Archiv:Die Wahl zum Cronvogt der Khômwacht ist geschlagen (BB 14): Unterschied zwischen den Versionen

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|Quelle    =[[Bosparanisches Blatt Nr. 14]], Seiten 30-31
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|Gazette  =Canzleien & Cron-Secretariate
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<center><big>'''Die Wahl zum Cronvogt der Khômwacht ist geschlagen'''</big></center>
 
<center><big>'''Die Wahl zum Cronvogt der Khômwacht ist geschlagen'''</big></center>
  
[[Arivor]]. Anders als gedacht endete der letzte [[Kronkonvent]] des königlichen Reiches von Yaquiria. Krone und Stände des Lieblichen Feldes waren versammelt, um einen neuen Vogt für die königliche [[Mark Khômwacht]] zu küren. Der Wahl stellten sich fünf edle Herren: Sowohl Cavalliere [[Rondraigo di Salvenza]] vom [[Adlerorden|Staatsorden des Goldenen Adlers]] als auch [[Dozman Drucci]], ein Capitano der [[Horaslegion]], galten als Kandidaten der Loyalisten. Esquirio [[Tharyon ya Chalyomé]] wußte die Rondrianer hinter sich. Abtmarschall [[Jaakon von Turjeleff]], ein hoher Rondrageweihter vom Orden der Schwerter zu Gareth, wurde von oppositionellen Kreisen aus [[Chababien]] und Bethanien ins Spiel gebracht. [[Enrisco Nostravio da Vancha]], ein Adliger aus dem Königreich Kemi, kandidierte für sich selbst. Wegen Fristversäumung nicht teilnehmen konnten Ritter der Göttin [[Rondarian von Arivor]], der eigentliche Kandidat der Rondrianer, und [[Hesindio Fluwio da' Malagreía-Ricelos]], Komtur des [[Heilig-Blut-Orden|Hausordens vom heiligen Blut]], der den Murakianern zugerechnet wurde. Und abgewiesen wurde die Kandidatur einer gewissen [[Mara Haranga]] aus der Gegend von Mengbilla, angeblich eine Hexe.<br>
 
Den Vorsitz im Theater von Arivor führte in Vertretung ihrer kaiserlichen Mutter die königliche Cron-Prinzessin [[Aldare Firdayon|Aldare]]. Noch im Saale selbst wurden geflüsterte Verhandlungen geführt. Eben gab der Konventsmarschall das Zeichen zur Abstimmung, da erklang ein Rauschen und Brausen wie von einem mächtigen Sturm vor den Türen und viele Stimmen erhoben ein Geschrei des Schreckens und der Überraschung. Die Tore sprangen auf, und ein mächtiges Haupt an einem langen Hals schob sich in den Theatersaal. Schwarze Augen schimmerten, rotgoldene Schuppen glimmerten, gefaltete Flügel waren hinter einem Schleier von Qualm und Rauch zu erahnen, der Nüstern und Maul des mächtigen Besuchers entstieg. "[[Shafir]]! Shafir der Prächtige ist gekommen", erklang es scheu im Chor. Der Kaiserdrache entblößte eine Reihe menschengroßer Zähne zu einem Lächeln. Nach einem Schlucken und Räuspern stieß der Comto Herold seinen Stab auf den Boden und sprach: "Seine Erhabene Hoheit der Granduco Shafir von Khômblick, Kaiserlicher Prinz des Wiedererstandenen Reiches des Horas!" Cron-Prinzessin Aldare eilte ihrem Gemahl entgegen, und das edle Paar tauschte einen züngelnden Kuß. Zum ersten Male überhaupt nahm damit der Signor von Khômblick an einem Kronkonvent teil. Bald wurde klar, was den Granduco nach Arivor führte. "WER WÜNSCHT IN UNSERER WACHT ZU VERWESEN?" grollte der Prächtige Prinz, und heiße Flämmchen loderten aus seiner Kehle. "ALDARE, UNSER SCHATZ, WAS LEGST DU HEUTE FÜR EIN EI? UNSER BUND MIT KÖNIG KHADAN KENNT KEINEN CRONVOGT ZWISCHEN UNS UND IHM." Niemals waren lästige Formalien schneller vergessen als nun. Der Konventsmarschall schloß die Wahl, die Cron-Prinzessin beantragte die Anerkennung des Drachen als ewigen Herrn der Khômwacht, der Kronkonvent spendete wie ein Mund Akklamation. Die vergessenen Kandidaten zogen lange Gesichter, aber alle waren heilfroh, als der Granduco befriedigt von dannen flog.
 
