Rashid Kanbassa

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Rashid Kanbassa (NSC)
Rash Kanb.jpg
Rashid Kanbassa

Familie: Familie Kanbassa.png Familie Kanbassa
Wahlspruch: “Laudamus veteres, sed nostris utimur annis!“ („Wir loben die alten Zeiten, doch leben in unseren!“)
Titel & Ämter: Domicello, Herr von Magion Paltaia in Hilmaras
Tsatag: 17. RON 1008 BF
Größe: 1,79 Schritt
Statur: schlank
Haare: braun
Augenfarbe: braun
Kurzcharakteristik: Ein lebenslustiger, strebsamer junger Edelmann, der bemüht ist durch eigene Taten zu überzeugen.
Wichtige Eigenschaften: KL, CH
Wichtige Talente: Fechtwaffen, Überzeugen (Einzelgespräch), Rechtskunde, Staatskunst, Abrichten (Falknerei), Handel
Vor- und Nachteile: Soziale Anpassungsfähigkeit, Wohlklang; Prinzipientreue (republikanische Tugenden), Meeresangst
Beziehungen: groß in Hilmaras, ansehnlich in Shenilo, gering in Efferdas
Finanzkraft: hinlänglich
Eltern: Dorian Kanbassa, Praiociose Anthos (Schankmagdgilde zu Mengbilla)
Travienstand: verheiratet mit Geronita Brahl
Freunde & Verbündete: Familie Brahl
Feinde & Konkurrenten: Traditionalisten
Seelentier: Falke
Besonderheiten: Er ist gern in der Natur oder auf den Märkten des Umlandes unterwegs. Er liebt die Falknerei und führt ein geschwärztes Rapier namens Baltabân.
Verwendung im Spiel: Rashid ist ein junger Patrizier, der den Makel der unstandesgemäßen Geburt durch Pflichterfüllung und persönliche Integrität auszugleichen versucht. Als „Gesandter der Republik in Shenilo“ gelang es ihm dort einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Auch als „Herr auf Paltaia“ ist er bestrebt, der örtlichen Bevölkerung ein guter Patron zu sein. Er fördert die Künste und die Bildung, damit allein die Talente der Menschen über deren Schicksal entscheiden können.
Zitate: „In Phexens Namen machen wir Geschäfte, die aber doch Efferds Segen bedürfen.“

„Wir selbst machen uns zu dem, was wir sind. Nicht aber unsere toten Großväter!“

Rashid Kanbassa ist ein unehelicher Sohn Dorian Kanbassas und einer Schankmagd aus Mengbilla. Früh schon lernte er, dass oft schwer ist ohne den richtigen Stand das zu tun, wozu man fähig ist. Seine Kindheit und Jugend waren geprägt von Talent und Ehrgeiz, aber noch vielmehr von Armut, Sorgen und dem harten Kampf ums tägliche Auskommen. Er verdingte sich als Diener und Page in den Palästen der Heimatstadt, wozu ihm sein Name immerhin noch verhelfen konnte. Das Leben der Oberschicht, ihren Luxus und ihre Dekadenz lernte er aus dieser Perspektive kennen.

Mit Ausrufung der Republiken in Belhanka und Efferdas sah er dann die Zeit gekommen ins Horasreich aufzubrechen. Über Land gelangte er 1030 BF in die Coverna, wo er von der Familie Kanbassa aufgenommen wurde. Der alte Patron Gorcan erkannte schnell das ungeschliffene Talent seines jungen Neffen und sorgte dafür, dass dieser als „Gesandter der Stadt Efferdas“ nach Shenilo entsandt wurde.

Shenilo (1031 BF – 1033 BF)

Dort knüpfte Rashid recht bald Kontakte zur örtlichen Obrigkeit, sowohl für seine eigene Familie, als auch im Namen der Republik. Deren Werte von der „Freiheit der Bürger“ hielt er stets hoch, ohne aber damit die Traditionalisten der Ponterra gänzlich zu verschrecken. Öffentliche Äußerungen zur Politik der Efferder waren von ihm nie zu hören. Seine Meinungen und Ansichten vertrat er zumeist auf Gesellschaften der Oberen, immer bemüht damit nicht gänzlich kostbares politisches Porzellan zu zerschlagen.

