Yandrigas
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Yandrigas ist eine abgelegene Siedlung im Marudreter Hinterland des Goldfelser Stiegs südlich des Mardilo. Es weist die typische Architektur vieler Dörfer im Aurelat auf: Nur über einen Stichweg und eine kleine Serpentine zu erreichen, thront es auf einem Hügelrücken über der Landschaft und besteht aus lauter sich eng aneinander schmiegenden, ein- bis zweistöckigen Häusern, die das Dorfinnere gut gegen Feinde von außen abschirmen. Ein schlanker Turm dient als Ausguck über das Umland, ein Schrein der Tsa als religiöses Zentrum der abgeschiedenen Gemeinde. Gräfin Yandriga von Marvinko, die in Silas den Eidechsengarten stiftete und Namensgeberin des Dorfes ist, wird auch als Schutzpatronin verehrt. In den bewaldeten Vorgebirgsketten der Goldfelsen rund um das Dorf gehen mehrere Köhler ihrer Arbeit nach.
Während der Marudreter Fehde eroberte die Familie Aspoldo das Dorf 1033 BF im Handstreich und bekam es im anschließenden Friedensvertrag zugesprochen. Weit außerhalb des Contados Urbasis gelegen, konnte die Familie es bei einem Überfall des Hauses di Grello drei Jahre später aber nicht mehr verteidigen – und gegen den Einfluss der Eroberer am Grafenhof in Marvinko bisher auch auf anderem Wege keine Herausgabe durchsetzen. Faktisch muss der Ort seither als der benachbarten Herrschaft Grello angeschlossen gelten.