  
''Michael Hasenöhrl''
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{{Kapitälchen|[[Arivor]].}} Anders als gedacht endete der letzte [[Kronkonvent]] des [[Vinsalter Königreich|königlichen Reiches von Yaquiria]]. Krone und Stände des [[Liebliches Feld|Lieblichen Feldes]] waren versammelt, um einen neuen Vogt für die [[Kronmark Khômwacht|königliche Mark Khômwacht]] zu küren. Der Wahl stellten sich fünf edle Herren: Sowohl Cavalliere [[Rondraigo di Salvenza]] vom [[Adlerorden|Staatsorden des Goldenen Adlers]] als auch [[Dozman Drucci]], ein Capitano der [[Horaslegion]], galten als Kandidaten der [[Loyalisten]]. Esquirio [[Tharyon ya Chalyomé]] wußte die [[Rondrianer]] hinter sich. Abtmarschall [[Jaakon von Turjeleff]], ein hoher [[Rondra]]geweihter vom Orden der Schwerter zu Gareth, wurde von oppositionellen Kreisen aus [[Chababien]] und [[Grafschaft Bethana|Bethanien]] ins Spiel gebracht. [[Enrisco da Vancha|Enrisco Nostravio da Vancha]], ein Adliger aus dem Königreich Kemi, kandidierte für sich selbst. Wegen Fristversäumung nicht teilnehmen konnten Ritter der Göttin [[Rondarian von Arivor]], der eigentliche Kandidat der Rondrianer, und [[Hesindio Fluwio da' Malagreía-Ricelos]], Komtur des [[Heilig-Blut-Orden|Hausordens vom heiligen Blut]], der den [[Murakianer]]n zugerechnet wurde. Und abgewiesen wurde die Kandidatur einer gewissen [[Mara Haranga]] aus der Gegend von Mengbilla, angeblich eine Hexe.<br>
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Den Vorsitz im Theater von Arivor führte in Vertretung [[Amene III. Firdayon|ihrer kaiserlichen Mutter]] die königliche Cron-Prinzessin [[Aldare Firdayon|Aldare]]. Noch im Saale selbst wurden geflüsterte Verhandlungen geführt. Eben gab der Konventsmarschall das Zeichen zur Abstimmung, da erklang ein Rauschen und Brausen wie von einem mächtigen Sturm vor den Türen und viele Stimmen erhoben ein Geschrei des Schreckens und der Überraschung. Die Tore sprangen auf, und ein mächtiges Haupt an einem langen Hals schob sich in den Theatersaal. Schwarze Augen schimmerten, rotgoldene Schuppen glimmerten, gefaltete Flügel waren hinter einem Schleier von Qualm und Rauch zu erahnen, der Nüstern und Maul des mächtigen Besuchers entstieg. "[[Shafir]]! Shafir der Prächtige ist gekommen", erklang es scheu im Chor. Der Kaiserdrache entblößte eine Reihe menschengroßer Zähne zu einem Lächeln. Nach einem Schlucken und Räuspern stieß der Comto Herold seinen Stab auf den Boden und sprach: "Seine Erhabene Hoheit