Monumenta Bosparanica

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Alter Markt mit dem "Platz der efferdischen Libertät" im Zentrum

Die Monumenta Bosparanica (4) befindet sich im Herzen der Stadt Efferdas. Sie liegt am zentralen Platz der efferdischen Libertät, direkt gegenüber dem Senatsgebäude (1). In der weiteren Nachbarschaft stehen das städtische Theater (3), das Hotel "Zum goldenen Dreizack" (2) sowie der Tempel der erblühenden Nacht (5). Der Eintritt zur Antikensammlung ist frei, es wird jedoch am Eingang um Spenden geworben.

Detailbeschreibung

Das Gebäude wurde in den Jahren nach dem Thronfolgekrieg fertiggestellt und eingerichtet, nachdem an jener Stelle die Reste eines Gebäudes aus spätbosparanischer Zeit gefunden worden waren. Zu diesen Relikten der versunkenen Epoche zählten einige Mosaike sowie zwei recht gut erhaltene Räume, in denen sich zunächst nur einige zerbrochene Amphoren befanden. Nach der endgültigen Freilegung aber zeigten sich im größeren der beiden Zimmer an den Wänden drei, teils stark beschädigte, Fresken, die das Leben in einer Provinzstadt in der Zeit um Bosparans Fall zeigten. Mit der Hilfe großzügiger Geldgeber wurden sie inzwischen restauriert.
Um die Funde vor Witterung und Schmutz zu schützen, wurde vom Senat eine teilweise Rekonstruktion des Hauses in Auftrag gegeben. Auf diese Weise entstand ein zweigeschossiges Gemäuer, in dessen unterem Stock sich zunächst die antiken Funde besichtigen lassen. Im oberen Stockwerk befinden sich einige kleinere Räume, - die so genannten Kabinette -, die jeweils durch die Förderung ansässiger Adliger und Patrizier ausgestattet wurden. Hier lassen sich historische Waffen, Gemälde, Statuen und Statuetten sowie weitere Antiquitäten finden, die im Bezug zu Efferdas, aber auch zur Coverna stehen.

Das Parterre

Da die Villa seinerzeit erst ausgegraben werden musste, befindet sich das Parterre der Anlage heute unter dem Bodenniveau des „Senatsplatzes“. In einem säulengestützten Raum kann der Besucher die freigelegten Mosaike und die beiden gut erhaltenen Räume aus Zeiten Bosparans bestaunen. Es wurden insgesamt acht Mosaike gefunden, die, zusammen mit den Fresken, einen Eindruck vermitteln helfen, wie sich das alltägliche Leben vor mehr als eintausend Jahren in Efferdas zugetragen haben mag. Zudem wurde einer der ursprünglichen Räume wieder so hergerichtet, wie es der Meinung der Geschichtsgelehrten entspricht.

Die Mosaike

Im weitläufigen Areal der unteren Etage befinden sich neben einigen ausgestellten Amphorenfragmenten, Geschirr und Bestecken auch die berühmt gewordenen acht Mosaike. Sieben von ihnen ist eine Eigenheit zuteil, die in dieser Form noch nirgendwo anders freigelegt wurde. Denn, anstatt aus bunter Farbenpracht bestehen sie nur aus weißen und blauen Steinen. Die Machart in Blau und Weiß erstaunt für Efferdas wenig, sind beide Farben doch traditioneller Bestandteil von Kunst, Schmuck und Gebäudefassaden in der Stadt. Manche der Bodenbilder sind nur noch in schlecht erhaltenen Fragmenten zu bestaunen, andere sind nach der Restauration wieder nahezu vollständig. Das einzige bunte Bild zeigt einen Horaskaiser im Thronsaal nebst Gattin und Wachen. Es handelt sich vermutlich um Bender-Horas, der im Jahr 481 v. BF in Belhanka residierte. Das Mosaik war in sehr schlecht erhaltenem Zustand und konnte nur teilweise wieder instandgesetzt werden. Es diente aber als Vorlage für ein neu gemaltes Fresko im oberen Stockwerk.

