Briefspiel:Feuernacht (20): Unterschied zwischen den Versionen
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Der Praiot schaute an dem Reiter vorbei auf die Stadt … Auf dem Hügel, der das Zentrum der Stadt markierte erleuchtete ein Brand Urbasi. Was für ein Wahnsinn war in dieser Schlangengrube passiert? Weshalb sollte er schnell zum Oberhaupt der Stadt kommen? Diese Fragen schossen Ucurian durch den Kopf, als er sich wieder zu seinem Gemach begab um sich anzukleiden und zu rüsten. Den Reiter hatte er darüber ganz vergessen, so dass er nicht mitbekam, dass dieser längst wieder aufgebrochen war … weiter nach Süden … | Der Praiot schaute an dem Reiter vorbei auf die Stadt … Auf dem Hügel, der das Zentrum der Stadt markierte erleuchtete ein Brand Urbasi. Was für ein Wahnsinn war in dieser Schlangengrube passiert? Weshalb sollte er schnell zum Oberhaupt der Stadt kommen? Diese Fragen schossen Ucurian durch den Kopf, als er sich wieder zu seinem Gemach begab um sich anzukleiden und zu rüsten. Den Reiter hatte er darüber ganz vergessen, so dass er nicht mitbekam, dass dieser längst wieder aufgebrochen war … weiter nach Süden … | ||
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Version vom 5. August 2023, 19:19 Uhr
Wölfe, Rudel und Praioten
Autor: Rondrastein
Yandrigas Ausbruch war nicht unentdeckt geblieben.
„Verfolgt sie! Bringt sie mir lebend, wenn möglich!“ Lorian wandte sich an zwei Eisenwölfe in seiner Nähe. Die beiden Kämpfer wendeten ihre Rösser und folgten der Fliehenden.
Larissa di Salsavûr hatte ihr Pferd drehen lassen und galoppierte der Urbeterin ebenfalls nach. Sie würde die einholen! Sie musste sie einholen! Auch wenn sie im Gegensatz zu ihren Brüdern zu den ehrenhaften des Hauses Urbet gehörte, so gehörte Yandriga dennoch dazu. Larissa grinste grimmig. Sie wäre eine Möglichkeit um Timor freizubekommen ... Sie mussten sie einfach einfangen!
Lorian hatte das Fallen des Eisenwolfs aus dem Augenwinkel mitbekommen. Es ließ ihn innerlich aufheulen. An der Machart des Helms erkannte der Baron von Montarena, dass es sich um einen jener Männer handelte, die ihm aus der Horaslegion gefolgt waren … So viele Schlachten und Scharmützel hatten sie gemeinsam überstanden, nur damit er hier, bei dieser Nichtigkeit fiel. Die Urbets würden dafür bluten, so viel war sicher.
„Nieder mit den Basilisken!“ Aus der Menge auf der Piazza erschallen Rufe. „Für Salsavûr!“
Kurz drauf schien in einer Ecke des Renascentia-Platzes eine Auseinandersetzung zwischen, auf den ersten Blick, bisher Unbeteiligten auszubrechen. Aber schnell konnte man erkennen, dass hier Sympathisanten der beiden verfeindeten Häuser, die kämpferischen Handlungen der beiden Parteien aufgriffen. Es begann mit dem Austeilen von Faustschlägen, bis plötzlich die Klinge eines Dolches aufblitzte und zum Einsatz kam …
Derweil erreichte einer der Reiter, die vom Palazzo Nemoblesco Richtung Süden aufgebrochen war, sein erstes Etappenziel. Er hämmerte an geschlossene Eichentore. Es dauerte bis die Manntür durch einen schlaftrunkenen Novizen geöffnet wurde.
„Weckt seine Ehrwürden di Turani! Ich habe eine äußerst wichtige Nachricht für ihn!“
Der Novize wusste gar nicht wie ihm geschah, als der Reiter ihn so anging, aber die Stimme von eben jenen verhieß wirkliche Eile. Der Novize nickte und schloss das Tor wieder.
Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sich die Manntür für den Reiter wieder und ein sichtlich schlecht gelaunter Inquisitor stand in ihr.
„Weshalb werde ich zu einer solchen Stunde gestört?“ Ucurian Branibor di Turani musterte den Reiter mit loderndem Blick.
„Entschuldigt Ehrwürden! Aber Eile ist geboten!“ Der Reiter wirkte deutlich kleinlauter als bei dem Novizen, als er dem Inquisitor von Urbasi ein gesiegeltes Schreiben reichte.
Ucurian nahm das Schreiben entgegen und musterte das Siegel im schwachen Licht der Laterne … Es war das des Gonfaloniere ... Überrascht zog er die Augenbraue in die Höhe, als er das Siegel brach und das Schriftstück las. Viel stand dort nicht, aber was dort stand, ließ den Inquisitor wieder zum Reiter blicken und dann wieder auf das Schriftstück.
„Lauf und weck mein Gefolge! Ach, weck gleich alle!“ Ucurian sprach zum Novizen ohne diesen anzuschauen. „Sag meinem Gefolge, es soll sich schnellstmöglich zum Aufbruch bereit machen. Wir müssen nach Urbasi!“
Der Praiot schaute an dem Reiter vorbei auf die Stadt … Auf dem Hügel, der das Zentrum der Stadt markierte erleuchtete ein Brand Urbasi. Was für ein Wahnsinn war in dieser Schlangengrube passiert? Weshalb sollte er schnell zum Oberhaupt der Stadt kommen? Diese Fragen schossen Ucurian durch den Kopf, als er sich wieder zu seinem Gemach begab um sich anzukleiden und zu rüsten. Den Reiter hatte er darüber ganz vergessen, so dass er nicht mitbekam, dass dieser längst wieder aufgebrochen war … weiter nach Süden …