirals in der Begründung der Kolonie Horasisch Firunsmeer und dem Ausbruch eines Krieges zwischen dem Horasreich und den Thorwalern.
In rein-militärischer Hinsicht war die Expedition hingegen ein durchschlagender Erfolg. Dem Verlust einer einzelnen Karavelle stand die Vernichtung eines Sechstels der gesamten thorwalschen (Handels- wie Kriegs-)Flotte gegenüber.
Chronologie der Strafexpedition
- 1. Praios 1023 BF: In Grangor bricht die Strafexpedition unter Admiral Rubec von Chetoba nach Norden auf.
- 11. Praios: Vor Kendrar versenkt die Despiona die beiden Ottas des Hetmanns der Stadt und begünstigt so deren Eroberung durch die Nostrianer.
- 12. Praios: Die Flotte erreicht Thorwal, wo Rubec den unwissenden Obersten Hetmann Tronde zur Herausgabe der geraubten Schätze und Personen, zur Leistung einer Reparationszahlung von 144.000 Dukaten und zum Kniefall vor der Geliebten der Göttin auffordert. Als dieser darin nicht uneingeschränkt einwilligt, stellt er ein Ultimatum von zwei Tagen.
- 13. Praios: Nach einem entdeckten Täuschungsmanöver der Thorwaler in den Morgenstunden reagiert Rubec mit der Beschießung Thorwals. Große Teile der Stadt werden stark beschädigt, etwa 70 vor Ort befindliche Ottas und Knorren dabei zerstört. Danach lässt er Kurs auf Prem, wo er tags darauf alle Schiffe versenkt, und die Olportsteine setzen.
- 2. Rondra: Nachdem die Flotte Rubecs Gandar erreicht hat, lässt er fünf der mitgeführten sieben Banner des Westwinddrachen-Seegarderegiments anlanden. Die Schlacht von Gandar entbrennt. Am 4. Rondra fällt auch der Ottaskin von Goldsholmr. Der Ort selbst wird am folgenden Tag feierlich in Neu-Goldenhelm umbenannt.
- 8. Rondra: Die 1. Flottille (Fürchtenichts, Grangor, Terubis und Despiona, zudem das Flaggschiff König Tolman) bricht zu den nördlichen Nachbarinseln Gandars auf, wo sich weitere Piratennester befinden sollen.
- 10. Rondra: Sorkten wird erreicht, wo sich die Jarlin Linhild Skrajahand sofort unterwirft. Sie verweist auf der Suche nach den Piraten auf zwei Dörfer im Norden der Insel. Am 12. Rondra wird das erste davon nach kurzem Scharmützel eingenommen, das zweite unterwirft sich einen Tag später kampflos.
- 14. Rondra: Ein Verband von fünf Ottas von Aso und Serreka greift die 2. Flottille vor Gandar an. Die Seeschlacht im Gandarfjord endet für die meisten der Angreifer in der Versenkung ihrer Schiffe.
- 17. Rondra: Die 1. Flottille erkundet die nördlichsten der Olportsteine, findet aber erwartungsgemäß keine weiteren Siedlungen und dreht tags darauf wieder nach Süden ab.
- 20. Rondra: Die 1. Flottille kehrt nach Neu-Goldenhelm zurück. Tags darauf bricht sie verstärkt um die Bleibtreu zur Befriedung Asos und Serrekas auf. Aso wird am 23. Rondra angegriffen, der Widerstand ist gering. Beide Inseln werden am 24. endgültig befriedet, das benachbarte Narken am 26. kampflos annektiert. Am 30. Rondra kehrt die Flottille erneut nach Neu-Goldenhelm zurück.
- 5. Efferd: Während die 2. Flottille (einschließlich Bleibtreu) zur Sicherung der neugegründeten Kolonie Horasisch Firunsmeer zurückbleibt, bricht Rubec mit seinem Flaggschiff und der 1. Flottille in die Heimat auf.
- 13. Efferd: Seeschlacht von Lassir. Die 1. Flottille trifft auf 16 Ottas unter Hetmann Frenjar Torstorsson. Die Thorwaler können die Despiona entern, müssen sich mit ihren teils schwer beschädigten Schiffen jedoch schließlich zurückziehen.
- 1. Travia: Die 1. Flottille läuft triumphierend in den Hafen von Grangor ein.
Beteiligte auf Seiten der Horasier
Personen
- Rubec von Chetoba, Admiral
- Asmodena von Urbet-Marvinko, seine Adjutantin
Schiffe
- Königsschivone König Tolman
- Schivonen Grangor und Methumis
- Karracken Fürchtenichts und Bleibtreu
- Karavellen Terubis, Despiona (geentert), Sewamund und Shumir
Widersprüchliches
In der Zeitleiste des Abenteuerbands Die Dunkle Halle wird der Ablauf der Geschehnisse vor der Beschießung Thorwals abweichend dargestellt (Ablauf des Ultimatums statt versuchter Angriff seitens der Thorwaler). Zudem wird die Seeschlacht von Lassir auf den 16. Efferd datiert.
Siehe auch
Quellen
- Aventurischer Bote Nr. 84, Seite 1-4
- Die Dunkle Halle, Seite 82-83
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