Dettmar Gerber

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Dettmar Gerber (SC)
Dettmar Gerber.jpg
Senator und Hochrichter, ehem. Familienoberhaupt der Familie Gerber

Familie: Familie Gerber.png Familie Gerber
Tsatag: 21. Hesinde 975 BF
Größe: 186 Halbfinger
Statur: stattlich, leicht untersetzt
Haare: graubraun meliert
Augenfarbe: grau
Kurzcharakteristik: ruhig, besonnen, berechnend
Beziehungen: ansehnlich
Finanzkraft: ansehnlich
Eltern: Claudio und Pomona
Geschwister: Ingalf (*971 BF)), Phejanka (*973 BF) und Festina (*980 BF – 1027 BF)
Travienstand: verheiratet mit Nita Origan (*978 BF)
Nachkommen: Hoberto (* 1000 BF), Carolus (* 1004 BF), Kilian (* 1008 BF), Clarizia (* 1010 BF) und Linara (* 1010 BF)
Freunde & Verbündete: Familie Changbari

Dettmar Gerber ist ein großer und wuchtiger Mann. Seine graumelierten Haare und der Bart sind gepflegt und kurz geschnitten. Er ist ein nüchterner und vorsichtiger Handelsmann, der sehr auf Treue und Zuverlässigkeit Wert legt. Dettmar ist der Planer und Stratege der Familie. Von den Leuten wird er wegen seiner Ehrlichkeit geschätzt, ein gegebenes Wort hält er immer ein, auch wenn es ihm große Unannehmlichkeiten bereiten sollte. Wie alle in seiner Familie hat er einige Zeit in den Werkstätten der Familie gearbeitet und dabei großes Geschick für das Mischen der Farben gezeigt. Er zog einige Jahre inkognito durchs Land, um sich neue Techniken abzuschauen. Er musste seine Reise früher als erwartet abbrechen, da sein Vater schwer erkrankte und er früher als gedacht die Geschäfte übernehmen musste. Sein Bruder Ingalf, als ältester Sohn eigentlich der bevorzugte Erbe, hatte sich mit ihrem Vater zerstritten und so war es an ihm im Firun 1008 BF, drei Götternamen bevor Claudio Gerber von Golgari über das Nirgendmeer in Boronshallen gebracht wurde die Nachfolge als Familienoberhaupt anzutreten. Mit viel Sachverstand und Umsicht führte er seither sehr erfolgreich die Geschicke von Familie und Betrieben. Auch als Bauherr zeigte er Talent. Beim Bau des Palazzo Pellioni bewies er vorzüglichen Geschmack und Feinsinn, und er scheute keine Kosten und Mühen, um den Wohnsitz der Familie zu einem Schmuckstück für Efferdas zu machen. Seine Familie hat er streng im Griff, doch seine Kinder scheinen nicht viele seiner Ideale zu teilen. Den beiden ältesten Söhnen haftet der Hang zum leichten Leben und der Verschwendung an, was des öfteren seinen Zorn erweckt, der weithin hörbar sein kann. Da ihm die Familie sehr wichtig ist und ihm viel an Frieden und Harmonie liegt, forderte er seinen Bruder und dessen Gemahlin auf nach Efferdas zurück zu kehren. Nach wenigen Götternamen zeigte sich aber, dass Florias Weltsicht und ihr Aktionismus zu Unruhe und Chaos führten. Als sie dann auch noch beinahe einen Aufstand in der Gerberstadt angezettelt hatte entschloss er sich den „bunten“ Zweig der Familie aus der Stadt zu schaffen. Unter Vermittlung der befreundeten Familie Changbari erwarb er das alte Landgut Casa della Fiore unweit des Dorfes Ranaqídes und übertrug Bruder und Schwägerin die Bewirtschaftung und Verwaltung. Wie sich zeigte eine seiner besten Ideen. Das Gut floriert und sein Bruder samt Familie sind dort glücklich und zufrieden.
Auf dem Richterstuhl ist Dettmar Gerber das typische Beispiel eines Perfektionisten. Seine Urteilsfindung dauert zwar oft etwas länger, man kann sich aber sicher sein, dass er alle Fakten genauestens studiert und gegeneinander abgewogen hat. Er ist stur, unbestechlich, streng und überaus genau.
So robust und gesund Dettmar auch ist so spürt er trotzdem das Alter. Auch sind die Zeiten unruhiger geworden und er spürt das ein Wandel im Gange ist. Ja, die Zukunft der Familie Gerber, aber auch von Stadt und Republik Efferdas wird viel Kraft, Mut und Ausdauer erfordern. Was Ausdauer und Kraft betrafen musste er zugeben, da lagen seine besten Zeiten bereits hinter ihm. Ja, es war an der Zeit den Platz für die nächste Generation freizumachen. Mit der Übergabe der Bürde des Familienoberhauptes wollte er beginnen. Leider erwies sich dies als eine äußerst schwierige Aufgabe. Hoberto und Carolus zeigten auf eindrücklichste Art und Weise das sie als Familienoberhaupt völlig untragbar waren. Um nicht mit allen Familientraditionen zu brechen bediente er sich eines Kunstgriffes. Im Praios 1041 BF ernannte Dettmar für alle, auch die Betroffenen völlig überraschend seinen Sohn Kilian zusammen mit seiner Nichte Quenia zu seinen Nachfolgern. Kilian ist nun für alle Belange im Inneren verantwortlich während Quenia die Interessen der Familie und Betriebe nach außen vertreten wird. Beide müssen ihre Schritte miteinander abstimmen. Im Fall das sie keine Einigung erzielen können hat Kilian das letzte Wort. Außerdem wurde geregelt das ein Altenteil in Form der Villa Pellioni auf dem Grundstück des Landgutes bei Ranaqídes gebaut wird auf dem Dettmar, seine Frau Nita Origan und seine Schwester Phejanka, so wie deren Gemahl Darion Biret lebenslanges Wohnrecht und eine monatliche Apanage erhalten. Über die Höhe der Apanage wurde Stillschweigen der beteiligten Parteien vereinbart. Der nächste Schritt würde nun sein Rückzug aus allen öffentlichen Ämtern sein. Bald standen die nächste Senatswahl an, zu der er nicht wieder kandidieren würde. Er hoffte sehr das Quenia, Linara oder Travinio sich zur Wahl stellen würden und so weiterhin ein Gerber im Senat vertreten sein würde. Carolus war durchaus auch geeignet, wenn er denn wieder auf Praios‘ Pfad zurückfinden würde. Für seine Nachfolge als Hochrichter würde er sich seinen Neffen Travinio wünschen. Der Junge war ein brillanter Jurist und hatte sich in den letzten sechs Götterläufen zum Richter am Niedergericht hochgearbeitet. Allerdings gab es da überaus fähige Konkurrenz wie zum Beispiel die Justitial-Kapitana Tariya di Onerdi welche ebenfalls eine herausragende Juristin ist und die er sehr schätzt. Auch aus der von ihm wenig geschätzten Familie ya Pirras war ein durchweg fähiger Jurist im Justicial-Kapitanat vertreten, der sicher ebenfalls Ambitionen auf ein höheres Amt hegte. Es war also durchaus keine abgemachte Sache daß Travinio ihm nachfolgen würde, doch das sollte seine geringste Sorge sein. Erstmal galt es seine eigenen Belange zu einem ordentlichen Ende zu bringen. So bereitete er sich auf die letzte Senatssitzung des Jahres vor, zu der auch Baron Eslam sein Kommen angekündigt hatte.

Quellen

Texte und Geschichten