Briefspiel:Arinkelwaldereignisse/Gespräche auf dem Banquirfels II

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Sheniloneu3k klein.png Briefspiel in Shenilo Sheniloneu3k klein.png
Ereignisse   Texte   Karte    
Beteiligte (irdisch)
Familie Menaris.png Athanasius
Haus di Matienna.png Di matienna
Haus Doren.png Dorén
Haus Vistelli.png Tribec

Der Text Gespräche auf Burg Banquirfels beschreibt ein Arinkelwaldereignis. Er behandelt den Besuch der Reisegruppe um Endor Dorén bei Amaldo di Matienna von Arinken auf Burg Banquirfels am 14. Peraine 1035 BF.

Endor und seine Begleiter zogen sich daraufhin zurück, um Amaldo Zeit zu geben, die eigenen Erkenntnisse zu verarbeiten und wieder zu Kräften zu kommen.

Die Gruppe beriet das weitere Vorgehen. Endor meinte: “Hätte ich geahnt, welch weite Kreise diese Angelegenheit zieht, dann hätte ich sogleich ein dezenteres Vorgehen vorgeschlagen. Sei es wie es sei: Nach dem Bericht von Signore di Matienna stehen uns, wie ich meine, mehrere Wege zur Verfügung, die wir verfolgen könnten.”

Die anderen schauten ihn erwartungsvoll an. “Wir müssen uns, wie Signore Amaldo schon angedeutet hatte, von der Suche nach einer einfachen Räuberbande verabschieden. Wer weiß, Ardan, ob nicht jene Maskenträger, die wir in Satara im Traume zu sehen glaubten, etwas damit zu tun haben?”

Ardan nickte bedächtig.

“Ich denke, inzwischen jagen wir nach drei Personen eines alten Kultes. Maskenträger. Ob sie aber selbst etwas Böses erwecken wollen oder es bewachen, um Schlimmeres zu verhindern?”

Ardan hob behutsam die Rechte. “Signore Endor, mir war so, als hätte zu diesen Dingen der Schreiber Thersion in seinem Briefe, den Ihr mir zur Lektüre gabt, auch etwas gesagt?”

“Ihr erinnert Euch richtig, gelehrter Herr. Im Brief Gedras stand, die Gestalten mit den Masken seien offensichtlich die Anführer der Bande, wohl der Arinkelbande gewesen.”

“Ah, richtig. Er bezog sich dabei auf jenen lang zurückliegenden Zusammenstoß von 1018 BF bei Hepheia, wenn ich richtig liege.”

Rondrian Vistelli räusperte sich und strich nachdenklich über den Schaft seiner Stangenwaffe. “Leider, Signori, gibt es in der Gegend von Arinken, Shenilo und Serillio noch weitere Banden. Das sind teilweise nur Gerüchte, zugegeben, und viele sitzen hoffentlich mittlerweile in Ketten im Kerker!”

“Gut, lasst uns also das weitere Vorgehen besehen. Da ist einmal jener Harodio von Heldenrain. Wenn unsere Sorge zutrifft, sollte man ihn einholen, bevor er Odina Kelpie in Vinsalt ausfindig macht. Aber kann das überhaupt noch gelingen? Er müsste ganze fünf Tage Vorsprung haben. Sicher ist er bereits in Vinsalt. Ich überlege nun, ob wir einen Teil meiner Langschwerter mit ihren Reittieren gen Vinsalt senden. Wo in Vinsalt hält sich Odina Kelpie auf?“

Endor und sein Gefolge waren inzwischen in den Rittersaal zurückgekehrt. Amaldo fing an, zu erklären, was ihm bekannt war. “Sie ist dabei, sich zu verloben, deswegen ist ihr Vater einer Störung der Angelegenheit sehr abgeneigt. Es ist irgend ein nachgeborener Sohn, Nebenlinie eines sehr reichen Hauses, der Name ist Heydt, wenn ich mich recht entsinne. Es muss Teil eines kürzlich erfolgten Geschäftsabschlusses sein. Signore Khadan hier hat sich bereit erklärt, auf unserem zweitbesten Ross sofort nach Vinsalt aufzubrechen, er kennt Odinas und auch Harodios Gesicht.”

“Warum nur das zweitbeste?”, wunderte sich Endor.

Amaldo zuckte mit den Schultern. “Das beste hat Harodio.”

Khadan mischte sich in das Gespräch ein: “Ich mache mich auf, sobald Ralman bereit ist. Hoffentlich sind unsere Befürchtungen unbegründet.”

“Sicher ist sicher", entgegnete Amaldo "Wenn ich ein solch schlechtes Gefühl habe, ist es meist wahr.”

Endor wunderte sich erneut: “Ralman?”

“Das Pferd", klärte Amaldo ihn auf.

Khadan bemerkt voller Sorge: “Bei seinem Vorsprung könnte er sie bereits ausfindig gemacht haben.”

“Sie weiß, sich zu verteidigen”, beschwichtigte Amaldo, doch Khadan ließ nicht locker. “Sollten wir ihren Vater benachrichtigen?” Amaldo wurde unwohl bei dem Gedanken. “Besser vorerst nicht, alles würde nur noch komplizierter.”

Nun schaltete sich auch Rondrian ein: “Man könnte die Spendierhosen anziehen und nach Vinsalt semaphorieren, um dort eine Vertrauensperson damit zu beauftragen, nach Odina und Harodio Ausschau zu halten. Kennt jemand einen vertrauenswürdigen Vinsalter?”

Amaldo grübelte: ”Die Baronin korrespondiert immer mit dieser Kanzleischnute des Comto Protector. Wie heißt die doch gleich? Ihr könntet sie fragen, wenn ihr wieder in Shenilo seid.”

Ardan von Raulsklamm, der ebenfalls mit von der Partie war, bekräftigte Rondrians Vorschlag: “Selbst wenn wir zu spät kommen, wäre dann nicht jener Harodio schnellstens dingfest zu machen? Der Vorschlag von Signore Vistelli scheint mir daher weise! Zumal auch das Pferd des wackeren Herrn von Serillio wohl keinen Vorsprung von fünf Tagen wird aufholen können.” Wie schnell kann eine solche Fahnennachricht reisen?, dachte der Magus. Ardan schwieg lieber zu dieser Frage. Was half es schon, zu wissen, dass auch diese fortschrittliche horasische Kommunikationsweise nicht schnell genug sein würde?