der Granduco Shafir von Khômblick, Kaiserlicher Prinz des Wiedererstandenen Reiches des Horas!" Cron-Prinzessin Aldare eilte ihrem Gemahl entgegen, und das edle Paar tauschte einen züngelnden Kuß. Zum ersten Male überhaupt nahm damit der Signor von [[Khômblick]] an einem Kronkonvent teil. Bald wurde klar, was den Granduco nach Arivor führte. "{{Kapitälchen|Wer wünscht in Unserer Wacht zu verwesen?}}" grollte der Prächtige Prinz, und heiße Flämmchen loderten aus seiner Kehle. "{{Kapitälchen|Aldare, Unser Schatz, was legst Du heute für ein Ei? Unser Bund mit [[Khadan Firdayon|König Khadan]] kennt keinen Cronvogt zwischen Uns und ihm.}}" Niemals waren lästige Formalien schneller vergessen als nun. Der Konventsmarschall schloß die Wahl, die Cron-Prinzessin beantragte die Anerkennung des Drachen als ewigen Herrn der Khômwacht, der Kronkonvent spendete wie ein Mund Akklamation. Die vergessenen Kandidaten zogen lange Gesichter, aber alle waren heilfroh, als der Granduco befriedigt von dannen flog.
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Irdisches Nachspiel: An dieser Stelle möchte sich die Redaktion noch einmal ausdrücklich bei allen Teilnehmern bedanken und entschuldigen. Und um kursierenden Gerüchten entgegenzutreten, gilt es zu sagen, daß die DSA-Redaktion in keinster Weise etwas mit unserem Rückzug zu tun hat. Im Gegenteil, in Düsseldorf war man sogar bereit, trotz ablehnender Grundeinstellung die Aktion "Khomwachtswahl" ausführen zu lassen. Es war aber unsere ureigene Entscheidung diese Wahl wieder abzublasen. Dabei ging es uns weniger um die Formel "Kein Grafenland in Spielerhand", als vielmehr um eine Ungleichsbehandlung zu vormaligen Lehnsvergaben. Wir hoffen alle Teilnehmer haben dafür Verständnis.  
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'''Irdisches Nachspiel:''' An dieser Stelle möchte sich die Redaktion noch einmal ausdrücklich bei allen Teilnehmern bedanken und entschuldigen. Und um kursierenden Gerüchten entgegenzutreten, gilt es zu sagen, daß die DSA-Redaktion in keinster Weise etwas mit unserem Rückzug zu tun hat. Im Gegenteil, in Düsseldorf war man sogar bereit, trotz ablehnender Grundeinstellung die Aktion "Khomwachtswahl" ausführen zu lassen. Es war aber unsere ureigene Entscheidung diese Wahl wieder abzublasen. Dabei ging es uns weniger um die Formel "Kein Grafenland in Spielerhand", als vielmehr um eine Ungleichsbehandlung zu vormaligen Lehnsvergaben. Wir hoffen alle Teilnehmer haben dafür Verständnis.  
  
