Briefspiel: Die Raloffkrise/Akt 3

Aus Liebliches-Feld.net
Zur Navigation springenZur Suche springen

Auge-grau.png

Briefspielgeschichte aus: Briefspiel in Efferdas
Zyklus: Übersicht - Akt 1 - Akt 2 - Akt 3
Datum (aventurisch / irdisch): 14. Efferd 1033 BF bis Travia 1033 BF / 2012
Beteiligte (aventurisch / irdisch): Patriziat und Nobilitat Efferdas, Bürger und Einwohner der Republik / Familie Slin.png Count, Familie Kanbassa.png Kanbassa; Haus di Camaro.png Dajin, Haus Efferdas.png Elanor, Haus di Onerdi.png di Onerdi, Familie Varducchio.png Varducchio, Familie Vinarii.png Vinarii, Haus di Piastinza.png/Haus Thirindar.png di Piastinza
Schauplatz: Senat von Efferdas, Stadt Efferdas und Umland



Nachdem die Mägen der Efferdier wieder gefüllt sind, ist die Zeit des Aufräumens gekommen. Es gibt Tote zu beklagen, Schäden zu repararieren und ... Schulden zu zahlen. Die Raloffs haben nicht nur das Geld der Republik veruntreut, auch wartet so mancher Bedienstete und Handwerker auf seinen Lohn, so mancher Gläubiger auf die Rückzahlung seiner Schulden. Manche trifft dies ärger, manche weniger.

Zeitleiste

29ter Efferd: Aufstand der Anständigen: Als bekannt wird, dass der Senat Fuhrleute und Müller bezahlt, ziehen zunächst wenige, dann immer mehr Gläubiger des Hauses Raloff vor den Senat und fordern, dass auch sie durch die Republik ausbezahlt werden. Die tagenden Senatoren sind durch die schiere Menge überrascht und zögern. Senator Ralman Sikramstaler tritt vor die auf mehrere hundert angewachsene Menge und versteigt sich dieser mit den Worten "Die Krise des Hauses Raloff ist auch die Krise des Patriziats" die Übernahme aller Schulden der Raloffs durch den Senat zu versprechen. Die Gläubiger zeigen sich zwar erfreut weigern sich jedoch, die Senatoren abziehen zu lassen bis ihre Forderungen beglichen sind. Die gamze Nacht über debattieren die Sentoren heftig, ob der Aufstand niederzuschlagen sei, ob man überhaupt von einem Aufstand sprechen könne, ob man den gerechten Forderungen nachgeben solle, wer dies alles zahlen solle, welchen Wert die konfiszierten Besitzungen der Raloffs überhaupt hätten usw.
30ter Efferd: In den Morgenstunden setzt Regen ein, was die Stimmung der auf dem Platz der efferdischen Libertät Ausharrenden drückt. Man beginnt "Kommt heraus oder wir kommen rein!" zu skandieren. Der Senat versucht die Lage zu beruhigen, indem Sie Alricilian Raloff holen lässt, der sich öffentlich für die Verfehlungen seines Hauses entschuldigen soll. Alricilian entgeht dabei nur knapp der Lynchjustiz. Im Kreis der Senatoren wird die Idee geboren die konfiszierten Besitztümer in einer Auktion zu versteigern, um den Erlös zu maximieren. Die Idee wird allgemein so gut geheißen, dass jeder Senator für sich in Anspruch nimmt, die Idee zuerst gehabt zu haben. Der Primos tritt vor die Menge und verspricht, dass die Erlöse der Auktion, die auf den 21ten Travia anberaumt wird, gleichmäßig auf alle Gläubiger verteilt wird. Die Oberaufsicht wird Senator Sikramstaler übertragen. Die Menge zeigt sich größtenteils zufrieden, nur einige, die vor dem Nichts stehen, fallen vor den Senatoren auf die Knie. Die Senatoren Gerber, Changbari, Vinarii und di Punta beginnen darauf an vom Ruin bedrohte Handwerker Notkredite zu verteilen, während andere Patrizier noch auf dem Platz ehemalige Bedienste der Raloffs in Lohn und Bror nehmen.
21ter Travia: Unter regem Zuspruch auch überregionaler Interessemten werden die Besitztümer des Hauses Raloff in der Monumenta Bosparanica versteigert. Unter den Hammer kommen nicht nur Kleinodien und Immobilien, sondern auch Handelsprivilegien. Da sich bei Schmuck und Kleinodien u.a. das Haus Kanbassa und das Haus Efferdas manch Wettbieten leisten, die Villa Halladan in Residencia sehr begehrt ist und sich sehr viele Interessenten für die Mühlrechte finden, werden alle Ansprüche befriedigt. Ja die Familie Raloff -gleichwohl ins Nobilitat abgestiegen- bleibt noch ein Rest, um sich unter dem neuen Oberhaupt Alrician einer hoffentlich glücklicher zukunft zuzuwenden.


Folgen der Raloffkrise

  • Die traditionsreiche Familie Raloff ist gesellschaftlich reichlich abgestürzt, wenn auch nicht so schlimm wie es zu befürchten war
  • Manch ein Nobilitatengeschlecht wird nun versuchen in diese Lücke zu stoßen
  • Auch wenn alle belegbaren Schulden getilgt wurden, musste doch so mancher Efferdier, der einem Wort eines Raloff traute Verluste hinnehmen, teure Kredite aufnehmen oder gar sein Geschäft schließen.
  • Das Vertrauen in "die da oben" ist bei vielen nachhaltig erschüttert und die Unzufriedenheit nicht kleiner geworden.