Yardêk
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Der kleine Ort Yardêk liegt im Hinterland der gleichnamigen Herrschaft, abseits der großen Verkehrswege, wie auch der großen Politik. Die Landschaft ist hier noch recht urtümlich, gen Westen gelangt man in eine hügelige Gegend, gen Osten in einen Wald. Bedeutung hat der Ort bisher nur als Hauptort der Herrschaft, sowie als Hauptsitz der Familie der Gutsherren gehabt. Mit dem Aufstieg der Herren von Yardêk zu Baronen von Parsek wurde der Ort jedoch Baronssitz. Die namensgebende Stadt Parsek war bereits bei Gründung der Baronie zerstört.
Im Auftrag seines Sohnes begann nun also Gutsherr Faellan damit, die vormals beschauliche Villa Onerdi von einem befestigten Landsitz zu einer Baronsresidenz umzugestalten. Mit Baumeister Arnax Silberfinger kamen viele Arbeiter in den Ort, aber auch neue Schreiber und andere Bedienstete mit ihren Familien. Die Bauarbeiten werden sich noch einige Zeit hinziehen, sicher ist aber, dass der Ort ein anderer sein wird. Mit der idyllischen Ruhe ist es vorbei.
Die Pläne eines Barons
Auch die Pläne von Baron Nicolo sind bereits weiter vorangeschritten. Er plant unter anderem den Bau eines Winterlagers für die Söldner von Khadans Kompanie. Die Forderung des Barons, ihm einen mindestens 50 Schritt hohen Turm zu erbauen, wies Meister Silberfinger jedoch als rundheraus irrsinnig und unangemessen zurück. Man solle die Relation zu anderen Patriziergeschlechtern nicht außer Acht lassen, dabei aber über Auswüchse in gewissen Bergstädten hinwegsehen. Nicolo gab sich letztendlich mit einem nur 30 Schritt hohen Turm zufrieden. Gerüchte sagen, er erwäge dafür die Installation eines Observatoriums auf dem Dach...
Yardêk ist zudem der Ort, an dem das Haus di Onerdi seine Pläne für die politische Zukunft schmiedet. Dazu gehören momentan zuallererst Überlegungen, weitere Hochadelsprivilegien an sich zu ziehen. Weniger eilig, dafür aber bereits mit einigem planerischen Erfolg gehen die Vorarbeiten zur Errichtung eines hauseigenen Gestüts für schwere Streitrösser sowie schnelle Rennpferde voran. Dabei spielen Kontakte zu bekannten Gestütsbesitzern wie den Salsavûr und den Vinarii eine große Rolle, die das Gestüt schon in absehbarer Zeit zu einer Institution von Reichsrang machen sollen, was dem Haus auch immense Gewinne bescheren würde.