Rondra
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Die Kriegsgöttin Rondra ist seit dem Silem-Horas-Edikt Teil des Pantheons der Zwölfgötter. Nach den hesindianischen Annalen des Götteralters ist sie zudem eines der Kinder des Los, die aus dem Blut des Allvaters nach dem Kampf gegen die Erdriesin Sumu hervorgingen. Die aventurische Rondra-Verehrung ist tulamidischen Ursprungs. Der Rondramond ist der zweite des zwölfgöttlichen Kalenders.
Der Rondra-Kult im Horasreich
Die Kirche der Rondra ist im Lieblichen Feld beinahe mit dem Orden der Ardariten gleichzusetzen. Der Hochmeister der Ardariten ist in Personalunion auch stets der Meister des Bundes der Senne Altes Reich. Doch damit nicht genug, übt der oberste Priester der Rondra-Kirche auch noch das Amt eines Erzherrschers von Arivor aus. Dieses seit König Khadan an den Hochmeister der Ardariten vergebene Amt entspricht zwar nur einem erhöhten Baron, beinhaltet aber weitestgehende provinzherrliche Befugnisse. So unterstehen auch sämtliche Tempel von Terubis bis Radoleth und von Shenilo bis Urbet dem Orden der Ardariten. Die Tempel in Pertakis gehören traditionell zum Einflussbereich der Ardariten, wohingegen die Clamether Bethäuser zum Kusliker Tempelbezirk gehören. Diese seltsame Verschiebung hat ihre Ursachen in der komplizierten Lehenstruktur des Lieblichen Feldes, die sich im Laufe der Jahre mehrfach geändert hat. Ein weiteres Beispiel dafür ist die Ardaritendomäne Eldoret, die dem Neethaner Ordenshaus übertragen wurde.
Die Ardariten werden auch als Nachfolger des legendären Theaterordens gesehen, der vom Theater zu Arivor auszog, Aventurien zu verändern. Erst die Schreckensherrschaft der Priesterkaiser bereitete dem Aufstieg des Theaterordens mit dem Erntefestmassaker ein jähes Ende.
Wen wundert es da, dass der Meister des Bundes der Senne Altes Reich als der mächtigste Kirchenfürst nach dem Schwert der Schwerter angesehen wird. Der Erzherrscher ist aber in erster Linie ein liebfeldischer Geweihter, die Verzahnung mit dem Horas als dessen Lehnsmann ist zu eng, als dass man von einer unbeeinflussten reinen Kirchenpolitik im Sinne der gesamten Rondra-Kirche sprechen könnte. Eine Entwicklung, die von Perricum auch äußerst kritisch beäugt wird.
Neben Arivor ist Vinsalt der wichtigste Tempel der Rondra-Kirche. Hier ist die Macht der Ardariten traditionell gering, so dass hier auch der Einfluss der Perricumer Kirche wieder wächst. Weitere bedeutende Häuser sind Kuslik, Bomed (das gar einen der ältesten Tempel des Reiches beherbergt), Urbet und Shenilo (jüngst durch den Fund des Geronsgrabs zu Bedeutung gelangt).
Die Bedeutung der Rondra-Kirche im Lieblichen Feld sieht man auch an der ungeheuren Anzahl von Heiligen, die das Land hervorgebracht hat. Darunter so derebekannte, wie Geron der Einhändige, oder eben die Heiligen Ardare und Thalionmel. Fast in jedem Dorf kann man einen Schrein eines Rondraheiligen finden. Stets sind diese mit frischen Blumen, oder anderen Opfergaben geschmückt. Größte Pilgerstätte der Rondra-Kirche ist daher auch unzweifelhaft die große Ruhmeshalle im Tempel zu Arivor, in dem 100 Säulen von den Heiligen und Helden der Kirche Zeugnis geben. Solange noch nicht alle der 100 Säulen mit einem Bildnis eines Helden geschmückt sind, solange, so glaubt man, ist diese Welt noch nicht dem Untergang geweiht. Eine Hoffnung, die insbesondere während des Borbarad-Krieges immer wieder von der Rondra-Kirche propagiert wurde.
Das Amtsschwert des Meister des Bundes der Senne Altes Reich ist Fulgur.
Hochheilige
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Heilige
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Rondra-Tempel im Horasreich
Tempel der Heiligen Geron und Ardare zu Arivor Größe: sehr groß Besonderheiten: Sitz des Meisters des Blitzstrahl-Bundes, am Schwerterfeld gelegen und Teil eines riesigen Komplexes, der auch die Hochburg der Ardariten umfasst, Große Ruhmeshalle und zahllose Reliquien, wichtigstes Pilgerziel des Horasreichs |
Halle der Herrin Rondra zu Vinsalt |
St. Geron-Tempel zu Shenilo Größe: mittel Besonderheiten: jüngst entdecktes Grab und Gebeine Gerons des Einhändigen vor der Stadt |
Grabtempel der Hl. Lutisana zu Urbet Größe: mittel Besonderheiten: Grab Lutisanas von Kullbach im Tafelberg, nur nach vorheriger Prüfung im Pilgertempel der Stadt zugänglich |
Drachentempel zu Grangor |
Quellen
- Reich des Horas, Seiten 6, 15, 17, 20-23, 25, 48, 53-54, 56-57, 67, 74-75, 97, 104, 108, 115-116, 119, 121-123, 128, 134, 138, 142, 144-148, 151, 165, 168, 171, 174-178, 196, 204-205, 218, 223
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