 
[[Kategorie:Bosparanisches Blatt Nr. 14]]
 
[[Kategorie:Bosparanisches Blatt Nr. 14]]

Aktuelle Version vom 5. Mai 2024, 09:08 Uhr

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Quelle: Bosparanisches Blatt Nr. 14, Seiten 30-31 Canzleien & Cron-Secretariate Datiert auf: Ende 1020 BF


Die Wahl zum Cronvogt der Khômwacht ist geschlagen


Arivor. Anders als gedacht endete der letzte Kronkonvent des königlichen Reiches von Yaquiria. Krone und Stände des Lieblichen Feldes waren versammelt, um einen neuen Vogt für die königliche Mark Khômwacht zu küren. Der Wahl stellten sich fünf edle Herren: Sowohl Cavalliere Rondraigo di Salvenza vom Staatsorden des Goldenen Adlers als auch Dozman Drucci, ein Capitano der Horaslegion, galten als Kandidaten der Loyalisten. Esquirio Tharyon ya Chalyomé wußte die Rondrianer hinter sich. Abtmarschall Jaakon von Turjeleff, ein hoher Rondrageweihter vom Orden der Schwerter zu Gareth, wurde von oppositionellen Kreisen aus Chababien und Bethanien ins Spiel gebracht. Enrisco Nostravio da Vancha, ein Adliger aus dem Königreich Kemi, kandidierte für sich selbst. Wegen Fristversäumung nicht teilnehmen konnten Ritter der Göttin Rondarian von Arivor, der eigentliche Kandidat der Rondrianer, und Hesindio Fluwio da' Malagreía-Ricelos, Komtur des Hausordens vom heiligen Blut, der den Murakianern zugerechnet wurde. Und abgewiesen wurde die Kandidatur einer gewissen Mara Haranga aus der Gegend von Mengbilla, angeblich eine Hexe.
Den Vorsitz im Theater von Arivor führte in Vertretung ihrer kaiserlichen Mutter die königliche Cron-Prinzessin Aldare. Noch im Saale selbst wurden geflüsterte Verhandlungen geführt. Eben gab der Konventsmarschall das Zeichen zur Abstimmung, da erklang ein Rauschen und Brausen wie von einem mächtigen Sturm vor den Türen und viele Stimmen erhoben ein Geschrei des Schreckens und der Überraschung. Die Tore sprangen auf, und ein mächtiges Haupt an einem langen Hals schob sich in den Theatersaal. Schwarze Augen schimmerten, rotgoldene Schuppen glimmerten, gefaltete Flügel waren hinter einem Schleier von Qualm und Rauch zu erahnen, der Nüstern und Maul des mächtigen Besuchers entstieg. "Shafir! Shafir der Prächtige ist gekommen", erklang es scheu im Chor. Der Kaiserdrache entblößte eine Reihe menschengroßer Zähne zu einem Lächeln. Nach einem Schlucken und Räuspern stieß der Comto Herold seinen Stab auf den Boden und sprach: "Seine Erhabene Hoheit der Granduco Shafir von Khômblick, Kaiserlicher Prinz des Wiedererstandenen Reiches des Horas!" Cron-Prinzessin Aldare eilte ihrem Gemahl entgegen, und das edle Paar tauschte einen züngelnden Kuß. Zum ersten Male überhaupt nahm damit der Signor von Khômblick an einem Kronkonvent teil. Bald wurde klar, was den Granduco nach Arivor führte. "Wer wünscht in Unserer Wacht zu verwesen?" grollte der Prächtige Prinz, und heiße Flämmchen loderten aus seiner Kehle. "Aldare, Unser Schatz, was legst Du heute für ein Ei? Unser Bund mit König Khadan kennt keinen Cronvogt zwischen Uns und ihm." Niemals waren lästige Formalien schneller vergessen als nun. Der Konventsmarschall schloß die Wahl, die Cron-Prinzessin beantragte die Anerkennung des Drachen als ewigen Herrn der Khômwacht, der Kronkonvent spendete wie ein Mund Akklamation. Die vergessenen Kandidaten zogen lange Gesichter, aber alle waren heilfroh, als der Granduco befriedigt von dannen flog.

Michael Hasenöhrl


Irdisches Nachspiel: An dieser Stelle möchte sich die Redaktion noch einmal ausdrücklich bei allen Teilnehmern bedanken und entschuldigen. Und um kursierenden Gerüchten entgegenzutreten, gilt es zu sagen, daß die DSA-Redaktion in keinster Weise etwas mit unserem Rückzug zu tun hat. Im Gegenteil, in Düsseldorf war man sogar bereit, trotz ablehnender Grundeinstellung die Aktion "Khomwachtswahl" ausführen zu lassen. Es war aber unsere ureigene Entscheidung diese Wahl wieder abzublasen. Dabei ging es uns weniger um die Formel "Kein Grafenland in Spielerhand", als vielmehr um eine Ungleichsbehandlung zu vormaligen Lehnsvergaben. Wir hoffen alle Teilnehmer haben dafür Verständnis.