Gylduria Menaris

Aus Liebliches-Feld.net
Zur Navigation springenZur Suche springen

Auge-grau.png Unter Gylduria Menaris (765-824 BF) fand die Anlehnung der Familie Menaris an Haus Galahan ihren Höhepunkt. In gelehrten Kreisen spricht man heute noch davon, dass mit ihr auch der Zenit der Familie selbst erreicht - und überschritten - wurde.
Als Nichtmagiebegabte Menaris hatte Gylduria einen schweren Stand in der Familie. Von ihrem Vater Argelion ins Noviziat der Hesinde nach Kuslik geschickt, war Gylduria von Jugend an von dem Ziel besessen, dereinst Oberhaupt der Familie zu werden. Die Götter - so verkündete Gylduria immer wieder - wollten es so, wie sie mit dem Tod ihres älteren Bruders bewiesen, der an einer Pflanzenvergiftung gestorben war. Als sie ihrem Vater als Oberhaupt nachfolgte, bereitete Gylduria den Aufstieg der Familie im Gefolge der Galahans vor.
Zunächst empfahl sie sich der hesindefreundlichen Kusmara durch ihre Ernennung zur Hohen Lehrmeisterin des Sheniloer Hesinde-Tempels. Durch ihre Heirat mit Galorn Dergamon, dem damaligen Bürgermeister Kusliks und engen Gefolgsmann der Fürstin von Kuslik, band sie sich auch weltlich eng an diese. Der gemeinsame Sohn Drugon zeigte bald magische Fähigkeiten, die ihn als Hofmagier des späteren galahanistischen Gransignors Arsego Dorén, aufsteigen ließen.
Gyldurias Planungen wurden mit der Krönung Kusmaras zur Vierten Königin von Yaquiria scheinbar bestätigt. Gemeinsam mit ihrem Sohn, dem als Magokrat von Shenilo eine Tempelgarde zur Seite stand, herrschte Gylduria während der Pertakischen Landherrenhändel über die galahanistischen Teile der Domäne. In Pertakis predigte die Hesinde-Kirche derweil den Frieden und sympathisierte mit der Alborntreuen Yaruma di Pertakir. Gylduria bat die Kirchenoberen zu sich "um ihre Sicht der Lage zu hören", erwirkte dann jedoch eigenmächtig die Verhaftung der angeblichen "Landesverräter". Sofort ließ sie sich vom überrumpelten Kirchenrat mit Kusmaras Segen zur Hohen Lehrmeisterin von Pertakis ernennen. Obwohl sie die Landstadt selbst nie betrat, hörten nun in Shenilo und weiten Teilen der Domäne Pertakis selbst die Adligen auf das Urteil des Oberhauptes der Menaris.
So schnell die Menaris und Gylduria aufgestiegen waren, so rasant erfolgte ihr Abstieg: Nach dem überraschenden Tod Kusmaras forderten auch viele Adlige der Domäne Pertakis die Rückkehr Alborn Firdayons auf den Thron. Noch im gleichen Jahr starb auch ihr stolzer Sohn Drugon im Magusbad von Terinis. Von ihren einstigen Unterstützern verlassen, verschanzte sich Gylduria voller Gram und Bitterkeit im Palazzo der Familie und ließ ihn in Teilen zu einem Wehrhaus umbauen. Ihr letztes Lebensjahr verbrachte die paranoid Gewordene in ihrem Zimmer im Palazzo, von Wachen umgeben.


Oberhäupter der Familie Menaris
Asmodena (595-610 BF) | Nandurian (610-687 BF) | Nacladin (687-721 BF) | Canyzethius Madain (721-732 BF) | Asterata (732-751 BF) | Gilindor-Regentschaft (751-778 BF) | Argelion (778-801 BF) | Gylduria (801-824 BF) | Silem (824-882 BF) | Niobarn (882-924 BF) | Cereborn (924-939 BF) | Madalina (939-983 BF) | Esindio (983-1028 BF) | Tankred Nandurian (1028-1038 BF) | Geronya Madalina (seit 1038 BF)