Parsek
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Parsek ist eine ehemalige Landstadt in der Baronie Onjaro, die im Zuge des horasischen Thronfolgekriegs 1029 BF vom Condottiere Coramar ya Strozza vollständig zerstört wurde. Mittlerweile hat der Wiederaufbau begonnen – als geplante Idealstadt.
In der Stadt lebten um das Jahr 1031 BF wohl nur noch etwa 50 Menschen, großteils in behelfsmäßigen Baracken. Die meisten Flüchtlinge haben eine neue Heimat in den Städten rimgsum, vor allem Ankram und Efferdas, aber auch Methumis, gefunden. Andere sind bei Verwandten in nahe gelegenen Dörfern untergekommen.
Der Wiederaufbau der Stadt kam im Krieg der Drachen zunächst, wenn überhaupt, nur schleppend voran. Der ehemalige Stadtvogt und heutige Stadtherr, Baron Nicolo Faellan di Onerdi, hatte bei weitem nicht genug Geld, um umfangreiche Neubauten zu veranlassen, zudem weilte er sehr oft in Efferdas, wo er eine Zeit lang dem Senat angehörte. Sein erster, wichtiger Beitrag waren dann die Köhler von Parsek, die in seinem Namen zunächst damit beschäftigt waren, den Schutt zu beseitigen. Ein weiteres großes Problem sind teils bis heute die vielen Geistererscheinungen. Die Boron-Kirche hat die Errichtung eines Schreines veranlasst und mehrere Geweihte in die Stadt entsandt, um den Seelen Frieden zu bringen. Alleine die Vielzahl der ruhelosen Toten in der Stadt lässt diese Aufgabe aber zu einer sehr langwierigen werden, die sich noch über Jahre hinziehen wird. Jedoch plant mittlerweile auch Herzog Eolan IV. Berlînghan die Wiedererrichtung der Stadt, um alte Wunden des Krieges zu heilen.
Parsek vor 1029 BF
Bekannt war die Landstadt bisher vor allem, weil sie am berühmten König-Therengar-Kanal liegt. Noch vor Onjaro war Parsek die größte und bedeutendste Stadt der Baronie. Durch den Bau des Kanals begünstigt, war sie in den letzten Jahren stark gewachsen. Parsek wurde zum Umschlagplatz für alle erdenklichen Waren, seien dies Holz aus den Goldfelsen, Marmor aus den Eternen, Wein und Getreide, Vieh und Gemüse, Tuche und Stoffe oder sonstige Dinge. Reiche Bürger errichteten in Hafennähe eigens ein neues Viertel, das von ihren Palazzi dominiert wurde.
Gerüchteweise wurde die Stadt auf den Überresten einer altbosparanischen Siedlung mit Namen Colonia Parseccum erbaut. Gelehrte der Universität Methumis führten daher nach dem Thronfolgekrieg umfangreiche Ausgrabungen durch.
Einwohner: etwa 1.850, zuletzt mit Flüchtlingen aus dem Umland deutlich über 2000.
Tempel: Rahja, Travia, Phex (geheim)
Stadtherrin: Baronin Delhena Naila Glandore di Visterdi
Stadtvogt: Baronet Nicolo Faellan di Onerdi
Landvögtin: Cavalliera Niam Sari di Cesparo-Tegalliani
Bürgermeister: Maestro Rumiero Estellanya
Stadtrichter: Esquirio Horasio di Cesparo
Zeitleiste
941-949 BF: Bau des König-Therengar-Kanals, der Reichtum der Stadt wächst.
2.-8. Firun 1029: Massaker von Parsek, Zerstörung der Stadt.
Peraine 1030: Erste Überlebende kehren nach Kriegsende zurück.
Firun 1031: Nach einer Zählung hat der Ort 53 Einwohner.
Hesinde 1032: Erste Grabungsexpedition der Universität Methumis.
Rahja 1032: Aufstellung der Köhler, Beginn erster Aufräumarbeiten.
30. Tsa 1036: Gedenken zum 7. Jahrestag der Zerstörung.
Ingerimm 1037: Ende des Architektenwettbewerbs.
Quellen
- Masken der Macht, S. 26, 28, 112
- Reich des Horas S. 52, 155, 157
- Das Massaker von Parsek (BB 31, Seiten 7-10)
- Gedenken bei den Ruinen von Parsek (BB 39)
- Hallen Arkaner Macht, S. 165 (Ausgrabungen der Universität Methumis in den Ruinen)