Das Leben in den sonnigen Kernlanden gefiel dem jungen Kanbassen sehr gut. Die Gelehrsamkeit in der Stadt, ihre Lebensfreude und Trinkfestigkeit, ihre Heiterkeit und Traditionen, übten eine tiefe Faszination auf ihn aus. Ebenso wie Geronita Brahl, die er nach kurzer und stürmischer Verlobung ehelichte.
Von allen lokalen Granden war es ohnehin die Familie Brahl, der Rashid am meisten verbunden war. Neben allerlei geschäftlichen Gründen zwischen seiner Familie und den Brahls, lag es vor allem an deren Gastfreundlichkeit, Heiterkeit und großen Herzlichkeit. Die Bande, die damals geknüpft wurden, rissen auch in der Folge nie ab und wurden teilweise gar noch fester.

Hilmaras (seit 1033 BF)

Das Leben änderte sich von Grund auf mit dem Tod des Onkels, dessen Gemahlin und des Vetters am 23. EFF 1033 BF. Patron Horakles berief seinen Verwandten kurz darauf zurück und übertrug ihm die Verwaltung der nun verwaisten Magion Paltaia in nahgelegenen Hilmaras. Die Familie war in der kleinen Ortschaft bekannt und angesehen. Es bedurfte vor Ort also eines Kanbassen, der sich auf die Führung des kleinen Gutes verstand, aber auch die Angelegenheiten der Familie in gewohnter Weise vertrat. Rashid verließ seine Wahlheimat Shenilo mit gemischten Gefühlen. Die neue Aufgabe übte zweifelsohne eine großen Reiz aus, doch Freunde, Schwager und die Familie Brahl zurückzulassen, fiel ihm nicht leicht.

Nach einer Eingewöhnungsphase fanden sich seine Gemahlin und er aber doch gut aufgehoben. Wie schon früher, sieht man Rashid häufig auf dem Markt, oder in der Ortschaft. Anders als dort jedoch, spricht er hier auch öffentlich über seine politischen Ansichten, was ihm von der breiten Bevölkerung nicht als Nachteil ausgelegt wird. Er gibt sich volksnah und aufgeschlossen, versucht dort zu helfen, wo es nötig ist und fördert die Kunst und die Bildung, wie er es kann.
So ließ er zum Beispiel die Bibliothek des Herrenhauses nicht allein offen für jedermann, sondern verlegte sie in ein kleines Gebäude am Markt, damit die Bauern und kleinen Händler im Ort selbst lesen konnten, was die Regale hergeben. Außerdem steht die Bibliothek als Praiostagsschule zur Verfügung, auf Kosten der Familie Kanbassa.

Der Ruin und die Vertreibung seiner Familie aus Efferdas im Winter 1044 BF ließen Rashid überraschend als eines der vermögendsten Familienmitglieder zurück, da er sich auf die sicheren Einnahmen aus dem Landgut verlassen konnte. Daher ist er immer wieder gezwungen Verwandte auf dem Landgut zu beherbergen und ihnen zuweilen auch finanziell unter die Arme zu greifen.

Persönliches und Besonderes

Rahid Kanbassas politische Ansichten sind sehr liberal, teilweise nahezu egalitär. Dennoch pflegt er manche Leidenschaft, die in früheren Zeiten besonders dem Patriziat zugestanden wurden. So ist er beispielsweise ein recht ordentlicher Fechter und nutzt häufig die Gelegenheit sich in dieser Disziplin zu üben.

Darüber hinaus ist er ein passionierter Jäger. Eine seiner größten Freuden ist die Falknerei, die er immer besser beherrscht, je älter er wird. In Hilmaras hat er sich dafür eigens einen Falkenschlag eingerichtet, der ihn jährlich eine ordentliche Summe kosten dürfte. So oft es seine Verpflichtungen zulassen, zieht er mit seinen Vögeln in der hilmarischen Gegend umher.

Rashid steht dem Meer ängstlich gegenüber. Woran das liegen mag, weiß er selbst nicht. Am Strand der efferdischen Bucht hält er es noch aus, auch Delphinocco-Spiele besucht er anstandslos. Die offene See hingegen fürchtet er. Das ist umso bemerkenswerter, da er dem Herrn Efferd in tiefem Glauben verbunden ist. Auch der Phex-Kirche steht er nahe, eine der wenigen Traditionen seiner Familie, die er teilt.