Die Mosaike im Einzelnen:

  • „Der Kaiser“ zeigt einen Mann und eine Frau sowie einige Wachen in bosparanischen Togen (bunt, ca. 2x 3 Schritte, nur teilweise erhalten)
  • „Der blaue Segler“ zeigt ein blaues Schiff vor weißem Hintergrund (ca. 1 x 1 Schritt, recht gut erhalten)
  • „Der weiße Segler“ zeigt ein weißes Schiff vor blauem Hintergrund (ca. 1 x 1 Schritt, mäßig gut erhalten)
  • „Der Mohasklave“ zeigt einen blauen Bediensteten mit Krug auf Weiß (ca. 1 x 2 Schritte, gut erhalten)
  • „St. Parvenus“ zeigt den Heiligen mit Dreizack in Weiß auf Blau (ca. 1 x 1 Schritt, recht gut erhalten)
  • „Die Marktdame“ zeigt eine Frau mit Amphoren in Blau auf Weiß (ca. 0,5 x 1 Schritte, schlecht erhalten)
  • „Die Trauben“ zeigt einige blaue Weintrauben auf weißem Grund sowie den Kopf einer Amphore (ca. 1 x 1 Schritt, der untere Bildteil fehlt vollkommen, ansonsten gut erhalten)
  • „Das Sprüchlein“ zeigt eine weiße Inschrift auf Blau, die in der Nähe der Tür gefunden wurde. Die Inschrift besagt: „Sit Intra te Concordia et Publica Felicitas“ (In deinen Mauern herrsche Eintracht und allgemeines Wohlergehen“)

Die drei Fresken

Da aufsehenerregende Funde in Form kostbarerer Gold- und Silberschätze ausblieben, konzentrierten sich die Blicke der Stadtoberen auf die historischen „Schätze“ unter den Funden, nämlich die drei jahrhunderte alten Fresken im Parterre. Künstler wie Marciano und Arnax Silberfinger nebst einigen seiner Schüler begannen alsbald mit der Restauration der Werke.
Das größte unter ihnen, es misst gut 10 Rechtschritte, zeigt Szenen aus der Weinlese. Auch wenn die Farben verblichen sein mögen, so lassen sich einige seltene Einzelheiten erkennen. Die Lese auf den Weinbergen, das Treten und Keltern der Trauben ist ebenso zu erkennen wie die Trachten und die Gewänder der Bauern jener Zeit. Das alte Weinmacher-Handwerk sowie seine Traditionen rings um die Parvenusstadt gelten seither als gesichert unten den Gelehrten.
Ein weiteres Fresko, das von der Größe her etwa 8 Rechtschritte misst, ist stark verwittert. Erst in vielen Jahren der Restauration wurde ersichtlich, dass es Szenen rahjanischer Freuden zeigt. Ein Mann und eine Frau geben sich recht eindeutig dem Liebesspiel hin. Ob es sich hierbei um die Darstellung der Hausherren, Szenen eines Rahjenheiligtums oder gar um eine Allegorie der Jungen Göttin selbst handelt, muss sich ein jeder Betrachter allein erklären. Das letzte der Fresken ist im Vergleich zu seinen Vorgängern winzig, misst es doch nur knappe 2 Rechtschritte an Größe. Es ist aber erstaunlich gut erhalten und zeigt den Heiligen Parvenus, wie er von Hunger und Durst getrieben den Heiligen Dreizack in den efferdischen Boden rammt. Die Dramatik und der Realismus dieser Szene sind beachtenswert, sodass Stimmen nicht verstummen mögen, die das Bildnis für eine moderne Fälschung halten. Den frommen Pilgern, die nach Efferdas kommen, mag dies jedoch kein Hindernis für den Besuch in der „Monumenta“ sein.

Das obere Stockwerk

Das obere Stockwerk wurde gänzlich neu gebaut. Wie das gesamte Bauwerk bedienten sich die Baumeister bekannter Vorlagen bosparanischer Architektur. Zentral gelegen in der Mitte befindet sich das Treppenfoyer. Von ihm ab führen zwei Gänge und einige Türen, die zu - „Kabinetten“ genannten - Räumen führen. Diese Zimmer wurden durch Mittel der reichen efferdischen Geschlechter mit allerlei Antiquitäten und Kostbarkeiten ausgestattet, sodass sich dem Gast eine bunte Mischung an Objekten zur Ansicht bietet. Die fertig eingerichteten Kabinette sind:


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